Zahnspange macht mich aggressiv

Discussion in 'Feste Zahnspangen' started by Folter_für_Geld, May 29, 2016.

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  1. [Von anderem Thread getrennt]

    Sorry, dass ich das hier ausgrabe.

    Aber ich wünschte ich hätte nur Schmerzen beim Essen.
    Bei mir springt der Draht nach einiger Zeit immer von selbst aus den hintersten Brackets.
    Lose im Mund herumliegend, schneidet mir die Stoßstange dann die komplette Mundhöhle auf.
    An der Stelle wo der Draht aufliegt, blute ich, der Rest des Mundes schwillt einfach an.
    Komischerweise habe ich das Problem nur im Unterkiefer.
    Ich hab mir den Draht nun selbstständig entfernt, wobei auch ein Bracket abgebrochen ist.

    Seit mehr als einem Jahr quäle ich mich mit dem Ding herum, und ich sehe einfach keine Besserung.
    Blutiges Zahlfleisch, geschwollene Mundhöhle und Mordlustgedanken (denen ich nach wie vor zum Glück nicht nachgebe), zählen zur Tagesordnung.

    Mir ist es ein Rätsel welcher Teufel mich damals geritten hat für diese langjährige Folter bis zu 5000 Euro zu bezahlen.

    Jeder der sich Gedanken macht eine Zahnspange rein aus Eitelkeit zuzulegen, dem rate ich: LASST ES SEIN!
    Ein Vampirgebiss war für meiner Einer zwar nicht schön, aber es war gesund und das sollte reichen.
    Meine 32 Schimmel in Reih und Glied zu stellen, war nur ein vollkommen sinnloser Hollywood-Gedanke, gegen den sich jeder normale Mensch streben sollte.

    Ist euer Gebiss gesund, aber etwas deformiert, schert euch nicht darum!
    Solange keine gesundheitlichen Probleme auftauchen, gibt es nie einen triftigen Grund eine fixe Zahnspange einbauen zu lassen.

    PS: Ich habe diesen Thread durch Google und "Aggression durch Zahnspange" gefunden.
    Wie gesagt, ich rate jedem ab sich dieser Tortur zu unterziehen, der es nicht wirklich bitter nötig hat.
    Es ist verschwendete Lebenszeit, weil unter der Folter kann man einfach nichts genießen.
     
    Last edited by a moderator: Jan 11, 2017
  2. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Es tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen mit der Zahnspange Fachtagung hast. Dem gegenüber stehen allerdings deutlich mehr positive Erfahrungen (und das ist im Internet ja eh schon ungewöhnlich). Es wäre zu klären woran das bei Dir liegt: Schlechter KFO, ungünstige Fehlstellung, negative Grundeinstellung zur Zahnspange, sind nur wenige der Möglichkeiten. Vielleicht hast Du aber einfach nur Pech und die Zahnspange ist nicht kompatibel zu Dir. Das sollte aber ein Einzelfall sein.

    Ich wünsche Dir, dass Du die Behandlung trotzdem noch positiv beenden kannst.
     
  3. Danke für die ermutigenden Worte.
    Ich habe nicht vor meine 5000 Euro in den Sand zu setzen, aber trotzdem ist es einfach nur eine Qual.
    Meiner Ärztin könnte ich den Hals umdrehen, wenn sie sich jedesmal meinen aufgerissenen, angeschwollenen Mund ansieht und sagt, das wäre normal. -.-

    Aber da ich ja jetzt schon ein Jahr hinter mir habe, wäre es wohl schlecht abzubrechen oder den Arzt zu wechseln.
    Meine Fehlstellung ist eigentlich schon so gut wie behoben, nur die Lücken von Zähnen die entnommen werden mussten (noch dazu waren das vollkommen gesunde Zähne), sollten noch geschlossen werden.
    Dazu muss ich mir Gummiringe einsetzen.
    Das ist nicht das Problem, im Grund ist es nur der Draht, der immer wieder rausspringt und mir die Mundhöhle blutig reißt.

    Ich hoffe nur, dass ich mir nichts anhören muss wegen dem abgebrochnen Bracket und dem rausgezwickten Draht, sonst kann sich die Ärztin mal was von mir anhören.
     
