Warum eine Zahnspange tragen?

Hallo Leute!!
Ich habe mir ein paar Beitrage in diesem Forum mal durchgelesen und öfter den etwaigen Spruch gelesen: "Zieh die Behandlung durch, denn danach kannst du dich über dein schönes Lächeln freuen!"
Ich selber trage auch eine Zahnspange, aber nicht wegen meiner schiefen Zähne, die haben mich nie gestört und es war und ist mir auch egal was andere darüber dachten/denken, sondern weil ich wenn ich erwachsen bin(bin 15 jahre) keine großartigen Probleme mit meinem Kiefer und meinen Zähnen haben möchte.
Wie seht ihr das Tragen einer Spange?
Freue mich auf Antworten!!
Liebe Grüße
Farina

 

Für mich war das Tragen der Spange notwendig um meinem letzten Milchzahn loszuwerden. Schiefe Zähne hatte ich auch nie. Hab's bisher nicht bereut - auch wenn ich es selbe bezahlen musste.
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<br />Schöne Zähne sind aber super wichtig, vor allem wenn man älter ist, stört es oft, wenn man die Behandlung als Kind nicht durchgezogen hat.

 

Hallo Trinity!
Danke für deine Antwort. Aber ich finde sie sehr oberflächlich, weil du sagst, dass schöne Zähne wichtig sind. Ich sehe das anders. Aber wenn das deine Meinung ist, finde ich es okay, denn ich habe ja nach Meinungen gefragt.

 

Hallo Farina,

ich trage meine Klammer, weil mein Zahnarzt und mein KFO meinten, dass ich in 10 Jahren schon die "Dritten" bräuchte, falls ich nichts an den Zähnen mache. Meine schiefen Zähne waren mir viele Jahre eigentlich egal. Mir geht es eher um die Gesundheit.

Wobei ich jetzt alle Zähne korrigieren lassen. Wenn ich schon einmal etwas machen lasse, dann soll es auch richtig gut und schön werden.

Gruß
Andreas

 

Hallo Farina,
ich trage mein Spange, weil ich ein echtes Problem damit habe, dass ich beim essen nicht mit meine Backenzähnen aufeinander beißen kann. Außerdem hatte ich auf der Grundschule richtig schiefe Zähne und eine viel zu gorße Lücke zwischen meine vorderen Schneidezähnen... Da kam einmal eine blöde Bemerkung, die mich richtig fertig gemacht hat... ab da wollte ich schöne Zähne haben...

ciao, vlg, Lisa

 

ich trage meine Spange bzw. zuvor mein Herbstscharnier weil ich arge Probleme mit dem Kiefer hatte

mein KFO hat mir gesagt, wenn ich es nicht behandeln lasse, kann ich vielleicht in paar jahren nicht mehr kauen
also nix mit schönheit....

 

@ Farina

Ich denke du willst dann doch gerade Zähne haben, weil du dann keine Probleme haben wirst.

Was andere zu deinen Zähnen sagen stört dich wahrscheinlich deshalb nicht weil sie nichts sagen. Das ist dann dein Glück. Anderen gehts vielleicht anders und sie brauchen ein bisschen Motivation um sich einer Behandlung zu unterziehen.

Ich find es toll, wenn sich Leute gegenseitig unterstützen!

Sei glücklich, dass du noch kein Problem hast und dass dir deine Eltern relativ früh eine Behandlung ermöglichen!

 

Antwort:

Entweder aufgrund einer dringenden Indikation (offener Biss und dgl.) oder aus weniger dringenden oder kosmetischen Gründen.

Und im Allgemeinen bin ich gegenüber dieser Thematik etwas "neutraler" eingestellt, als die Meisten hier.

Dazu habe ich schon an anderer Stelle, jedoch nicht so gut sichtbar und vielleicht auch thematisch nicht so passend wie hier, folgenden Beitrag geschrieben:

Also ich habe mir hier schon einiges durchgelesen und mich auch persönlich - aufgrund einer eher geringfügigen Zahnverschiebung im UK und einer noch geringeren im OK - mit der Thematik kieferorthopädische Behandlung intensiv auseinandergesetzt.

Da ich in einem Unterforum betreffend fester Zahnspangen bin (und die wohl bei erwachsenen Menschen wie mir in den meisten Fällen zum Einsatz kommen) möchte ich meinen Beitrag auch nur auf solche beziehen.

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass jeder kieferorthopädische Eingriff, einen erlaubten und konsensuellen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit darstellt. Schon alleine aus diesem Grund ergeben sich psychologische Problematiken, die von jedem Menschen - aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur und somit auch seines Lebensalters - unterschiedlich bewertet werden.

