Lingualspange OK, Keramik UK + UKVV

Dann werde ich zu dunklen Gummis greifen, meine Frau sagte eh, ich solle Farbige nehmen, da Dinge, die man zu verstecken sucht nur um auffälliger sind. Evtl. für den Anfang Silber, zur Gewöhnung .
Mein KFO sagte mir, er verwende Drahtligaturen nur dann, wenn die Behandlung es erfordert (wegen der Festigkeit der Ligaturen, der Reibung zwischen Ligatur und Bogen und/oder auf Grund der Mundhygiene) sonst vermeidet er das wegen der Mehrarbeit.

 

Es ist ehrlich, wenn der KFO das so sagt, aber macht ihn für mich unsympathisch. Es ist Mehraufwand, aber sollte in keinem Verhältnis zu dem stehen was man für die Behandlung mal eben bezahlt. Ich bin froh, dass mein KFO davon Anfang an Drahtligaturen genommen hat und ich mich nicht mit Gummis rumschlagen musste (nur in Ausnahmefällen).

 

Bei der Beratung nimmt er sich viel Zeit, fast zu viel wenn ich mitbekomme wie sein Praxisteam gelegentlich drängelt. Ich denke das kommt darauf an, wo man für sich die Prioritäten setzt. Er macht nicht den Eindruck, das er an der falschen Stelle Zeit einspart, ich habe mich nun mal für die "StiNo" Variante entschieden, dann kann ich keine Premiumleisung erwarten, sondern auch nur die normale Leistung, die bei ihm halt immer noch ziemlich gut zu sein scheint (meine laienhafte Meinung und allem zu Folge was man so hört) Also, ich finde das war meine Entscheidung, nicht seine. Wichtig ist für mich das Ergebniss, der Weg macht mich zwar nervös, ist aber sekundär!
Wenn ich einen Ikeaschrank kaufe kann ich halt kein Blattgold erwarten

 

Stimmt schon. Mein KFO hatte dafür andere Macken .

 

Ja, aber mein KFO geht wahrscheinlich davon aus, dass ich wohl durchsichtige wollen würde, wären es Gummiligaturen und hätte mich dementsprechend darauf hingewiesen.
(Gehe ich jetzt mal von aus).

 

Faktor? Was ist damit gemeint?

Ja ich bin gesetzlich versichert, aber das ist kein Problem.
Ich habe das so verstanden, dass mir nur der Eigenanteil zu zahlen bleibt, wenn ich Standard (Metall usw.) nehme.
Ich bezahle also jetzt einfach die Mehrkosten, die die von der KK übernommene Summe für die Metallvariante übersteigen, in meinem Fall 4000 Euro.
Das Vorgehen war folgendermaßen:
Hatte bei KFO1 meine Behandlung (gegen CMD) mit Schienen begonnen, der mich, nachdem er meinen Kiefer einigermaßen "stabilisiert" hatte, zum Chirurg schickte. Zwischenzeitlich war ich dann schon mal bei KFO 3, um mir anzuhören, ob ich wirklich sowas Extremes benötige (erzählte ja von den drei Meinungen).
Beim Chirurg bekam ich die Bestätigung (auch schriftlich), dass er eine OP für unumgänglich hält.
Daraufhin war ich bei KFO 2, der mir dann auch ein bisschen mehr über die Kostenübernahme erzählte.
Meine Sorge war, dass wenn ich Lingual nehme, die KK sagt, dann bezahlen wir gar nichts!
Dies wäre aber nach KFO2 nicht der Fall, außer bei der TKK, was er überhaupt nicht verstehen könnte, dass diese sich da wehren.

Ich also zurück zu KFO 3, was er zu dem Befund des Chirurgs sagt.
Da wurden direkt alle Aufnahmen und Abdrücke gemacht.
Nachdem ich mich für die Variante Lingual-Keramik entschieden hatte, wurde das Ganze zur KK geschickt.
Das war Mitte Oktober. Nach 7 Wochen kam der Bescheid (also erst letzte Woche), dass es erst noch zum Gutachter geschickt werden musste, aber sie sich freuen mir mitteilen zu können: Es wird in Kombination mit einer OP übernommen.

Die Retention ist im Kostenplan enthalten, habe ich extra nachgefragt und steht auch im HKP.

Sinn noch Fragen offen?

 

In dem HKP sollte eine Spalte sein, die Faktor Überschrieben ist. Die meisten Positionen dürften vermutlich zwischen 1,8 udn 2,5 sein, denke ich, aber bei den Brackets dürfte der Faktor wesentlich höher sein. Es geht hierbei, wenn ich das richtig verstehe um den Wert, mit dem die Grundleistung (Betrag) für einen bestimmten Posten mal genommen wird, um dann den Breis mit dem diese Position im HKP steht zu ergeben. Ohne das ich da wirklich Ahnung hätte vermute ich, das du zwei mal die Position "Eingliederung eines Klebebrackets" hast, einmal mit sehr hohem Faktor, mit Begründung das Arbeit im Lingualbereich erschwert ist, und einmal mit weniger hohem Faktor, wegen Keramikbrackets, ein nicht selbstligierendes Metallbracket hat da sicherlich den niedrigsten Faktor. Also je höher der Faktor einer Posizion desto höher schlägt diese Position zu Buche.