  4. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Ich würde einen anderen KFO zumindest mal einen Blick drauf werfen lassen. Alleine schon, um sicher zu stellen, dass Deine jetzige KFO keinen Mist gebaut hat. Wenn Sie nicht mal einen Draht in den Griff bekommt.

    Für mich klingt das danach, dass Du Pech mit Deinem Behandler hast. Solche Probleme sollten in den Griff zu bekommen sein. Bist Du bei einem reinen KFO oder ist das eine Zahnärztin, die auch KFO nebenbei macht?
     
  5. Sie ist reine KFO-Ärztin in einer Universitätsklinik.
    Nebenbei bildet sie auch noch die Studenten aus, die dürfen ihr immer beim Rumdoktoren zusehen / assistieren.

    An ihren Fähigkeiten habe ich keine Zweifel. Sie selbst hat sich auch eine zweite Meinung eingeholt (in der Klinik arbeiten mehrere KFO-Ärzte als Ausbilder).
    Die andere Ärztin hat es begutachtet und fand es sehr gut.
    Auch mir gefällt die Änderung, aber offenbar ist mein Mund einfach absolut gegen den Stacheldraht da drinnen.
    Und das gute Zureden hilft da dann auch nicht wirklich (dadurch werde ich nur grantig), weil mich die Schmerzen in den Wahnsinn treiben.
    Ich denke zur Zeit verachte ich mich selbst, weil mein Mund einfach zu dämlich ist das hinzunehmen und weil ich durch die Schmerzen oft die Kontrolle verliere und dabei in Affekthandlungen irgendwas zerstöre, was absolut sinnlos und teuer ist. Darüber hinaus hasse ich mich für die Entscheidung eine Spange anzubringen.
    Ich hätte mit meinen Vampirzähnen zufrieden sein sollen...

    Heute in der Früh hatte ich solche Schmerzen beim Zähneputzen, dass ich die Glastüre von meinem Badezimmerkästchen mit der Faust eingeschlagen hab.
    Hatte dann zu allem Überfluß noch eine blutige Hand.
    Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass ich wegen meiner Schmerzen etwas demoliere.
    Früher hatte ich solche Ausbrüche nie.
    Glücklicherweise kann ich mich unter Tags zusammenreißen, also muss nur irgendwas aus meinem Haushalt dran glauben.
    Hab mir vor einiger Zeit schon einen Sandsack gekauft und prügle fleißig darauf ein, aber es hilft manchmal einfach nicht und dann geht was zu Bruch.

    Ich schätze ich muss einfach da durch, wenn ich nicht mein investiertes Geld verschwenden möchte.
    Wobei die Reparaturen wegen meiner Affekthandlungen auch nicht gerade billig sind.
    Noch dazu finde ich es furchtbar einfach so die Kontrolle über mich zu verlieren und irgendwas kaputt zu machen.
    Immerhin weiß ich jetzt, dass man den Ausdruck "rasend vor Schmerz" durchaus beim Wort nehmen kann und nicht als irgendeine Floskel abtun sollte.

    Spätestens nächstes Jahr bekomme ich das Ding raus. Wenn nicht, bestehe ich trotzdem darauf, da so ungefähr von zwei Jahren die Rede war und länger mach ich da bestimmt nicht mit.
    Auch wenn mir das Ergebnis sicher gefallen wird, rate ich dennoch jedem ab sich eine Zahnspange zu "gönnen", wenn es nicht unbedingt notwendig ist.
    Kann schon sein, dass es auch Personen mit guter Erfahrung gibt, ich gehöre leider nicht dazu.
     
  6. joda

    joda Well-Known Member

    Wenn der Bogen aus dem letzen Bracket bzw. dem Band rutscht, dann kann der KFO diesen durch Stops oder umbiegen sichern. Das sollte kein Problem sein. Allerdings machen das manche nicht gerne, da der Bogen dann, sofern der letzte Zahn ein Band mit Röhrchen hat, nicht mehr zerstörungsfrei entfernt werden kann. Sprich, es ist dann meist ein neuer Bögen nötig. Gerade dünnere Bögen springen gerne aus der letzten Verankerung, und das noch eher, wenn die Lücke davor recht groß ist. Dagegen hilft auch das Vermeiden zu großer Belastungrn, wie z.B. harter Nahrung. Ich denke, daß Du deutliche Besserung verspürst, wenn der Bogen nicht mehr rausrutscht. Haben die letzten Zähne Brackets, Röhrchen oder Bänder mit Röhrchen. Gerade letztere sollten deutlich besser sein, wenn zudem noch durch Umbiegen gesichert wird.