Dazu kommt noch die Tatsache, dass eine labial angebrachte feste Zahnspange - egal ob sie nun mit Keramik (quasi unsichtbar, was ich für den größten Witz halte) oder mit Metall ... sichtbar ist und somit auch das soziale Umfeld, in dem sich der Betroffene befindet, mit in die Bewertung mit einbezogen werden muss.

Bei Jugendlichen und Kindern ist Letzteres wesentlich unproblematischer, da es gesellschaftlich schon immer üblich war, in dem Alter Zahnkorrekturen durchzuführen. Zahnspangen sind dort also wesentlich akzeptierter - auch wenn ein paar Hänseleien vielleicht stattfinden (die ich bei Betroffenen während meiner 13 jährigen Schulzeit eigentlich nicht bemerkte).
Ich denke bei Jugendlichen und Kindern kommt der Aspekt des körperlichen Eingriffs und die damit verbundenen "Nebenwirkungen" stärker Gewicht. Nicht zuletzt würde ich deswegen ethische Verpflichtung eines jeden Kieferorthopäden darin sehen, dass er eine möglichst schmerzfreie Behandlung ggf. auch einer schmerzvolleren kürzeren Behandlung vorzieht, denn gerade die Auseinandersetzung mit dem "Fremden" in der Mundhöhle und den damit verbundenen Schmerzerfahrungen kann bei einer sich noch entwickelnden Persönlichkeit zu einem nicht unerheblichen Leidensdruck führen und eben auch diese Entwicklung einschränken. Kann bedeutet, dass - wie ich schon erwähnte - jeder Mensch unterschiedlich ist und eine diesbezügliche unterschiedliche "Vulnerabilität" besitzt.

Im späteren Lebensalter spielt die Schmerzerfahrung auch eine wichtige Rolle, denn - wenn die Schmerzen so immens sind (und das las ich hier auch schon das eine oder andere Mal) - dass man sich quasi fast permanent mit sich selbst beschäftigen muss, dann besteht doch durchaus eine Gefahr depressiver Verstimmung und psychologischer Effekte, die man durchaus sehr kritisch mit der Zahnkorrektur abwägen muss.

Ferner spielt im späteren Lebensalter das soziale Umfeld eine wesentlich entscheidenere Rolle. Auch da gibt es Unterschiede. Aber in der Angst leben zu müssen, von anderen irgendwie verspottet zu werden oder in seiner psychischen Attraktivität neu bewertet zu werden, ist bei einigen doch vorhanden. Und auch hier spielt das Eigenerleben eine entscheidene Rolle. Es gibt eben Menschen, die vielleicht eh schon unter einer leichten Sozialphobie leiden, und gerade diese hätten dann genau die Ängste, wie ich sie beschrieb.

Schlussendlich kann ich sehr gut verstehen und im Einzelfall würde ich es demjenigen / derjenigen auch raten, eine "unsichtbare" Zahnspange in Form von Invalisign oder Lingualbrackets zu nehmen bzw. von dem Vorhaben zurückzutreten, wenn die Zahnfehlstellung geringfügig ist und keine zahnmedizinische Indikation für eine dringende Behandlung spricht.

Für mich persönlich steht fest, dass ich wenn, nur eine schonende Behandlung mit einer unsichtbaren Zahnspange antreten werde.

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Verbindliche Grüße
Christian

 

Hallo nochmal!
Vielen Dank für eure Antworten!!

@Andreas, Lisa und blackylo: Wir haben absolut die gleiche Meinung =)

@Gast: "Ich denke du willst dann doch gerade Zähne haben, weil du dann keine Probleme haben wirst." Ja das ist teilweise richtig, aber ich trage eigentlich ein Spange, weil ich durch meinen ziemlich extremen Überbiss mehr oder weniger gezwungen bin. Vielleicht hätte ich das eher erwähnen sollen...

@Christian: Danke auch für deine sehr ausführliche Antwort! Aber deine Wortwahl war für mich doch etwas zu hoch, muss ich eingestehen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich deinen Text erst um 0:30 Uhr las...

Insgesamt: Sehr interessant andere Meinungen zu hören! Bitte mehr davon!! Ich freu mich und antworte auch!! =)

Liebe Grüße
Vielen Dank
Farina

 

Tut mir leid, dass ich es etwas "schwierig" formuliert habe.

Aber wie gesagt, stehe ich gerade auch vor einer solchen Entscheidung, und bin mir letztendlich auch noch unschlüssig was ich tun soll. - Wenigstens bin ich privat versichert und habe eine 80 %ige Abdeckung aller Kosten.

Grüße
Christian

 

Hallo Farina!

