Einige Fragen zur Zahnspange

Dieses Thema im Forum "Feste Zahnspangen" wurde erstellt von Mac1977, 13 März 2014.

  1. Mac1977

    Mac1977 Member

    Hallo allerseits, da ich hier ganz neu bin hoffe ich von euch so einiges in Erfahrung bringen zu können.

    Nun kurz zu meiner Geschichte, ich bin 37Jahre jung, hatte in meiner Jugend aufgrund einiger "super" Zahnärzte NICHT die Behandlung die ich gebraucht hätte was KFO betrifft und einiges mehr.

    Da ich in meinem Alter und auch der Gesundheit wegen am überlegen bin meine Zähne korrigieren zu lassen
    (habe leider einen etwas schmalen Kiefer) und leider auch einen Distalbiss (Overbite ca. 7mm) was dazu führt das die Unterzahnfront länger wird und nun gegen die oberen Frontzähne drückt so das diese nun nach vorne kippen.
    Um dem Ganzen einen "Riegel vor zu schieben" dachte ich mir, ich hole mal ein paar Meinungen bei KFO sowie
    meiner Zahnärztin des Vertrauens ein und schreibe ein paar KFO im Internet an.
    Seltsamer Weise erhält man hier so einige Aussagen...
    1. Aussage KFO: Invisalign da schmaler OK und UK mit oder ohne OP um den Distalbiss zu korrigieren
    2. Aussage KFO: OK Incognito und UK Keramikbrackets evtl. OP
    3. Aussage KFO: OK und UK Icognito und OP
    4. Aussage meiner Zahnärztin: Spange JA aber alles außer einer OP (Schmerzen, mind. 4 Wochen das Tragen
    von Schienen was eine Nahrungsaufnahme fast unmöglich macht) da auch hier wie bei anderen Methoden
    nichts garantiert ist und auch Nachsorge betrieben werden muss (Retainer und nächtliche Schiene)

    Meine Meinung nach meinen Recherchen wäre im OK Incognito (Lingual) und UK Icognito oder Keramik sowie ein Herbstscharnier (bekam es des öfteren bestätigt dass dies sehr gut funktionieren soll mit entsprechender Nachbehandlung) oder Gummis.... ich muss dazu sagen das es mir in erster Linie um einen
    schönen Zahnbogen geht der nach Ausformung meinen Distalbiss größer werden lässt um 1-2mm und mir
    eigentlich eine Korrektur dessen von 6-7mm was wohl mit Herbstscharnier auch bei Erwachsenen möglich ist, ausreicht was eine Kompromisslösung darstellen würde.

    Nun meine Frage an euch, zu was würdet ihr mir raten hinsichtlich Fakten etc.?

    Ich sage vielen Dank an alle ernsten und guten Ratschläge.

    VG
    Markus
     
  2. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Hallo,

    ich habe mal einen eigenen Thread für Dich aufgemacht.

    Bei wievielen KFOs warst Du denn jetzt persönlich? Die aus dem Internet und die Meinung Deiner Zahnärztin würde ich erstmal nicht wirklich berücksichtigen. Zahnärzte haben meist sehr wenig Ahnung von KFO und geben trotzdem eine Meinung ab. Und im Internet kann kein KFO eine seriöse Aussage treffen.

    Gruß
     
  3. Bella01

    Bella01 Member

    Vielleicht solltest du den Behandlungsplan einem Kieferorthopäden überlassen...:)
    Ansonst en Frage zu KFO 3: Brackets alles klar und bei mir standen Gummis auch nicht im Behandlungsplan!
     
  4. Mac1977

    Mac1977 Member

    Hallo Trinity,

    persönlich war ich bei 3 KFO, zwei weiblichen und einem männlichen.
    Anfragen im Internet an KFO wurden, wie erwähnt, da sie mich nicht persönlich kennen nicht konkret beantwortet. Jedoch war sich der Ein oder Andere sicher, das man einen kieferchirurgischen Eingriff auch
    umgehen kann (Herbstscharnier, JasperJumper, etc....).