    Ich sage es mal sehr vorsichtig, Deine aggressiven Gefühlsausbrüche musst Du unbedingt in den Griff bekommen.

    Mein Rat, mach einen SOS-Termin bei der jetzigen KFO und besteh auf Änderung, so daß der Bogen an Ort und Stelle bleibt. Ein ständig rausspringender Bogen verzögert ja auch die Behandlung. Sollte die Reaktion/Antwort oder das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein, dann hol Dir eine echte Zweitmeinung bei einem anderen KFO ein. Die von Dir genannte Zweitmeinung ist, da es dich um eine echte Kollegin in der selben Klinik handelt sicher nicht ganz unvoreingenommen...

    Übrigens, ein KFO-Wechsel ist sicher nicht ideal, aber auch nicht unmöglich und auch nicht ganz so selten. Allerdings macht er gerade am Ende der Behandlung oft keinen Sinn...
     
  7. Ich bin noch immer beim selben KFO, inzwischen sollte die Behandlung so gut wie zu Ende sein.
    Hab ihr heute schon angedroht, dass ich das Ding im April raus will.

    Aber dann ist sie auf die kranke Idee gekommen mir eine Beißsperre einzubauen.
    Jetzt reicht es mir komplett. Ich wünsch mir meine Vampirzähne und die €5000 zurück, die ich für diesen unnützen Schmarn ausgegeben hab. -.-

    Ich kann nicht einmal Schlafen, weil das so zieht.
    Das Problem dabei ist, dass ich in beiden Vorderzähnen wo sie die Beißsperre befestigt hat, Füllungen drinnen hab und mir kommt es so vor, als ob sie die Dinger auf die Füllungen geklebt hat.
    Spürt sich jedes Mal total anangenehm an, wenn ich zusammenbeiße, genauso wie damals, nachdem die Füllungen reingegeben wurden.
    Wenn es nur blockieren würde, wäre das nicht so schlimm, aber ich hab irre Angst, dass ich mir eine Füllung durch eine dieser Sperren rausbeiße.
    Deshalb versuche ich gegen die Gummiringe die ich ebenfalls tragen muss anzukämpfen und kriege einen Krampf in den Wangen, darüber hinaus noch Kopfschmerzen.

    Schätze ich lass es komplett sein. Hab diesen Scheiß eh schon viel zu lange mit mir machen lassen und eigentlich war ich noch nie einer von der Eitlen sorte.
    Und schon gar nicht gewalttätig.
    Aber inzwischen hab ich insgesamt 5mal teure Einrichtungsgegenstände aus Glas zerstört.
    Keine Ahnung warum ich es so auf Scherben absehe.
    Macht mir offenbar mehr Spaß als auf den Sandsack zu hauen. Der hilft ja auch nur bei negativen Gedanken aber nicht bei körperlichem Leiden.
    Die Reparaturkosten zähle ich zu den Kosten der Zahnspange, wodurch sie bereits im fünfstelligen Bereich sind.

    Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie irgendwas demoliert, weil ich mich bei Schmerzen eigentlich eher in mich kehre.
    Inzwischen kann ich mir aber sogar bildlich vorstellen, wie ich einfach mal so zum Spaß jemand die Fresse poliere.
    Mir gefällt es nicht was diese Prozedur mit mir macht und bevor ich noch mehr Persönlichkeitszüge zeige, die mich vor mir selbst zu einem Wildfremden machen, lass ich mir das Ding rausnehmen.

    Es reicht ganz einfach!
     
  8. nk78

    nk78 Member

    Sorry, aber Aggression und Mordlustgedanken hören sich für mich nicht nach "oller Zahnspange" an, sondern nach Depression. Die wird auch nicht von alleine besser, wenn du die Behandlung abbrichst. Darüber solltest du mit deinem Hausarzt sprechen.

    Mir ist einmal der Draht rausgerutscht und einmal hat er sich verschoben-der KFO hat Stops drangemacht, damit ist das Peoblem vom Tisch. Sicher ist die Zahnspange nicht immer angenehm, aber es gibt weitaus schlimmeres.

