Lingualspange OK, Keramik UK + UKVV

Dieses Thema im Forum "Lingualspangen" wurde erstellt von Rosa, 12 Dezember 2015.

  1. Rosa

    Rosa Member

    Hallo,


    ich bin ganz neu hier und habe einige Fragen, ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

    Zu meiner Geschichte:

    Ich habe mich seit meiner Kindheit schon für meine Zähne geschämt. Als ich ungefähr 12 war hieß es dann, meine Fehlstellung sei nicht so schlimm, dass es die KK übernehmen würde.
    Als mir mit 17 die Weisheitszähne gezogen wurden, machte mich der Arzt auf meine Fehlstellung aufmerksam und fragte, ob ich keine Zahnspange trage oder getragen hätte? Ich bräuchte dringend eine, und zwar schnell, da es die KK ab 18 nicht mehr übernehmen und ich später vermutlich um eine OP nicht herum kommen würde. Er hat mir dann geraten, zu einem KFO zu gehen, was ich nie tat. Eine Zahnspange mit 17? Das konnte ich mir damals absolut nicht vorstellen.

    Jetzt steh ich da mit 21 und weiß seit Oktober: Ich brauche eine kieferorthopädische Behandlung mit anschließender Unterkiefervorverlagerung, da meine Kieferschmerzen nicht mehr auszuhalten sind.
    Befund:
    5mm Overbite, 9mm Overjet + Engstand im OK
    Ich habe mich nun für Lingual im OK und Keramik im UK entschieden.

    Nun habe ich bald die Besprechung des Heil- und Kostenplans beim KFO, habe aber noch einige Fragen:
    1. Kann man überhaupt essen? Ich stelle mir das schwierig vor bei meiner Fehlstellung; stoßen da nicht die Spangen gegeneinander?
    2. Wie lange hat bei euch die Herstellung der Lingualspange gedauert?
    3. Ich habe in einigen Foren gelesen, dass einige trotz OP noch Zusatzgeräte, wie einen Headgear brauchen. Bin ich da mit meiner Fehlstellung im "gefährdeten Bereich"?
    4. Muss jeder diese Gummis zu einem bestimmten Zeitpunkt tragen oder gibt es da eine Möglichkeit drumherum zu kommen?
    5. Der Kieferchirurg hat mir ca. 6 Monate mit der Zahnspange vor der OP prognostiziert. Kann man sich auf solche Angaben verlassen oder sollte ich mich lieber erstmal nicht zu früh freuen?

    Na klar könnte ich jetzt noch die 2 Wochen bis zur Besprechung abwarten, aber würde mich gern mental darauf vorbereiten, da mir die Zahnspange wirklich furchtbar unangenehm ist.
    Ich hoffe, ihr habt Antworten:)
     
  2. Arthur

    Arthur Member

    Willkommen Rosa!

    In dem Fall werden, so weit ich weiß Aufbisse gemacht, die genau das verhindern
    So wie die aussehen werden die wie ein Bracketsystem im Mund zusammen gebaut, vermutlich dauert es etwas länger. Wenn ich schätzen müsste (ich hab nocoh gar keine Spange) würde ich 3-4 Std sagen
    Das kann dir letztendlich nur der KFO sagen, denke ich
    Auch das wird dir dein KFO mitteilen. Bei mir stehen im HKP keine drin, aber ob die da überhaupt aufgeführt werden weiß ich nicht.
    Ich würde mich darauf verlassen weil das vermutlich die beste Aussage ist, die du bekommen wirst. Wir hier sidn weder Kieferorthopäden noch kennen wir deinen Fall so genau.
    Ich finde das sollte sie dir nicht sein, sie ist ein Zeichen dafür, das du etwas für deine Gesundheit tust. Ich selber wünschte mir, ich hätte mir vor Jahrzehnten meine Zähne korrigieren lassen, ich hätte mir vermutlich 30 Jahre mit Kopfschmerzen sparen können. Das du das durchziehst ist eher ein Grund stolz zu sein als sich zu schämen.