    Jedoch sind zwei von drei KFO der Meinung man könne im Erwachsenen Alter nur mit einer OP einen Distalbiss behandeln, was meine Zahnärzting (langjährige Erfahrung auch in Zusammenarbeit mit KFO) sowie eine KFO und auch eine Internetanfrage anders bestätigen.
    Nur einen KFO mit Erfahrung OHNE OP den Distalbiss zu begegnen ist irgend wie schwierig.

    Lingual ist eben nur eine Frage der Kosten, da die Kosten dafür für OK und UK 2.500EUR mehr betragen.

    VG
     
  5. Mac1977

    Mac1977 Member

    Das möchte ich ja tun, nur OHNE OP wie es meine Zahnärztin auch meinte...
     
  6. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Das könnte vielleicht auch daran liegen, dass für die KFOs mit Erfahrung sicher ist, dass es ohne OP nicht geht.

    Ein guter KFO wird ohnehin erstmal versuchen die Zähne soweit mit anderen Mitteln zu begradigen, wie es geht. Die OP wäre dann letztes Mittel und ggfls auch optional. Die drei KFOs bei denen Du warst, haben die alle die gleiche Meinung gehabt?
     
  7. Mac1977

    Mac1977 Member

    Hi Trinity,

    das ist ja das Problem, dass nicht alle drei KFO selbiger Meinung sind.
    Der männliche sprach von OP wobei auch hier ein Rezidiv auftreten kann und er es selbst als massiven Eingriff sieht.
    Die eine weibliche KFO hätte es ohne OP mit Invisalign hinbekommen wollen und Gummis wo der der männl. KFO meinte das die UK Frontzähne damit nicht in ihrer Pisition hinsichtlich Gegendruck behandelt werden können.
    Beim 3. KFO...auch einer weiblichen wurde das Thema OP nicht mal in den Mund genommen und meinte ich könne wieder kommen wenn ich mich zur Korrektur entschliessen würde, mein Zahnfleisch etc. soweit gut und gesund ist.

    Sprich...drei KFO und vier Meinungen... :)
    Wenn ich eine OP umgehen kann mit Gummis oder ähnlichem, nach der erfolgreichen Zahnbogenausformung etc. zur Retention des nachts abseits des festen Retainers eine Schiene für OK/UK die mit einer Art Herbstscharnier verbunden ist tragen müsste, würde ich das sicher auch in Kauf nehmen.

    Danke
     
  8. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Hi,

    also gut. Invisalign klingt für mich auch eher nicht als Möglichkeit. Klar, man bekommt inzwischen auch große Fehlstellung damit wieder gerade aber wenn ein KFO von sich aus Invisalign so massiv anbietet, wäre ich skeptisch. Da Du ja ohne OP bevorzugst, kommt wohl nur KFO 3 in Frage. Warum hast Du da Bedenken?
     
  9. Mac1977

    Mac1977 Member

    Bedenken habe ich nicht, jedoch wurde mir hier weder was von OP noch von einer anderen Alternativmöglichkeit mitgeteilt um ein Kompromisslösungsresultat für meinen Klasse2 Distalbiss zu finden.
    Zum Anderen habe ich kein Problem mein UK eigenständig über das OK hinaus zu schieben was mich eher zu dem Entschluss kommen lässt das alleinig der Kiefer im Gelenk mit den Muskeln nicht richtig sitzt da ich im Nacken oft verspannt bin.
    Eine OP setzt ja nur den UK ohne das Gelenk oder Muskelgruppen selbst zu ändern nach vorne.
    Daher sehe ich eine Alternativlösung mit fester Apparatur und eigener nächtlicher Retention für besser.

    Ich denke ich lasse mir bei KFO 3 nochmals einen Termin geben um nochmals alles besser zu besprechen.

    Klingt es gut im OK Lingual und UK Keramik zu tragen oder lieber alles Lingual?

    Danke abermals
     
  10. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Den Vorschlag hätte ich auch gemacht. Wenn Du ihr dann auch vertraust, kannst Du gerne auch das Bauchgefühl entscheiden lassen. Das ist of ganz wichtig.