    Btw...bei mir ist das Gebiss ansich nur "deformiert" (wie du dich ausgedrückt hast), aber ansonsten gesund. Nur der Kiefer bzw die Kiefergelenke nicht.
    Nicht jeder möchte eine Zahnspange, nur um besser auszusehen...
     
  9. Das muss ich verneinen.
    Ich habe keinen Grund für Aggression. Im Job läuft es super und privat mache ich genau das wa sich machen möchte.
    Einzig diese vermaledeite Stoßstange ist untragbar.

    Rückgang der Leistungsfähigkeit, aufgrund schlechtem Schlaf und schlechter Ernährung (zu wenig kaufen, weil's einfach nicht gut ging).
    Und jetzt muss ich überhaupt mein Essen zu einem widerlichen Brei lutschen.
    Ich bin doch kein Ferengi der sich eine Frau hält, die ihm das Essen vorkaut, noch dazu wäre das auch ekelhaft.
    Nach dazu funktioniert die Verdauung nicht mehr so richtig, aber über Scheißerei möchte ich mich jetzt wirklich nicht unterhalten.

    Und das mit den Mordlustgedanken ist doch nur so dahingesagt. Wenn ich wieder mal fuchsteufelswild wegen diesem unnötigen Kram im Mund bin, dann spiel ich mit dem hypothetischen Gedanken meiner Zahnärztin den Hals umzudrehen.
    Nicht, dass ich sowas machen würde, immerhin wäre ich der Letzte, der so eine Straftat begeht.
    Generell bin ich aber weitaus aggressiver seitdem ich das Ding drinnen hab.

    Vor allem verstehe ich dernen Unverständnis gegenüber meiner Lage nicht. Klar, was erwartet man auch von Sadisten.
    Jeder der freiwillig, beruflich in die Kieferorthopädie geht hat entweder einen Dachschaden oder ist ein Sadist.
    Denn diese Leute fügen anderen Menschen wissentlich Schmerzen zu und Leben (in finanzieller Hinsicht), von der Eitelkeit von anderen Menschen.

    Und was die Patienten betrifft, wenn man für Eitelkeit freiwillig leidet ist man ein gesellschaftsabhängiger Masochist, was wiederrum ein Grund ist, warum ich auf mich selber wütend bin.
    Die 5000 EUR wären besser für eine Brustvergrößerung meiner zukünftigen Ex-Freundin angelegt gewesen. Da hätten wir beide was davon gehabt.
    Wobei das ebenfalls ästethischer Unsinn ist, der noch dazu die eigentliche Funtion dieses Organs (nämlich das Stillen eines Säuglings) beeinträchtigt.
    Aber ich drifte ab...
    Heute mit der Ärztin diskutiert, und sie hat selbst gemeint, dass es gesundheitlich überhaupt keine Auswirkungen hat, ob man jetzt Zähne hat wie sie dem Ideal der Gesellschaft entsprechen oder nicht.
    Menschen mit schiefen Zähnen leben genauso gut.

    Nichts desto trotz hat sie das persönlich genommen, obwohl ich ohnehin nicht der Typ bin, der einer Person persönlich den ganzen Frust an den Kopf wirft.
    Vielmehr schreibe ich mir das gern von der Seele.
    Aber sobald mal die Seele ins Spiel kommt, weil sie irgendwie angeknackst ist und man ein Ventil braucht um Dampf abzulassen, dann läuft was schief.
    Und ich habe absolut keinen Grund mich zu beklagen, außer der Zahnspange.
    Noch dazu bin ich inzwischen überzeugt, dass ich ohnehin die falschen Gründe hatte mir Eine zuzulegen.
    Es ging mir nicht darum mir selbst besser zu gefallen, sondern anderen besser zu gefallen und das ist falsch.

    Wie dem auch sei, heute war keine Zeit sie rauszunehmen, allerdings haben sie mir bereits ein Schreiben ausstellen lassen, dass nur noch unterschrieben werden muss.
    Weiters nervt mich die Anfahrtsstrecke zum Arzt (40 KM nur eine Richtung).
    Bin also ernsthaft am Überlegen, ob ich diesen Wisch unterschreibe und mir dann einen Arzt in der Nähe suche.
     
  10. nk78

    nk78 Member

    Mordslust hast du nur so dahingesagt ?
    Sorry, aber wenn du bei deinem KFO so auftrittst wie hier, wundert es mich nicht, dass du nicht ernstgenommen wirst. Ehrlich nicht.
    Ich persönlich sehe den KFO als einen Arzt, der mir helfen will und das tut er bisher auch.