    Alles gute, und ich hoffe ich konnte wenigstens ein bischen helfen
     
  3. Rosa

    Rosa Member

    Vielen Dank für die schnelle Antwort, Arthur!
    Mit der Dauer meinte ich die Herstellung und nicht das Einsetzen, da diese ja erst individuell im Labor angefertigt werden muss, aber da du deine Spange noch nicht hast, kannst du mir da wahrscheinlich auch nicht weiterhelfen.

    Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
    Noch kann ich das Ganze nicht positiv sehen- ich hoffe das kommt allerspätestens am Ende der Behandlung:D
     
  4. Arthur

    Arthur Member

    Also wenn ich mir eine Lingualspange ansehe sieht das zwar aus wie spezielle Brackets für diesen Einsatz, aber nicht individuell hergestellt. Evtl arbeitet allerdings der KFO so, das er die Brackets erst an einem Modell aufklebt und dann mittels einer Schiene auf die Zähne überträgt, für außen gibt es das auf jeden Fall. Innen stell ich mir das allerdings sehr eng vor, kann ich aber nciht beurteilen.
    Für die Dauer die eine Spangenherstellung im Labor dauert kann dir vermutlich hier auch keiner genaue Daten geben, da das sicher hauptsächlich von der Menge der Arbeit liegt, die das Labor vor sich herschiebt. Ich denke nicht, das eine Spange viel mehr als einige Stunden Herstellungszeit brauchen.
    Bei Spangen auch Kunststoff würde ich da noch einige Zeit zum aushärten etc geben, aber das betrifft dich ja nicht.
    Bei mir ist das limitierende Moment z.B. nicht das Labor etc., sondern schlich das der KFO vor ende Januar, Anfang Februar keinen langen Termin frei hat.
    Bei mir hat der KFO allerdigs für die Wartezeit mir Physiotherape verschrieben, um die Schmerzen zu lindern, ob dir das evtl auch hilft kann ich nciht beurteilen, aber es wäre evtl. wert den KFO zu fragen.
     
  5. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Möglich, deswegen ist gerade diese Kombination der Spangen eher als kritisch anzusehen. Erst recht bei der Fehlstellung. Klar, wirst Du irgendwie essen können, vermutlich dann mit Aufbissen. Ob es das Wert ist musst Du letztlich selbst entscheiden. Ich persönlich hätte eine normale Spange bevorzugt. Das macht die Spangenzeit deutlich leichter. Aber es gibt Lingualspangen ja nicht ohne Grund :).

    Das ist eigentlich unerheblich. Es ist eher ein Problem einen Termin beim KFO zu bekommen. Zwischen Besprechung und dem Termin zum Einsetzen können ein paar Wochen liegen. In der Zeit sind die Brackets fertig.

    Alle diese Fragen kann und sollte Dir nur Dein KFO beantworten, Der KC kann nur grobe Angaben machen. Und letztlich muss die Spange nach der OP ja auch noch getragen werden. Die Gesamtbehandlungszeit wird da für Dich entscheidend sein.

    Doch, werden sie. Eben WEIL im Innenraum so wenig Platz ist, werden die Brackets individuell angefertigt, um so viel Platz wie möglich zu sparen. Das ist auch der Grund, warum Lingualspangen so sauteuer sind.
     
  6. Arthur

    Arthur Member

    OK, sorry, ich dachte das das eher an der Stückzahl liegt.
    Danke für die Korrektur, aber da das für mich überhaupt nicht in Frage kam habe ich mich damit nicht so beschäftigt.
     