    Im UK Keramik ist immer so eine Sache. Oft beißt man sich auf die Brackets im UK und das ist bei Keramik schädlich für den Zahnschmelz, dann bekommt man eine Aufbisssperre und macht sich das Leben recht schwer. Das muss aber mit dem KFO abgeklärt werden, bei einigen Patienten passt das auch, weil die Zähne groß genug sind. Ich persönlich für mich inzwischen für normale selbstligierende Brackets entscheiden. Alternativ auch gerne Keramik und selbstligierend. Ich bin kein Fan von Lingual, wenn es nicht eine medizinische Begründung dafür gibt. Man mach sich m.E. auch damit das Leben unnötig schwer (Putzen, anfangs Schmerzen der Zunge, Aussprache) und ein schmaler Kiefer ist wohl auch nicht die beste Ausgangslage für eine Lingualbehandlung, der KFO muss da ja auch noch irgendwie drin werkeln können.
     
  11. Bella01

    Bella01 Member

    Also ich habe selbst keine Erfahrung mit lingual, aber du kannst eigentlich auch Keramik nehmen, das fällt nicht sehr auf.
    Wie Trinity bereits erwähnte, solltest du wegen Keramik im UK noch einmal fragen. Aber mach´dir nicht zu viele GEdanken!
    Wann ist dein nächster Termin?
     
  12. joda

    joda Well-Known Member

    Hallo Mac1977,

    mußte mich Anfang letzen Jahres auch zwischen Metallbrackets, selbstlegierenden Keramikbrackets, Incognito und Invisalign entscheiden. Bin übrigens Jahrgang 1976, also quasi im selben Alter. Invisalign schied aus, da es mir zu umständlich erschien. Mindestens 23 Stunden pro Tag im Mund und nach jedem Essen und jedem Nicht-Wasser-Getränk putzen.... Ok, Putzen muß man mit Brackets auch, aber wenigstens Kaffee geht.... Incognito war mir erstens zu teuer und zweitens stelle ich es mir noch störender und sprachbeeinflussender vor, als eine Feste von außen. Habe mich dann für die selbstlegierenden Keramikbrackets in OK und UK entschieden. Sie sind wirklich unauffällig. Würde mich inzwischen vermutlich sogar für die komplettmetall Version entscheiden. Die Mehrkosten kann man sich eigentlich auch sparen. Es achtet wirklich niemand auf Deine Spange und wenn doch, dann ist es kein Thema. Es gehört heute ja schon zum Straßenbild, wenn Erwachsene Spange tragen. Und unsichtbar ist die Keramikversion auch nicht, gerade, wenn später die silbernen Edelstahlbögen eingesetzt werden, nur eben unauffälliger. Wie gesagt, wenn man zu seiner Spange steht, dann ist es kein Problem. Ist nur als Denkanstoß gedacht und wenn man dann noch bedenkt, was man mit dem gesparten Geld der Mehrkosten alles machen kann....

    Gruß

    joda
     
    Casio gefällt dies.
  13. Mac1977

    Mac1977 Member

    Guten Morgen allerseits...speziell Bella und Joda,

    mein nächster Termin bei KFO Nr. 4 ist am 26.03. um 18:00.
    Sind jedoch einige KM zu fahren (knapp 70km) jedoch soll der was eine Distalbisskorrektur angeht nicht sofort eine OP an den Tag legen.
    Wenn ER meinen Distalbiss OHNE OP um 75% verbessert reicht mir das als Ergebnis aus...

    Auch nehme ich nach kompletter Behandlung nachts gern eine Retentionsphase (selbst mehrjährig) in Kauf.

    Eine Icognito ist für OK und UK um 2.500Eur teurer wurde mir gesagt. Somit lägen je nach KFO die Kosten bei 6.500-7.500Eur.

    Welche Kosten hattet ihr mit welchem System?

    Keramik selbstlegierend hört sich auch gut an (welche Fehlstellung werden bei Joda damit behandelt und wie lange soll es dauern?) bin im Moment jedoch vorrangig am schauen welcher KFO sich in der Lage sieht meinen Distalbiss OHNE OP zu behandeln.
    Im Internet findet man von <Namen entfernt> viele erfolgreich behandelte Erwachsene.

    Schönen Tag allerseits...