    Menschen mit schiefen Zähnen leben genausogut. Stimmt. Solange es nur die Zähne betrifft und sich nicht die Zähne verschoben haben, weil die Kieferstellung nicht stimmt. DIE leben nicht genausogut und lachen sich über deine Problemchen mit dem Draht, was sich durch Stops lösen lässt, kaputt.

    Ja, meine Zahnspange ziept auch ab und an. Aber kein bergleich zu den kaputten Kiefergelenken und stark abgenutzten Zähnen.
     
  11. Was für Problemchen mit dem Draht?????
    Dass die Zahnspange zwickt stört mich nicht, das ertrage ich seit 1 1/2 Jahren.
    Mir ist es auch egal, dass sich die Enden in mein Zahnfleisch bohren und ich dadurch blutige Wunden in meiner Mundhöhle habe.

    Aber die Gebisssperre macht mich absolut wahnsinnig.
    Ich spiele andauernd mit der Zunge daran rum, sodass diese total wundgescheuert ist. Manchmal passiert das selbst, weil die Sperre bis auf die Zunge in den Mund hineinreicht.
    Dann ist es wieder ein Reflex und ich drücke stark dagegen, weil dieser Kunststoff welcher auf der Rückseite meiner oberen Vorderzähne angebracht ist einfach nicht dorthin gehört.
    Außerdem kann ich nicht mehr kauen, wodurch ich Essen im Ganzen schlucken muss und sich dass später mit schönen Verdauungsproblemen rächt.
    Noch dazu kann ich nicht richtig schlafen und bin durchgehend angespannt und unruhig. Seitdem ich das Ding drinnen habe, weiß ich gar nicht mehr wie es sich anfühlt zu entspannen. Das war vorher bei Weitem nicht so schlimm.

    Entschuldige mal, aber dass mir die Lebensqualität noch weiter verschlechtert wird, als es bisher der Fall ist, sehe ich absolut nicht ein.
    Ich hätte auch gut mit meinem Vampirgebiss weiterleben können, ohne 3 gesunde Zähne aus Platzgründen zu verlieren und 5000 EUR zu blechen.
    Klar, das kriege ich nicht mehr zurück, aber wenn ich nochmal die Wahl hätte würde ich mich für meine Vampirzähne entscheiden und dafür eben die gesunden Zähne und die Kohle behalten.
    Ist ja schließlich mein hart verdientes Geld, das ich hier für Folter anlege.

    Sei froh dass du wegen Schmerzen noch nie so wütend warst, dass du am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand rennen würdest, nur damit dir etwas anderes mehr weh tut.
    Freut mich, wenn du noch klar denken kannst. Mir ging es bisher auch nicht so schlecht damit bis auf ein paar Ausnahmen, wenn die Wunden im Mund die Überhand nahmen, aber diese Änderung macht mich wie gesagt wahnsinnig.

    PS: Kuck mal wann ich den ersten Beitrag schrieb. Um 01:05 Uhr.
    Heute war natürlich ein normaler Arbeitstag und ich wäre gestern gerne früh schlafen gegangen und wäre am liebsten nicht aufgrund meines Zustands nochmal reingefahren.
    Außerdem habe ich mich dort keinswegs so aufgeführt, das lasse ich nur hier ab, weil irgendwo muss ich mich abreagieren.
     
  12. nk78

    nk78 Member

    Erst wars der Draht, jetzt die Spikes.
    Ja, die SOLLEN an der Zunge weh tun, damit man sich die Angwohnheit mit der Zunge dagegenzudrücken abgewöhnt. Das ist Sinn und Zweck der Dinger, Konditionierung.
    Vorhin wars der Draht, jetzt sind es die Spikes....

    Ich glaube, dein Problem liegt ganz woanders. Mehr schreibe ich dazu nicht mehr.
     
  13. Falsch.
    Ich rede nicht von Spikes sondern einer Gebisssperre.

    Das hat nichts mit der Zunge zu tun, sondern damit, dass man dass Gebiss nicht mehr richtig schließen können soll.
    Anfangs hatte ich solche hellblauen Kunststoffstücke auf den hinteren Backenzähnen gehabt, die eben das Beißen ein wenig verhindern sollten, was aber keineswegs so schlimm war.

