mit fast 39 Jahren Beginn der Behandlung (festsitzende Apparatur)

Mich wundert dabei vielmehr, dass du im Oberkiefer 28 einwurzelige Zähne zu haben scheinst.

Hast du eigentlich vorher schon mal eine Rechnung bekommen? Mir wurde nämlich gesagt, dass die Aufstellung des Heil- und Kostenplans inkl. der dafür notwendigen Abdrücke, Röntgenaufnahmen, Fotos etc. auf etwa 200 € kommt. Bei dir ist hingegen nur der Plan selber aufgelistet für knapp 50 €.

 

Hallo Omnia,

das sieht doch passend aus. Der KFO muß eben nach GOZ abrechnen und da klingt es leider manchmal etwas komisch, wie z.B. die 28 einwurzeligen Zähne im OK. Die Reinigung wird normalerweise nur vor dem Kleben der Brackets gemacht, kann aber gut sein, daß es öfters gemacht/abgerechnet wird. Aber Du gehst doch eh zur PZR zum Zahnarzt, oder? Ansonsten ist doch alles ganz übersichtlich und fair. Du zahlst eben die Leistungen, die erbracht wurden, wie beim Handwerker auch. Der HKP Gag bei mir auch 250 € gekostet. Bei Dir fehlen, falls es die erste Rechnung ist, die Laborkosten für Modelle und Röntgen.

Gruß

joda

 

Keine Ahnung, was das für ne Aufstellung ist mit den 28 Zähnen. Lass ich mir morgen erklären. Auf jeden Fall wurden die Oberflächen gereinigt. Wie auch jetzt beim Bogenwechsel. PZR war 2-3 Wochen vor Beginn der Behandlung...

Das war meine erste Rechnung. Da ich ja bei vier KFO's war in den letzten 4 Jahren habe ich neue Abdrücke etc. machen müssen - das war bei dem Arzt wo es 8.000 Euro kosten sollte. Die Abdrücke etc. haben gut 550 Euro gekostet, das wurde noch von der Krankenversicherung (privat) bezahlt.

Ich such mal eben die erste Rechnung vom anderen KFO raus und den HKP zur Übersicht...

 

so, anbei erst einmal der HKP vom aktuellen Arzt.

 

und hier die Rechnung sowie der quasi erste Behandlungsplan beim anderen Arzt (der auch nicht um die Ecke ist...)

 

Nochmal hierzu... 50 Euro weil Fremdauswertung. Schau hierzu mal in das PDF 2013-09 Rechnung Erstuntersuchung.pdf vom anderen Arzt... (das hatte noch zu 75% die Versicherung bezahlt)

 

Ja danke, ich habe es mir angesehen. Da scheine ich noch ganz gut wegzukommen. Ein anderer KFO hatte hierfür auch deutlich mehr, nämlich 380 € veranschlagt.

 

Auch wenn ich jetzt einige Facepalms kassiere, will ich dir trotzdem sagen, dass es auch anders geht. Meine KFO ist 190 km von meinem Wohnort entfernt, mal eben schnell bei ihr vorbeischauen ist daher nicht ganz so einfach. Aber bei mir war das in 1 1/2 Jahren Gott sei Dank auch nie nötig. Seit heute ist die aktive Behandlung abgeschlossen, und ich hatte keine einzige böse Überraschung.

Daher wünsche ich dir, dass es bei dir ebenso erfolgreich verläuft, es lohnt sich!

 

190 km? Im Ernst? Gab es bei dir keinen guten KFO in der Nähe? Oder bist du während der Behandlung umgezogen und wolltest den KFO nicht wechseln?
Danke, das wünsche ich mir natürlich auch, sonst würde ich das Ganze nicht auf mich nehmen. Trotzdem ist es hilfreich, die Erfahrungen hier zu lesen. Dann ist man besser vorbereitet, wenn es zu ähnlichen Situationen kommt.

 

Nein, bei mir waren rein die Kosten ausschlaggebend; die KFO ist eine Bekannte meiner Familie und dadurch bezahlte ich für die gesamte Behandlung das selbe wie für 6 Monate bei einem KFO in meiner Stadt - somit haben sich sogar die Fahrtkosten gerechnet!