  7. Rosa

    Rosa Member

    Ugh. So hatte ich mir das nicht vorgestellt...
    Kam beim KFO auch so rüber, als wäre das gar kein Problem. Hab sogar noch nachgefragt und er meinte nein nein, wenn ist es nur eine Erschwerung für den KFO selbst, da es schwerer ist mit beiden Systemen zu arbeiten.
    Was kann ich mir unter Aufbissen vorstellen? Google gibt da irgendwie kein einheitliches Bild ab:p
    Sind diese sichtbar oder behindern das Sprechen??

    Vielen Dank für deine Antworten!
     
  8. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Es gibt da verschiedene Varianten. Sichtbar sind beide nicht, beim Sprechen könnten Sie anfangs schon behindern. Das eine wären Turbobites. Die kommen bei Dir wohl nicht in Frage, da sie hinter die oberen Schneidezähne geklebt werden. Das ist ja schon was :). Das andere sind Erhöhungen aus Kunststoff, welche auf die Backenzähne geklebt werden. Die Behindern wohl eher beim Essen.

    Sprachprobleme wirst Du aber aufgrund der Lingualspange im Ok anfangs sehr wahrscheinlich ohnehin haben. Im UK wäre es noch schlimmer. Das gibt sich aber irgendwann. Eine wunde Zunge solltest Du anfangs auch einplanen. Zusätzlich die wunden Wangen im UK.

    Das hört sich jetzt schlimmer an als es ist. Die Anfangszeit wird schwierig, aber es wird auch sehr schnell besser. Ein bis zwei Wochen muss man sich durchbeissen :). Und das ist ja nichts gegen 80 Jahre, die Du dann noch mit schönen Zähnen rumlaufen kannst :).

    Achso. Fairerweise muss man sagen, dass auch bei einer normalen Spange Aufbisse gelegentlich verwendet werden müssen.
     
  9. Arthur

    Arthur Member

    Ich habe mich mal umgesehen, die von Incognito schreiben sie würden individuell herstellen, bei anderen steht das nicht, z.B. hier: http://www.my-brackets.de/fileadmin/user_upload/flyer_lingual_brackets.pdf Oder lese ich das falsch? Wenn die jeden Bracket speziell herstellten würden die das sicher schreiben, ist ja auch Werbung. Hier steht nur was von verschiedenen Ausführungen.
    Möglicherweise gilt das mit der individuellen Anfertigung nicht bei allen Systemen, aber ich denke das man auch bei anderen Systemen als incognito sicher viele verschiedene Formen anbieten muß, damit auf jeden Zahn ein Bracket passt. Letztendlich weiß ich es nicht wirklich, aber es klingt für mich wie der Unterschied zwischen Maßanfertigung und Maßkonfektion.
    Egal wie, der Terminplan ist mit größerer Wahrscheinlichkeit eher Grund für mehr oder weniger lange Wartezeiten.
     
  10. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Ja. Stimmt schon. Incognito ist aber das am meisten verbreitete System. Das wird seinen Grund haben.
     
  11. joda

    joda Well-Known Member

    Mal eine andere Frage. Mir erschließt sich der Sinn der Lingualspange nicht so ganz, wenn ein UK-Verlagerungs-OP gemacht werden soll. Soweit ich weiß, muß nach der OP für einige Wochen ein Splint getragen werden, der die Kiefer in einer idealen Stellung zueinander hält. Es handelt sich dabei um eine Kunststoffplatte, die die Zahnabdrücke von UK und OK trägt. Sie wird eingesetzt und anschließend UK und OK miteinander über starke Gummis verbunden. Ein Öffnen des Mundes ist somit vorerst nicht möglich. Die Nahrungsaufnahme erfolgt in Breiform mittels Spritze. Die Mundhygiene ist stark eingeschränkt. Hier halte ich, sofern ein Splint zum Einsatz kommt, die Lingualspange für kontraproduktiv und unangebracht. Zudem müssten zum Einhängen der Gummis eh außen Brackets oder Häkchen angeklebt werden. Wurde darüber mal gesprochen?
     
  12. Rosa

    Rosa Member

    Wieso wäre der Splint bei der Lingualspange ein Nachteil? Wegen des Zähneputzens?