    Jetzt habe ich zwei Zacken aus weißem Kunststoff, die an der Innenseite meiner "Hasenzähne" angebracht sind und zwei Zentimeter in die Mundhöhle hineinragen.

    Meine KFO ist zum Oberarzt gegangen, weil sie nicht mehr weiter wusste, da sich meine Zähne nicht drehen wollten, obwohl ich meine Gummiringe nur zum Essen herausgegeben habe (also keine Gummikette, sondern eben die Ringe, die man sich selber reintut und von Ober- zu Unterkiefer spannt).
    Mein Kiefer greift schon zu gut ineinander, darum haben die Gummiringe keinen Effekt mehr.
    Und das war eben diese "tolle" Lösung.

    Und ich rede hier nicht von übler Fehlstellung, sondern reiner Ästhetik. Ich hatte gesunde Zähne vor der Zahnspange, nur eben etwas Wilde.
    Was mitunter ein Grund für meinen Unmut für diese derbe Maßnahme ist.
     
  14. http://www.sanfte-zahnklammern.de/alterna/svgn3gn9.jpg
    Hier mal ein Bild von den hellblauen Kunststoff von dem ich rede.

    Von dem weißen Kunststoff, den ich JETZT drinnen habe finde ich nicht einmal ein Beispielbild.
    Dann darf ich mich ja glücklich schätzen, denn offenbar werde ich zum Experimentieren missbraucht.

    Es sieht jedenfalls so aus wie zwei weiße Zacken. Eigentlich braucht man sich nur die Wurzel eines Zahns anschauen:
    http://www.berliner-zahnzentrum.de/upload/zahnwurzel.jpg
    Genauso sehen die beiden Zacken aus und die sind jeweils am rechten und linken vorderen Schneidezahn im Oberkiefer (eben die Hasenzähne) angeklebt (bestehen aus diesem Kunststoff der unter UV-Licht erhärtet) und laufen asymmetrisch in die Mundhöhle hinein.
    Länge zwischen 2 bis 3 Zentimeter und sie dienen eben dazu, dass ich mit dem Unterkiefer dagegenbeißen soll.
    Ansonsten würde das Oberkiefer sich wunderbar über das Unterkiefer legen, was aber eben nicht genug Spielraum für den sinnvollen Einsatz der Gummiringerl lässt.
    Im Grunde wäre das ja eben ganz normal:
    http://mein-zahnfleisch-ist-gesund.de/s/img/emotionheader.jpg
    Oberkiefer sollte Unterkiefer immer etwas überdecken.

    Diese Tortur muss ich nur mitmachen, weil ich eben zwei Vormahlzähne aus dem Unterkiefer und einen Vormahlzahn im Oberkiefer mit einem Gummiringerl in Dreiecksform links und rechts verbinden soll, damit sie sich weiter drehen können.
    Wenn ich mit dem Unterkiefer dagebenbeiße blockiert es so, dass sich meine Zähne NIRGENDS berühren. Das heißt ich kann nicht kauen.
    Alles was Recht ist, aber mir die Möglichkeit zu nehmen sinnvoll Nahrung zu mir zu nehmen empfinde ich als Verletzung meiner Menschenrechte.
    Essen war zuvor überhaupt kein Problem.

    Ich arbeite in einer kleinen Firma. Wir haben keine Mensa und selbst wenn, gäbe es dort sicher nicht täglich Kartoffelbrei und von Suppen bestellen allein, kann ich nicht leben.

    Also deine Liebe für deinen KFO und deine Zahnspange in allen Ehren, aber ich glaube du hast nicht den blassesten Schimmer was ich mit dieser "Lösung" mitmache.
     
  15. nk78

    nk78 Member

    Das sind Biteturbos, die sollen zur Bisshebung dienen.
    Die Leute, die das haben schreiben von anfänglichen Schwierigkeiten bwim Essen, normalerweise bekommt man eine Ernährungsempfehlung vom KFO für diese Zeit, die Bites bleiben ja nur kurzfristig an den Zähnen.
    Weiches, püriertes....man ist halt beim Kauen etwas eingeschränkt, aber besser als auf die Brackets zu beissen. Glaub mir, deine Probleme mit den Dingern hatten andere auch und alle haben sie es überlebt. 2 Zentimeter ragen die never ever un die Mundhöhle rein, ich hab die Dinger schon live beim KFO gesehen.