 

Nein, davon steht nichts im Plan.

 

http://prntscr.com/9fm2yo
So etwas würde ich erwarten, wie ich es hier mal mit einem roten Kasten markiert habe.

 

Ok, dann war das missverständlich, d.h. die 4000 € sind nicht die Gesamtkosten, sondern Dein Eigenanteil für höherwertige Apparaturen und die 20% Eigenanteil. Dann ist ja alles soweit in Ordnung. Aber 3200 € (20 % Eigenanteil abgezogen) mehr, nur für Lingual- und Keramikspange... Das wäre es mir bei weitem nicht wert, aber das mußt Du wissen und es geht mich auch nichts an ;-).... Eigenartig finde ich nur, daß der KFO den HKP im Oktober eingereicht, aber ihn erst jetzt mit Dir besprochen hat... Naja, jeder so, wie er mag...

 

Ist schon ein Haufen Geld...

Ich habe ja nicht viel Erfahrungen, aber fand ich nicht so abwegig, erst einmal zu gucken, ob es
überhaupt genehmigt wird.
Genauso wie ich es nicht abwegig finde, den HKP vorher zu besprechen.

 

Nein, davon steht bei mir nichts im Plan...
Lediglich die Art (lingual, Keramik, Bögen, ...) , die Anzahl und die genauen Kosten

 

Stimmt, ich habe bei all der Diskussion um selbstligierende Keramikbrackets ganz vergessen, dass es hier auch noch um eine Lingualspange im OK geht. Bei meinen Schienen war das nicht anders. Ich glaube, alles was sich im vorderen Innenraum befindet, beeinträchtigt die Ausspreche. Das wird zwar mit der Zeit und Übung besser, aber mit den Schienen konnte ich beispielsweise nie normal sprechen. In diesem Punkt sind die (buccalen) Brackets eindeutig besser!

Im Faktor wird es sich auf jeden Fall bemerkbar machen, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Bracketart explizit angegeben werden muss.

Okay, da bei mir immer Drahtligaturen zum Einsatz kamen, kenne ich das nur vor Hörensagen. Lediglich bei der Gummikette – bei der ich farblich keine Wahl hatte – kann ich aus Erfahrung sprechen, dass helle Farben schnell das Essen widerspiegeln. Meine blauen Separiergummis hingegen waren nach einmal Curry essen tatsächlich grün. Aber da die ja aufquellen und daher bestimmt aus einem anderen Material sind, war ich mir unsicher, ob sich das verallgemeinern lässt.

Welche denn?

Sind das noch D-Mark?

Hmm, da bei dir mit der GKV abgerechnet wird, sind bestimmt viele Positionen nach BEMA aufgelistet, wo es meines Wissens nach tatsächlich keinen Faktor gibt. Der private Anteil müsste aber nach GOZ/GOÄ erfolgen, wo ein Faktor eigentlich immer angegeben wird.

 

Bema kommt darin vor, ja

Andere Frage:
Könnt ihr mir etwas über die Häufigkeit der Kontrolltermine sagen?
In welchen Abständen muss ich damit rechnen, alle 6 Wochen?

 

Normalerweise geht man alle 4-6 Wochen zur Kontrolle. Es kann aber auch variieren, je nachdem, was aktuell gemacht wird. Ich hatte auch schon 3-Wochen-Intervalle...

 

Ist nicht meiner, hab ich irgendwo im Netz gefunden, darum auch nur einen kleinen Ausschnitt. Die Wärung war mir egal, ich wollte nur ein Beispiel.

 

Aber die drei Wochen bilden schon eher die Ausnahme, oder?

 

Meist sind es die 4-6 Wochen, aber das hängt eben vom Verlauf der Behandlung und den Apparaturen, die ggf. zusätzlich nötig sind, ab... Der KFO sagt Dir nach jedem Termin einfach, wann Du wieder kommen sollst. Mal hast Du länger Ruhe, mal kürzer. Sollte zwischenzeitlich mal etwas kaputt gehen, zwicken oder picken, dann musst Du aber auch zwischenzeitlich mal hin. Rechne einfach damit, daß Du in den nächsten Jahren ständiger und häufiger "Stammgast" beim KFO bist. Ich war z.B. in den letzten 10 Tagen 3 Mal da. Ein geplanter Kontrolltermin und dann zweimal, weil etwas geändert werden musste, was mich störte und so nicht bleiben konnte...

 

Bei mir waren es bisher immer vier Wochen, wenn kein Urlaub dazwischen kam.

 

Ha, versuche mich, an den Gedanken zu gewöhnen!
Vielen Dank für all eure Antworten