    Mein Chirurg hat Schrauben erwähnt, soweit ich das verstanden habe, aber nur für die OP selbst?

    Er hat auch gesagt, dass er lieber mit einer außenliegenden Spange arbeitet, aber wenn es so eine Tortur mit der Lingualspange wäre, hätte er mir das sicherlich gesagt, oder...?

    Im Gespräch mit dem Chirurg, als auch mit dem KFO herrschte eher eine "Alles-kein-Problem"-Einstellung.
     
  13. Rosa

    Rosa Member

    mit der individuellen Anfertigung bin ich mir relativ sicher.
    Der KFO meinte, dass sie den Zähnen individuell angepasst werden müssten, da sie sonst nicht den richtigen Halt haben, um die Zähne verlässlich zu verschieben (so habe ich es verstanden:)).
     
  14. joda

    joda Well-Known Member

    Die Innenflächen der Zähne sind so unterschiedlich von Patient zu Patient, daß ohne Sonderanfertigung keine vernünftige Klebung möglich ist.

    Der Splint, sofern er zum Einsatz kommt, setzt voraus, daß OK und UK fest hineingepresst werden. Dies erfolgt dadurch, daß OK und UK mehr oder weniger fest mittels Gummis oder Drähten verbunden werden. Abhängig von der "Verbindungsart" und der nötigen Öffnungen ist die Zahnhygiene sehr stark eingeschränkt. Der Mundinnenraum ist ja nicht erreichbar. Wenn ich mir überlege, wie unangenehm es schon bei normaler Zugänglichkeit mit Spange sein kann, stelle ich mir das dann sehr unschön vor, wenn die Lingualspange dann nicht gereinigt werden kann. Zudem müssen die Verbindungsdräht/-Gummis irgendwo eingehängt werden. An der Lingualspamge ist das dann für den Splint nicht machbar. Brackets oder Haken an der Zahnaußenseite im OK sind also eh nötig. Mit den Schrauben verbindet er den durchtrennten Knochen zur Stabilisierung. Wie gesagt, ob ein Splint nötig ist, weiß ich nicht. Ob es eine Tortur ist, kann ich Dir nicht sagen. Das empfindet auch jeder anders. Ich würde für mich keine Lingualspange wählen. Wenn ich an meine diversen lingualen Einbauten und die zeitweiligen Probleme und Schmerzen an der Zunge denke, ist die normale feste Spange immer besser. Zudem sehe ich keinen wirklich Vorteil in der lingualen Spange. Im Gegenteil, sie ist viel teurer, bereitet deutlich mehr Probleme (Schmerzen, Sprachbehinderung), ist noch schwieriger zu Reinigen und die Termine beim KFO dauern auch länger. Einziger Vorteil ist die Unauffälligkeit. Aber wer sich zu einer KFO-Behandlung im Erwachsnenalter entschließt, sollte auch zur Spange stehen. Ich selber trage seit fast 3 Jahren eine feste Spange, die den wenigsten auffällt und wenn doch, dann ist es entweder egal oder es wird interessiert nachgefragt. Wenn Du eine UK-Vorverlagerung bekommst, wird eh jeder die Veränderung bemerken, da sich Dein Gesichtsprofil und Deine Lippenstellung deutlich ändern wird. Wozu also der Aufwand... Aber das must Du letztendlich selber wissen. Mir wäre es den erheblichen Mehrpreis nicht wert, denn eins ist klar, selbst wenn in Deinem Fall die Krankenkasse zahlt, weil ein OP notwendig ist, erstatt wird nur der Preis des Standard-Kassenmodells. Die Mehrkosten für "Premiummodelle" musst Du privat zahlen und das können schnell einige tausend Euro sein.
     