    Du spielst daran rum und wunderst dich über die wunde Zunge. Dann gewöhn dir das halt ab, das kannst DU selbst beeinflussen, du musst nur konsequent genug sein. . Wenn die Zacken auch im Ruhezustand an deine Zunge stossen, stimmt wahrscheinlich die Zungenlage nicht, das lässt sich mit einem Logopädierezept beheben.

    Zu den Gummis kann ich nichts sagen, weder ich noch meine Kinder haben welche.
     
  16. joda

    joda Well-Known Member

    Bitte entschuldige, wenn ich jetzt etwas deutlicher werde. Wie Du in diesem Forum und auch im täglichen Leben sicher schon festgestellt hast, bist Du nicht der erste und auch nicht der einzige Mensch, der eine feste Zahnspange trägt. Auch gewisse teils auch sehr unangenehme Zusatzeinbauten sind alltäglich. Was Du beschreibst, sind BiteTurbos. Kleine (!) Kunststofframpen, die hinter die oberen Scheidezähne geklebt werden und als Aufbiss dienen. Diese sind 2-3 mm (!) lang. 2-3 cm kann ich mir nicht vorstellen, und es wäre auch völlig überflüssig. Wenn Du, wie Du schreibst, inzwischen eine normale Verzahnung hast, wird der Überbiss sicher nicht im cm-Bereich liegen. Die von Dir beschriebene Konfiguration der Gummizüge ist übrigens dazu da, den Zeitenzahnkontakt zu optimieren. Zum Drehen sicher nicht, denn dazu nimmt man Gummiketten oder aktiviert den Bogen entsprechend.

    Offenbar hast Du nicht nur Probleme mit der Spange, sonder auch mit Deinen Aggressionen. Das finde ich mehr als bedenklich. Such Dir bitt schnell professionelle Hilfe. Was aber erwartest Du von uns, oder möchtest Du nur Dampf ablassen? Gewöhn Dich an die Einschränkungen oder brich die Behandlung ab. Warum hast Du sie überhaupt begonnen? Jeder hier konnte zeitweise schlecht kauen, hatte Schmerzen oder sonstige Einschränkungen, aber Dein Verhalten, naja, bedenklich. Und ja, ich hatte selber Gaumenbügel, BiteTurbos, hohe Aufbisse, konnte Monate lang nicht beißen, hatte teilweise 6 Gummizüge und und und... aber, alles ist auszuhalten, wenn die Einstellung stimmt.

    Für Dich kann es nur heißen, akzeptieren oder abbrechen...
     
  17. nk78

    nk78 Member

    Wenn alles so schlecht ist, hör mit der Behandlung auf-daran hindert dich keiner.

    Stell dir vor: bei mir wird im April der Kiefer auseinandergenommen und neu gesetzt- die ersten Wochen darf ich mich flüssigst (also Brühe und Fortimel ) ernähren, nach ca 4 Wochen püriert und nach gut 2-3 Monaten wenn alles halbwegs stabil ist, wieder mit weicher Nahrung anfangen. Und glaub mir, ich werde nicht verhungern.

    Du jammerst wegen deinem Ästhetikproblem rum- lass die Spange entfernen und du hast Ruhe. Das Glück hat nicht jeder. Dann kannst du essen, schlafen und dein Leben wieder geniessen.

    Wenn eingeschränktes Essen und ne wunde Zunge meine einzigen Probleme wären, gings mir gut.
     
  18. Ernährungsempfehlung? Ein warmer Händedruck vielleicht...
    Was das mit der Zunge betrifft. Unter "Reflex" versteht man unterbewusstes Handeln. Die Zunge versucht automatisch etwas zu entfernen was da nicht hingehört und weil diese Biteturbos so lang sind, komme ich auch ohne zutun an.
    Einzig wenn ich die Zunge tief ins Unterkiefer drücke geht es sich aus, aber sowas macht man doch nicht auf Dauer. Ich habe die Zunge lieber entspannt im Unterkiefer liegen.

    Wie gesagt, ich kann nur das wiedergeben, was mir meine KFO gesagt hat und sie ist zum Oberarzt gerannt, weil sich meine Vormahlzähe nicht mehr bewegen, trotz der Gummiringe.
    Und nein, das sind bestimmt keine 2 bis 3 mm. Allerdings hab ich kein Maßband dafür, kann gut sein, dass sie sich länger anspüren als sie sind aber zwischen 1 bis 2 cm bestimmt.