Ich selber hatte auch nicht wirklich ein Problem mit meinen schiefen Zähnen. Zumindest mit dem Aussehen nicht. Hat auch andere nicht gestört. Mein Zahnarzt hat mich immer wieder drauf aufmerksam gemacht, dass es gesundheitlich notwendig wäre, wg. der Zahnhygiene. Jetzt wo ich eine feste Spange hab und meine Zähne auch schon fast gerade sind freue ich mich riesig darüber. Schaut auch um einiges besser aus. Und jetzt wo man die Zähne in Reih und Glied sieht wird einem die Ästhätik der Zähne auch irgenwie wichtiger. Klar, es ist mir immer noch wichtig, dass meine Zähne gesund bleiben, aber jetzt wo sie auch Platz haben (hatte Engstand) finde ich es toll, dass sie gerade sind.

 

Hi Lala!
Danke für deine Antwort! Sie hat mich zum nachdenken bewegt und ich muss sagen, dass ich auch schon erste Ergebnisse der "Begradigung" beobachtet hab. Und sie gefallen mir. Aber ich will vermeiden, ein "Modelgebiss" zu bekommen, ein gebiss was jeder Mensch hat. Es hört sich komisch an, aber mein Gebiss ist ein Erbstück, das ich nicht verlieren will! Meine Mutter hat es, mein Opa auch, dessen Vater auch. Es gehört also irgendwie zu meiner Persönlichkeit. Darum bin ich auf diesen Forumbeitrag gekommen, alle achten auf die Zähne! Und wenn sie bei jedem gleich aussehen ist es doch langweilig auf der Welt. Wie schon gesagt, wenn ich ohne Behandlung keine gesundheitlichen Probleme hätte, hätte ich sie niemals getan!

Liebe Grüße

 

Hi,
erstmal @all: Bin wieder ausm Urlaub (10 tägige Fahrradtour) zurück! Hoffe, hier gabs keine zu großen fakes... die hätt ich nämlich gerne gesehn (@Trinity: Vll kannst du mir ja sagen, wo es spannend war!? Wäre nett ;-)

@Farina: Bei mir wars wegen zweierlei. Einmal, weil meine voderen Zähne ziemlich groß sind und weit auseindander waren ("Hasenzahn") und mich das schon jetzt gestört hätte! Zum zweiten hatte ich einen extremen Engstand und wären mir keine Milchzähne und nicht 4 bleibende Zähne gezogen worden, wären die darunter schon lauernden 4 Eckzähne sonst wo hingewachsen, aber nicht schön in den Zahnbogen.
Ich seh es aber auch eigentlich von 2 Seiten: Einmal bin ich froh, dass ich jetzt schöne Zähne habe und ich Lachen kann, ohne mich schämen zu müssen... aber genauso freut es mich, dass ich gesunde Zähne habe! Bei mir ist das 50/50. Ich finde es im Prinzip auch nicht so wichtig, was jetzt bei wem der ausschlaggebende Grund ist. Beide Parteien sitzen im gleichen Boot, nämlich müssen eine Spange tragen. Aber ich glaube, häufig ist es so: Man selbst will eigentlich nur ein schönes Lächeln, der Kfo aber will vorallem dem Patienten ein gesundes Lächeln geben! (Oder zumindest sollte er das wollen...)
So war das nämlich bei einer Bekannten von mir der Fall: Sie hatte schiefe Zähne; der Kfo verzichtete aber auf eine feste Spange und korrigierte nur mit einem Headgear den Biss, die Zähne danach mit einer losen Spange nur teilweise. Das Ergebnis waren noch nicht ganz gerade Zähne, dafür aber ein perfekter Biss für gesunde Zähne im Alter. Damit war jedoch meine Bekannte nicht zufrieden... wie gesagt: Es gibt solche und solche!

So und jetzt @EinBeobachter: Respekt! Für deinen Beitrag sollte man dir einen Nobelpreis geben ;-). Ich muss zugeben, alles verstehe ich auch nicht (bin wohl auch noch ein wenig zu jung), aber den Großteil schon und jetzt ganz einfach die Frage: Bist du Psychologe von Beruf? Oder wie kommt dieses imense Wissen über psychologischen Vorgängen in Erwachsenen beim Zahnspange-Tragen?

Grüßle Luke

 

Bist du Psychologe von Beruf? Oder wie kommt dieses imense Wissen über psychologischen Vorgängen in Erwachsenen beim Zahnspange-Tragen?

Immenses Wissen über psychologische Vorgänge in Erwachsenen? Also davon habe ich nicht wirklich etwas herauslesen können. Um ehrlich zu sein ist der Beitrag einfach nur viel unnützes, nicht wirklich aussagekräftiges Bla-bla. Ich kann den meisten Aussagen gar nicht zustimmen.