    VG
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 17 März 2014
  14. joda

    joda Well-Known Member

    Hallo Mac1977,

    Das könnte eine, wenn auch umständliche, Option sein. Bedenk, daß Du dann immer, wenn etwas sein sollte, diese Strecke fahren mußt. Ich finde es sehr angenehm, wenn man kurze Wege hat und auch mal eben vorbeischauen kann, wenn etwas ist (pieksender Draht, Band ab, etc.).

    Wie ich finde, eine sehr gute Einstellung, es ist immer ein Unterschied zwischen einer funktionellen und einer 100%igen Lösung. Die KFOs streben natürlich meist letzteres an.

    Das wird Dir ohnehin nicht erspart bleiben. Kann aus eigener Erfahrung zur Dauerretention raten. Hatte vor 20 Jahren schon mal das Vergnügen und mangels ausreichender Retention hat sich wieder alles verschoben.

    Die Kosten sind ok. Hatte erst eine GNE (ohne OP) und dann die selbstlegierenden Keramikbrackets (Mehrkosten von rund 800 Euro). Das Ganze soll zwei Jahre dauern und rund 7500 Euro kosten.

    Wie gesagt, sind zwei Jahre angesetzt, mal sehen... Hatte eine seitlichen Kreuzbiss, diverse Rotationen und einen Kopfbiss. Der OK wurde mittels nicht operativer GNE, da ich eine OP abgelehnt habe, gedehnt und dann die feste Spange eingesetzt. Den Kopfbiss sollen aktuell Gummizüge beheben.

    Hast Du bei den diversen KFOs auch angesprochen, daß eine OP für Dich nicht in Frage kommt? Bei mir sollte auch erst operiert werden, da eine GNE, also die Verbreiterung des knöchernen Gaumens, angeblich beim Erwachsenen nicht geht. Im Internet findet man allerdings auch Berichte, daß es zumindest einen Versuch wert ist. Mein KFO war auch gleich dazu bereit, es zu versuchen, und hat mich in keiner Weise zur OP gedrängt. Und, es hat geklappt. Nun ist jeder anders und auch die Fehlstellungen unterscheiden sich grundlegend, aber ich habe, wenn ich die Vorschläge der KFOs hier lese, oft das Gefühl, daß "gerne" operiert wird... Ich bin kein Fachmann, aber vielleicht geht es mit OP oft einfacher... und warum dann nicht den einfachen Weg gehen...

    Wie gesagt, nur meine Meinung und sicher nicht zu verallgemeinern, aber wenn Dir die Fahrerei zu KFO 4 doch zu viel sein sollte, dann frag ggf. nochmal explizit bei einem der anderen nach, wie die Optionen ohne OP sind, und daß Du eine solche ablehnst und daß es kein perfektes Ergebnis sein muß.
    Man sagt immer so locker OP, aber das ist ja nun wirklich keine Kleinigkeit und vor allem auch mit Risiken verbunden.

    Gruß

    joda
     
  15. Bella01

    Bella01 Member

    70 km sind schon eine gute Fahrt! Wenn du bedenkst, dass du da öfter hinfahren musst und notfalls auch mal schnell, sollte der schon eine zufriedenstellende <<<<lösung bieten!
     
  16. Mac1977

    Mac1977 Member

    Hallo allerseits,

    einige (unter anderem Joda) kennen mich (männl. 37Jahre jung) nun schon ein klein wenig aus meinen meinen kürzlichen KFO Marathon's von denen ich berichtet hatte.

    Da ich nun gestern bei dem vierten KFO war, ihm verständlich gemacht habe das weder meine Zahnärztin zu einer OP bezüglich UKVV tendiert, noch ich, (nur damit die Kasse eine entsprechende Leistung übernimmt, man zudem das Risiko der OP hat und auch nicht sicher ist dass dann alles passt bzw. Rezidive auftreten können) meinte der jetzige KFO "Ok, dann versuchen wir das Ganze ohne OP wobei ich ihnen nichts garantieren kann, es jedoch nicht auszuschließen ist dass die UKVV mit dem "Bio Bite Corrector... es ist eben ein Versuch der auch zu einem tollen Ergebnis führen kann... aber das kann man nie vorher sagen".