  15. Rosa

    Rosa Member

    Jein, wahrscheinlich wird das auch geschehen (habe mich noch nicht so sehr mit der OP auseinandergesetzt), hier sind aber zusätzliche Schrauben gemeint, die er anbringen möchte, weil ich Lingual bekomme. Ich denke die dienen dann der Befestigung mittels Gummis?
    Frage mich nur dann, wann diese wieder herausgenommen werden; in einer 2. OP? Die kann man doch nicht mal eben rausziehen...? Mir wird schon ganz schlecht bei dem Gedanken:eek:

    Ja, Lingual mag Nachteile nachsichziehen, aber ich habe einfach so eine unglaubliche Angst vor der Optik.
    Ich mache mir jetzt schon Gedanken, ob man vielleicht die Keramikbrackets im UK sehen könnte; immerhin bin ich 21:(

    Genau davor habe ich Angst: Dass ich darauf angesprochen werden. Selbst wenn es nur Interesse oder sogar Zuspruch ist; mir ist das Ganze so unangenehm, dass ich es so gut wie möglich verstecken möchte...
     
  16. joda

    joda Well-Known Member

    Das werden dann vermutlich Minipins sein. Die kann man recht problemlos ohne weitere OP wieder entfernen. Die anderen Schrauben kann man allerdings nur in einer OP entfernen.

    Verzeih mir meine Offenheit, aber es scheint mir so, als hättest Du Dich mit der ganzen Behandlung nicht richtig auseinander gesetzt. Kennst Du alle Möglichkeiten, bei wie vielen KFOs warst Du, ist bei Deiner Fehlstellung wirklich eine so belastende und risikobehaftete OP zwingend notwendig, oder geht es ggf. auch ohne, kennst Du die Risiken, wie sieht es mit den Kosten und der Kostenübernahme aus, usw.? Versteh mich nicht falsch, aber wenn Du Angst davor hast, daß jemand die Behandlung bei Dir bemerkt, dann lass sie sein. Du kannst es nicht vollständig verheimlichen. Die UK Spange wird man gelegentlich sehen und die Lingualspange an Deiner Aussprache bemerken. Spätestens nach der OP merkt man es auf jeden Fall. Aber was ist so schlimm daran? Ich bin fast 40 und ich kenne immer mehr Leute, die eine Behandlung im Erwachsenenalter beginnen. Dafür muss man sich nicht schämen, im Gegenteil, sei stolz darauf, daß Du Dich traust!
     
  17. Arthur

    Arthur Member

    Ich bin 40 und beginne die Behandlung, ich lasse mit Standardtbrackets kleben, weil ich keine Lust auf unnötige Mehrkosten habe, da fahre ich lieber mit meiner Familie noch ein oder mehrmals für in den Urlaub, oder leiste uns etwas anderes. Letztendlich geht es bei mir nur um ca 2,5 Jahre, danach ist die Spange raus, und ich bin die Schmerzen hoffentlich für immer los. in die Retention, da investiere ich Geld, das ist schließlich für dauerhaft.
    Nun ja, muß das jeder für sich selber entscheiden,
     
  18. Rosa

    Rosa Member

    Naja, das mir jede mögliche Variante vorgestellt wurde, kann ich letztendlich nicht beurteilen, aber da waren einige dabei:
    1. Zahnspange + OP (KFO 1, 2, 3 + Kieferchirurg)
    2. Zahnspange + Extraktion eines Zahnes auf jeder Seite (KFO 1)
    3. Zahnspange + Herbstscharnier ( KFO 2)
    4. keine Zahnspange, sondern spezielle Plastikschienen (KFO 3)

    Wie du erkennen kannst, war ich bei drei KFO (eigentlich 4, wenn man den mit 17, der mir auch schon eine OP prophezeit hat, dazu zählt).