 

...Beziehungen schaden nur dem, der keine hat...

 

Seit dem Bogenwechsel bin ich echt happy. Erst einmal sieht man die Veränderungen jetzt besser, weil sich endlich was tut... aber viel besser ist, dass ich essen kann ohne dass ein Draht verbiegt. Top. So kann ich damit auch noch 2 Jahre leben

 

So, nachdem ich nun gelesen habe, dass bei dir zwei Jahre veranschlagt worden sind, ist das nach Adam Riese also nur ein Viertel der ortsüblichen Kosten. Bei solch einer Ersparnis kann man natürlich auch mal ein paar Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Immerhin ist als Entschädigung eine schöne Fernreise drin. Aber da die Behandlung offensichtlich nicht bei allen so glatt läuft, bin ich mangels solcher Beziehungen doch froh, in der Nähe fündig geworden zu sein.

Wie ist das eigentlich mit den Bögen? Fängt da jeder am Anfang der Behandlung quasi mit dem gleichen Bogen an, oder ist das unterschiedlich?

 

Die Bögen sucht der KFO aus. Ich musste mir ja anhören, dass man mit einem dünnen thermoelastischen Bogen anfängt... "Sie sind ja nicht mehr der Jüngste" - Sagt die Kieferorthopädin, die jünger ist als ich.

Das ist SO schrecklich!

 

Aber das ist doch wohl nicht vom Alter abhängig, oder?

 

da bin ich überfragt. Ich denke es gibt viele Faktoren zu beachten, vor allem wenn man schon über den Zenit hinweg ist

 

Das hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab.

1. Stärke der Fehlstellung:
Sind die Zähne sehr schief, so verwendet man zunächst recht dünne Bögen. Diese sind stärker verformbar und können so überhaupt erst eingesetzt werden. Steifere Bögen bekommt man sonst nicht in die Bracketslots rein.

2. Anwendbare Kraft:
Je stärker der Bogen ist, desto höher ist auch die ausgeübte Kraft. Gerade bei Erwachsenen muß dosierter vorgegangen werden.

Mit sich verbessernder Zahnstellung werden die Bögen dann dicker, da für die dann immer geringeren Bewegungen steifere Bögen benötigt werden.

Hoffe ich könnte es halbwegs verständlich erklären.

Gruß

joda

 

Ja, danke! Das leuchtet soweit ein.

Warum eigentlich? Reagiert der Kiefer da empfindlicher auf die ausgeübten Kräfte?

 

Ich kann es mir nur so vorstellen, daß beim Erwachsenen alles deutlich verknöcherter und fester ist und man die Zahnbewegungen daher langsamer durchführen muß, als bei Jugendlichen, um Schäden an den Zahnwurzeln zu vermeiden.

Meine eigenen Erfahrungen bestätigen dies zumindest subjektiv auch. Im Jugendalter war es doch etwas einfacher. Jetzt widersetzen sich einige Zähne doch beharrlich der Umstellung. So stehen meine unteren Schneidezähne immer schön, solange eine Gummiketten drin ist. Wird diese entfernt, rutschen sie immer ein Stück weit wieder in ihre alte Stellung. Auch die Backenzähne lassen sich aktuell schlechter verschieben, als es vor 20 Jahren der Fall war. Auch die Zeit ist ein Indiz. Hatte ich die feste Spange als Jugendlicher lediglich 9 Monate und dann eine Lose, sind es jetzt schon 1,5 Jahre...

 

Ich lese zum ersten Mal davon, dass das Aussuchen der Bögen vom Alter abhängig sein soll. Ich habe ja bei Omnia ohnehin schon nicht verstanden, warum die mit so einem dünnen Bogen angefangen haben :-D. Ich glaube, dass maßgeblich die Fehlstellung für die Auswahl der Bögen berücksicht wird und das Alter - wenn überhaupt - eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Als ich meine Zahnspange bekamt, war ich 26 und habe direkt mit einem sehr dicken Bogen angefangen. Danach kam nur noch einer, der nochmal etwas dicker war. Die Fehlstellung war eben minimal. Kann natürlich sein, dass die zehn Jahre Unterschied so viel ausmachen und ich heute auch einen dünnen Bogen bekäme, glaube ich aber irgendwie nicht.