An Farina!

Ich glaube ich weiß was du meinst. Eine Freundin von mir hat eine Zahnfehlstellung, die ihr unheimlich gut passte und die man bei ihr keineswegs als störend empfand. Ihre Mutter hatte die selbe und das entsprach einfach ihrem Typ. Könnte sie mir anders, also mit begradigten Zähnen, gar nicht vorstellen.
Bei mir in der Familie zB gibt es nur perfekte Zähne. Ich hatte Engstand und bei allen anderen sind die Zähne so schön in Reih und Glied gewachsen. Alle haben sie ein Hollywoodlächeln. Wobei, wie gesagt, auch aus dem Grund habe ich mich nicht verunsichern lassen und fand es nicht schlimm mit meinen schiefen Zähnen.

 

@Lala:
nicht wirklich aussagekräftiges Bla-bla
Ist das nicht bei den meisten Psychologen der Fall ;-) ?

 

Fehlende Fähigkeit oder Wille sich mit komplexeren Sachverhalten auseinanderzusetzen mit höchst konstruktiven Beiträgen wie "viel unnützes, nicht wirklich aussagekräftiges Bla-bla" zu begegnen, zeugt schon von einem ausgeprägten Diskussionsstil. - Führt jedoch bei mir dazu, darauf nicht weiter einzugehen.

 

Hi EinBeobachter,
könntest du mir trotzdem die Frage beantworten?

 

Hallo miteinander,

wenngleich die Begriffe "viel Unnützes und nicht aussagekräfiges Blabla" sehr direkt sind und besonder bei Menschen mit "hoher sozialer Vulnerabilität" ;-) zu großen psychischen Problemen führen können, muss ich zustimmen, dass der Beitrag leider überhaupt nicht auf die Frage eingeht, warum man sich für eine KFO-Behandlung entschieden hat.

Die meisten hier suchen einen Erfahrungsaustausch mit anderen Leidensgenossen und nicht einen "psychologische" Erguss über das mangelnde Selbstbewusstsein bzw. den fehlenden sozialen Halt mancher Erwachsener. Sicherlich hat jeder sich seine Gedanken über die Reaktionen im sozialen Umfeld gemacht und daraus sehr unterschiedliche Schlüsse gezogen, dennoch kenne ich kein Beispiel, bei dem ein Erwachsener nur aufgrund seiner festen Klammer aus der Gesellschaft ausgestoßen wurde. Insbesondere die westliche Zivilisation neigt durchaus dazu medizinsche Eingriffe eher als positiv zu bewerten.

Je länger ich zu den Klammerträgern gehöre, desto lächerlicher empfinde ich meine anfänglichen "Sorgen" und bin sehr froh, dass mit Hilfe meiner Klammer die medizinischen Probleme meiner Zähne behoben werden. Mein glitzernes Metalllächeln halte ich gerne in die öffentliche Runde, ohne auch nur die geringste "depressive Verstimmung" zu verspüren.

Gruß
Andreas

 

@Luke

Ich war selber nur sporadisch hier und zwischendurch immer ein paar Tage weg. Mir sind keine grossen Fakes aufgefallen .

@farina

Oberflächlich...da wärst Du die erste, die das von mir behauptet . Mit "schön" meinte ich nicht unbedingt gerade. Zähne sollten Charakter haben und (da gebe ich Dir Recht) die meisten die vom KFO kommen haben keinen Charakter mehr. Dennoch bleibt der Pflegeaspekt, welcher bei manchen Fehlstellung schwierig ist. Überlappen sich manche Zähne ist es schwierig sie richtig zu reinigen, das resultiert darin, dass sie meist ungepflegt aussehen. Erstaunlicherweise sieht man gepflegte Zähne fast nur bei geraden Zähnen.

Ich habe also eigentlich nichts gegen ungerade Zähne, solange sie gepflegt sind und damit schön. Ausserdem finde ich schöne Zähne einfach hübsch und sehe sie mir gerne an. Ich sage ja nicht, dass Menschen mit nicht so schönen Zähnen schlechte Menschen sind und nicht in meinen Freundeskreis gehören - DAS wäre oberflächlich .

 

Hallo....
Also, ich finde es total okay, wenn man auf seine Zähne achtet und es gut findet, wenn sie schön sind. Was ich im Bezug auf Zahnspangen oberflächlich finde, ist, wenn andere Leute sich über einen lustig machen oder gar nichts mehr mit einem zu tun haben wollen, nur, weil man eine Zahnspange trägt! Das ist oberflächlich... Aber doch nicht, wenn man schöne Zähne haben will...
LG, Lisa