    Nach dem Beratungsgespräch sind folgende Schritte geplant:

    - kommenden Montag 31.03.14 große Untersuchung zur Erstellung des Behandlungsplanes (geht mir nach ca. 1 Woche zu)
    - nach meinem OK (muss ich ja selbst zahlen), wird dann (Ende April) im OK eine GNE eingesetzt die ich, wenn ich mich richtig
    entsinne 3 Monate lange verstellen muss. Dies soll in erster Linie meine nach innen gekippten Zähne gerade richten und unter Umständen
    den Kiefer etwas dehnen.
    - danach wird eine Spange eingesetzt (wir haben uns auf Keramikbrackets geeinigt, da das Lingual ca. 2.500-3.500Eur teurer ist... zudem sind die Kermikbrackets in Ästhetischer Sicht nicht schlimm, wobei eine Spange auch sympathisch machen kann) die ich ca. 18-24Monate benötige, wovon ich 9 Monate lang den "Bio Bite Corrector" integriert habe da ich eben Erwachsen bin.
    Dieser soll, so hoffe ich es dass es klappt meinen UK um 8mm nach vorne schieben.
    - Nach der Bio Bite Corrector entnommen wird denke ich dass das Ergebnis mit ClassII Gummis gehalten wird, denn die Spange habe ich da
    ja noch???
    - Nach abgeschlossener Behandlung muss ich 1 Jahr lang im OK und UK täglich eine Schiene tragen, die in der Nacht durch eine mit integriertem
    Bio Bite Corrector getragen werden muss um den UK in seiner Position zu halten.
    - Nach diesem Jahr kommen dann fix verklebte Retainer und ich muss nachts noch die Schienen mit dem Bio Bite Corrector (ähnlich einer Anti
    Schnarch Schiene) tragen die auch zudem die Zähne in ihrer Position halten sollen.

    Alles in allem hört sich das Alles in meinen Augen sehr schlüssig an, das ich nach erfolgreicher Behandlung (Gesamtkosten der Behandlung ca. 5.500Eur ohne Kassenleistung; Zusatzkrankenvers.
    jedoch möglich) noch was tun muss um das Ergebnis zu halten war mir in meinem Alter klar und finde ich auch nicht unbedingt schlimm.

    Was sagst ihr dazu?

    Ich wünsche einen schönen Tag.

    VG
    Mac
     
  17. joda

    joda Well-Known Member

    Hallo Mac,

    das klingt wirklich sehr schlüssig und kompetent. Eine Garantie über den Verlauf wirst Du bei keinem seriösen KFO bekommen. Hatte/ habe ich übrigens auch nicht. Finde es auch gut, daß er es ohne OP versuchen will. Solltest Du später Probleme haben oder alles ganz anders laufen, dann ist diese Option ja immer noch da. Aber das wird schon. Bzgl. GNE gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn sie als reine GNE wirken soll, dann sind Zahnbewegungen unerwünscht. Dazu wird täglich, oft sogar mehrfach verstellt, bis die gewünschte Breite erreicht ist. Dabei wird der Gaumenknochen gedehnt. Nach erfolgter Verbreiterung bleibt die Apparatur noch 3 Monate im Gaumen, damit alles verheilen kann und stabil wird. Wenn nur Zähne gekippt oder verschoben werden sollen, dann nimmt man eigentlich keine GNE, aber bei langsamem Verstellen, bewegt sie die Zähne nach außen. Aber für Deinen Fall genau das Richtige.

    Die Retention scheint der KFO sehr ernst zu nehmen und es klingt sehr solide.

    Hast Du eine Zahnzusatzversicherung mit eingeschlossener KFO?

    Gruß

    joda
     
  18. Mac1977

    Mac1977 Member

    Hallo Joda,

    ich muss zugeben, die 70km welche ich gestern Abend in 45min (davon knapp 30km Autobahn) haben sich gelohnt für das, dass er es ohne OP versuchen möchte. Denn die letzten drei KFO wollten immer ein OP mit vorgeschobenen Grund (dann zahlt es die Kasse).
    Mein gestriger KFO hat mir jedoch mitgeteilt das die Kasse selbst bei einer OP nicht 100% zahlt, so seine Erfahrungen. Ist wohl auch Kassen abhängig.