    KFO 3, bei dem ich letztendlich auch wegen seines vorsichtigen Vorgehens und auf Anraten des Kieferchirurgs geblieben bin, hat mir zunächst zu Schienen geraten, da er bei OPs vorsichtig ist.
    War dann zwischenzeitlich beim Kieferchirurg, der mir stark zu einer OP geraten hat und gebeten hat, bei KFO 3 die Behandlung durchzuführen. Als ich sagte, er würde es lieber mit Schienen probieren, war er ganz überrascht, da die Fehlstellung doch recht stark ist.
    Beim zweiten Mal bei KFO 3 habe ich ihm dann den Befund gegeben und er hat mir dann nochmal seine Zurückhaltung erklärt, dass viele Leute 100% Beseitigung der Beschwerden erwarten, aber das selbst eine OP nicht leisten kann. Er wollte wohl erstmal meine Erwartungen drücken.
    Er war auch erstaunt über das sehr ehrliche Aufklärungsgespräch, was mir wiederum ein gutes Gefühl für die OP gegeben hat, da der Chirurg kompetent zu sein scheint.
    Die Sache mit dem Zähneziehen wurde mir sofort von den anderen KFOs ausgeredet, das Scharnier habe ich abgelehnt (zumal sich angeblich die Kieferposition schnell wieder ändert? Nochmal das Ganze? Nein, danke...)

    Antrag ist bei der Krankenkasse durch; üblichen 80% werden erstmal übernommen.
    Grobe Kosten für Lingual und Keramik: 4000-5000.

    Die Peinlichkeit, die mir die Zahnspange verursacht, kann mir wohl keiner nehmen.
    Letztendlich sehe ich aber doch die Jugendjahre (die ja noch nicht vorbei sind), in denen ich nicht frei lachen konnte.
    Zusätzlich sind ja noch die Kieferbeschwerden da, die mich am Ende motiviert haben, zum KFO zu gehen.
    Ein ganzes Leben lang Kopf- und Kieferschmerzen ist nicht schön- das habe ich langsam eingesehen.
    Was ich sagen will: Es lohnt sich wahrscheinlich am Ende, den Schritt zu wagen, auch wenn es noch so unangenehm für mich wird.

    Und bei Offenheit gibts nichts zu verzeihen;)
     
  19. Rosa

    Rosa Member

    Welche Schmerzen?
    Da ich auch wegen Schmerzen die Behandlung anfange und nicht aus ästhetischen Gründen würde mich das interessieren:p
     
  20. Arthur

    Arthur Member

    Ich habe seit meinem 6. Lebensjahr häufig und zunehmend starke Kopfschmerzen, die bis letzten Oktober kein Arzt richtig zuordnen konnte. Erst als ich meine große Tochter zum KFO angemeldet habe, habe ich mich in dem Bereich selber mal schlau gelesen und dabei gelesen das sowas zu solchen Schmerzen führen kann wie ich sie habe. Auch die häufiger auftauchenden Ohrgeräusche könnten damit zusammen hängen, sowie die Geräusche in Kiefergelenk. Dann haben ich mal den KFO angesprochen, und wir gleich einen Termin gemacht. Bei dem Termin hat er mir dann erstmal Physiaotherapie verschrieben, die meine Kaumuskulatur auch tatsächlich sehr stark entspannt hat, so sehr, das ich über einige Wochen schmerzfrei(!) war. Erst als es grade Terminprobleme mit der Physio gab kamen die Schmerzen wieder. Jetzt konnte ich auch besser zuordnen woher die Verspannungen kamen.
    Die Modelle und Messungen haben schließlich ergeben, das ich meinen Unterkiefer zurück zieht, um überhaupt einen Biss zu haben. Das sieht dann auch noch aus als hätte ich einen leichten Überbiss. Da ich das vermutlich etwa seit dem Zahnwechsel tue haben sich die Bewegungsabläufe so sehr eingeschliffen, das ich das gar nicht bemerkt habe. Nur mit ein paar Tricks des KFO hat er herausgefunden wie meine Zähne eigentlich stehen würden.
    Im Februar nun beginnt meine Behandlung, wenn es nun so weiter geht wie geplant.
     

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