    Und bitte keine Spekulationen über meinen allgemeinen Gemütszustand, den kenne ich und die Menschen in meinem Umfeld wohl am Besten.
    Es gibt keinen Grund für mich aggressiv zu sein, außer der Spange. Liegt vielleicht daran, dass ich Schmerzen hasse. Klar keiner leidet gern, aber ich verwende dieses starke Wort zurecht.
    Meine Schwester kennt mich als netten, zuvorkommenden Menschen, der laut ihrer Aussage ein Fels in der Brandung ist und sein gutmütiges Verhalten seit jeher beibehalten hat.
    Nun, seitdem ich die Spange habe, klagt sie über Veränderungen. Ich wäre unnahbar und abbweisend.
    Und damit ist sie nicht die Einzige...

    Was für einen Grund ich für die Spange hatte? Ich wünschte ich wüsste es, mir fällt keine plausible Motivation mehr ein, die das rechtfertigt.
    Ich schätze ich wollte mich nur dem gesellschaftlichem Ideal anpassen.

    Joda, was war denn deine Motivation dir das anzutun?
     
  19. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Ich habe den Thread abgetrennt, weil er nur noch sehr wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun hatte.

    Gleichzeitig schließe ich hier den Thread bis morgen, damit sich die Gemüter etwas beruhigen können und nicht weiter darum gebuhlt werden muss, wem es nun schlechter geht :).
     
  20. Arthur

    Arthur Member

    Hallo Folter_für_Geld,

    wenn ich dir einen Tipp geben darf: Frag doch mal dein Umfeld, welche Gründe du vor deiner Entscheidung zu der Spange mit denen besprochen hast, bzw. in der Anfangsphase. Zumindest mit den näherstehenden Leuten wirst du ja vermutlich darüber gesprochen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, das du völig unmotiviert dir eine Spange hast montieren lassen. Der Vorlauf ist zu lange als das man als halbwegs reflektierter Mensch die Entscheidung nicht hinterfragt.

    Zu deiner Bisssperre: Mir wurden gleich am ersten Tag als ich die Spange bekommen habe ähnlich große Aufbisse montiert, und ich dachte erst damit kann ich niemals Essen. nach wenigen Tagen habe ich mich leidlich daran gewöhnt gehabt, und nach etwa einem Monat kaum noch zur kenntniss genommen. Inzwischen wünsche ich mir die Dinger fast zurück, da die Aufbisse so weit reduziert wurden, das sie kaum noch eine Funktion erfüllen und jegliche Führung beim Beißen fehlt.
    Abgesehen davon brechen mir mit hoher Frequenz Brackets und/oder Aufbisse ab.
    Das die Mundhöhle hin und wieder wund wird kennen alle Spangenträger zur genüge.
    Jeder der sich für eine Spange entscheidet hat dafür eine Motivation, die zumindest im Vorfeld die Einschränkungen wett macht. Ich persönlich sehe die Spange trotz aller Einschränkungen, generve, Zeit und Geld als eine der fünf besten Entscheidungen meines Lebens an (in der Liga mit der Heirat, meiner beiden Kinder und meinem Abi).

    Wenn dich die Spange so aggresiv macht sehe ich einige Lösungsmögichkeiten:
    1. Du lässt die die Spange rausmachen, ende.
    2. Du beschäftigst dich mit der initialen Motivation für die Spange und findest heraus ob diese noch greift, wenn nicht dann siehe 1.
    3. Du versuchst deine Aggressionen in den Griff zu bekommen, evtl. ist die Spange gar nicht das EIGENTLICHE problem, sondern nur die Projetionsfläche für etwas tiefer liegendes dessen du dir nicht wirklich bewusst bist. Evtl. wäre hier eine professionelle Beratung hilfreich.
    4. Finde einen KFO der unabhängig mal dir auf die Spange scheut, ob da wirklich alles professionell gemacht wurde, evtl. ist ja da was im Argen (auch an der Uniklinik ist nicht immer alles Gold was glänzt)

    Darüber hinaus wäre ein etwas weniger agressiver Ton von allen Seiten sehr hilfreich!
     
Thread Status:
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