    Er erklärte mir das ich mit der Apparatur im Gaumen diese einmal, so fern ich noch alles richtig im Kopf habe da es einiges an Daten waren, täglich verstellen müsse da meine Zähne nach innen gekippt sind und der Kiefer eben eher schmal ist.
    Ach so, das Teil bleibt danach auch noch drinnen...verheilen?
    Es ist doch keine Wunde oder ist es dann rein zur Stabilisierung?
    Ich frage mich nur warum er mit der Spange noch wartet bis die Kippung fertig ist mit der Apparatur?!
    ... jedenfalls wird es eine Menge Metall werden wenn dann die Spange mit dem "Bio Bite Corrector" auch noch dazu kommt.

    Erst dachte ich ja, ich nehme eine Lingualspange...anderer seits dachte ich mir... schwerer zu putzen/reinigen, 2500-3500Eur teurer als Keramikbrackets und so schlimm ist es wohl auch nicht mal das Ein oder Andere Jahr mit Spange durch die Welt zu gehen wenngleich er daran
    ja den Bio Bite Corrector befestigt.

    Die Retention schilderte mir KEIN anderer KFO so genau wie dieser, er zeigte mir Powerpoint Präsentationen wie welche Apparatur aussieht, zeigte mir Apparaturen und Spangen an den "Modellen" und nahm das Thema Retention genau so lange zum Gespräch wie die eigentliche Behandlung.
    Letzten Endes möchte man ja keine weit über 5.000Eur ausgeben damit sich danach wieder alles verschiebt.

    Vor allem ist es wichtig alles in Position zu halten... ich kenne ein paar Leute die tragen seit Jahren nachts Schienen damit die Zähne gerade bleiben
    und das mit Erfolg.

    Ja, ich habe eine Zusatzversicherung mit eingeschlossener KFO!
    Ich hoffe jedoch nicht, dass diese die Zahlung bzw. die Bezuschussung verweigert, da ich mich gegen eine OP entschieden habe wo die Kasse ja zahlen würde und der KFO die Behandlung, speziell die UKVV mit seiner Apparatur als Versuch der Korrektur angibt... denn er kann ja nicht sagen ob es klappt ABER ich hoffe es sooo sehr!???
    Wenn die Zusatzversicherung ihr JA und OK gegeben hat bin ich froh und freue mich schon irgend wie darauf dass es nun mal los geht.

    Das eigentliche Ziel ist ja auch das Aufrecht erhalten der Gesundheit da ich mit Symptomen wie bei CMD-Syndrom Patienten zu kämpfen habe:
    - Schnarchen in allen Liegepositionen
    - häufiger Kopfschmerzen
    - Art Klos im Hals...
    - ab und an Ohrgeräusche (Pfeifen, dumpfes Geräusch, wie Watte)
    - Nackenverspannungen/Schulterverspannungen
    -...
    ... all das gab ich auf dem KFO-Fragebogen an und er meint wohl dass dies von der Unterkieferrücklage gut kommen kann.
    Gesundheit ist das wichtigste Gut und man hat eben nur einen Körper!

    Gruß
    Mac
     
  19. joda

    joda Well-Known Member

    Es ist keine offene Wunde. Es entsteht quasi ein Knochenspalt im Gaumen, den Du aber nicht merkst. Erst wenn der verheilt ist, dann ist alles stabil. Da Du nicht mehr der jüngste bist, wird es bei der nicht operativen GNE sicher auch zu einer gewissen Zahnkippung nach außen kommen. War bei mir auch so. In Jugendjahren hat sich nur schnell die Lücke in der Front gebildet, diese Mal nicht so ausgeprägt.

    Das wird meist so gemacht, da die feste Spange die Verbreiterung und die Kippung zunächst behindern würde. Sei auch erst mal froh, mit der GNE hast Du die ersten Tage genug im Mund, an das Du Dich gewöhnen mußt.

    Würde die denn 100 % übernehmen bzw. hast Du sie rechtzeitig vor der Diagnose abgeschlssen? Wo bist Du versichert, Tarif?

    Ansonsten hatte ich die gleichen Befürchtungen, aber die Versicherung prüft nur den HKP und da steht ja keine OP drin. Wird schon klappen. Allerdings werden gewisse Dinge immer rausgestrichen, so z.B. die Mehrkosten für Keramikbrackets und gewisse GOZ Positionen, die die Kasse auch nicht zahlen würde. Aber das ist verschmerzbar.

    Wenn Du noch Fragen hast, einfach melden. Gerade in Bezug auf GNE habe ich reichlich Erfahrung, da ich ja zweimal innerhalb von 20 Jahren das Vergnügen hatte.

    Gruß

    joda
     
  20. Mac1977

    Mac1977 Member

    Guten Morgen Joda,

    ich hoffe ich checke das mal mit dem Zitieren..

    Ein Knochenspalt, wow hätte ich in erwachsenem Alter nicht gedacht dass das geht denn die meisten KFO sagen ja meist "ohne OP geht da nichts".
    Wie gesagt ist die Zankippung, durch die GNE, nach außen erwünscht da die Zähne aktuell nach innen gekippt stehen.
    Das heißt, dass selbst bei Erwachsenen eine Lücke in der Zahnfront entsteht?



    Dass es ein stabiles Teil sein muss und auch so aussah was mir eingesetzt wird, ist mir klar aber ist die Eingewöhnung so schlimm bzw. welche Tipps hast du für mich?
    Ich gehe davon aus, dass so ein Teil (weiß ja nicht wie das heißt) nur oben (mir wurde nur so eines für oben gezeigt) eingesetzt wird, oder?



    Nein, die Zusatzversicherung würde keine 100% übernehmen, wobei selbst bei einer OP, was mir 3 von 4 KFO verschwiegen haben ein Selbstanteil von 10% bis meist 20% zu tragen wäre. Dies teilte mir zumindest auch der 4. KFO jetzt so mit das ich immer noch einen Eigenanteil hätte zzgl. dessen was man noch möchte (Keramikbrackets, Lingual, etc...).
    Ich hatte ja am 26.03.2014 beim 4.KFO die Untersuchung, am Montag 31.03.14 wird alles gemacht damit der Heil- und Kostenplan erstellt werden kann.
    Aktuell müsste meine Zusatzversicherung 40 Monate laufen, sprich über 3 Jahre (war oder ist von den Leistungen her gestaffelt...ab dem 4. Beitragsjahr hat man vollen Leistungsanspruch, 1. Beitragsjahr waren es glaube 1.000€, dann 2.000€ und dann 3.000€ Anspruch).
    Mein Vertrag ist bei der ARAG der Z70 und ist neben dem höchsten Z90 Bonus (glaube so heißt er), der 80-90% zahlt mit 70% Leistung auch nicht
    schlecht, zumal ich mit dem Z90 Leistungen mit inkludiert hätte die ich in einer anderen Zusatz bereits mit bei habe und doppelt wollte ich nicht.



    Nein, im HKP steht keine OP drinnen wobei der KFO erwähnen wollte dass ich keine OP haben möchte, was auch verständlich sein soll. Zudem ist es eines jeden Menschen freie Entscheidung ob er an sich herum schneiden lässt etc. wie auch mit dem was und wo er sich versichert.
    Welche Kosten wären dass denn, da ich wohl Kermamik bekomme.



    Direkt zur GNE nicht, aber evtl. wie lange das Einsetzen der GNE Apparatur dauert?
    Kann es sein dass die GNE selbst drei Monate getragen werden muss, davon drei Wochen täglich verstellt werden muss (glaube es so in Erinnerung zu haben, was bei 0,25mm täglich * 21 Tage = 5,25mm wären... also schon ganz schön was) worauf dann die Spange folgt (evtl. macht er nach 3 Monaten die GNE Apparatur raus und setzt dann die Spange... so ähnlich hätte ich es verstanden)?
    Was ich auch vergessen habe zu erfragen... was ist wenn der Bio Bite Corrector, der eine UKVV zur Folge haben soll (ich hoffe es soooo sehr das dies
    so klappt...echt....?!) entfernt wird um tagsüber etc. bis die Retentionsphase eintritt das Ergebnis gehalten werden soll, geschieht wohl mit entsprechenden Elastics (Gummis), oder?

    Wie lange dauert deine kompl. Behandlung und wie ist diese aufgebaut (zeitlich, Abfolge...)?


    Ich sage besten Dank für deine Antworten...
     

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