Zusatzleistungen KFO: Auflistung der Kosten für KK % monatl. Zahlung beim KFO direkt

Hallo liebes Forum,

nun sind wir also endlich auch am Beginn unserer KFO Behandlung.
Mein Sohn P. hat stark vorstehende Frontzähne, die etwas zurück müssen, und sein Unterkiefer muß weiter vorrücken. Als erste Maßnahme werden wir kommende Woche einen Aktivator mit Headgear bekommen. Stelle ich mir nicht bequem vor, aber der KFO sah darin eine sehr gute Wirkungsweise und bat mich, die Beahndlung auch zu unterstützen. Werde ich selbsverständlich machen - aber ... naja, mal sehen, wie P. daruf reagiert.

Meine Frage zu den Kosten der Eigenleistung bezieht sich auf die 2 Zahlmodelle:

Modell A
Der KFO bietet an, jeden Monat für ein Paket an Zusatzleistungen an, monatlich 25 Euro zu zahlen über 4 Jahre =1200 Euro.
Das Paket beinhaltet:
- Kunststofffarbe nach Wahl
- Crozat-Apparaturen
- Biologische Tipp-Edge-Technik
- Superelastische Nitrol- oder Australian-Wire Bögen
- weitgehend ätzfreie Klebetechnik
- Zahnhygieneanweisungen, Überwachung und Kontrolle
- Regelmäßige Fluridierung.

Der KFO erklärte mir, mit dem Abschluß dieses Paketes seien alle notwendigen Zusatzleistungen bei ihm abgedeckt und er würde damit immer die neuesten und sowohl ästetisch tragbarsten wie auch technisch wirksamsten Behandlungsmaßnahmen einsetzen.
In diesem Fall bekomme ich aber keine detaillierten Rechnungen über das tatsächlich Eingesetzte (wg. Verwakltungsaufwand, den man sich sparen möchte)

Modell B
Ich habe eine Zusatzversicherung, die die Zusatzleistungen der KFO zu 50% tragen wird. Ich benötigte deswegen eine detaillierte Aufstellung der geplanten Behandlung, bekam die auch, und derKostenvoranschlag sieht rd 2200 Euro vor. (Also ist mein Eigenanteil davon vorraussichtlich etwa 1100)

In beiden Modellen würde ich also sonderbarerweise etwa das selbe an Kosten haben. Aber bei Modell B verdient der KFO doch das Doppelte??!! Oder wo mache ich meinen Denkfehler?
Ich frage mich nämlich einfach, für welches Kosten-Modell ich mich entscheiden soll, welches letztendlich "das Bessere" ist. Das Bequemere ist fraglos das mit der "automatischen Abbbuchung der 25 Euro/Monat).
Aber wieso kommt der KFO denn da auf 1200 Euro, bei der Kassenabrechnung aber auf fast das Doppelte?

In der Praxis konnte man mir darauf auch keine befriedigende Antwort geben. Auch nicht auf meinen Einwurf, da mache die Praxis ja sozusagen "Miese" ;-). Das wäre halt eine Art ungefähre Kalkulation, was benötigt wird, und eingesetzt wird dann flexibel, aber ohne detaillierte Aufstellungen. Ich könne aber sicher sein ... etc.pp.

Keine Frage: ich habe einen sehr guten Eindruck von der Praxis und habe sie auch mit Bedacht gewählt. Aber diesen Punkt kriege ich nicht zusammen.

Kommentar meiner Krankenzusatzversicherung:
Nehmen sie Modell A (25 Euro/Monat) und lassen sie sich eben doch am Ende der Behandlung eine Rechnung über die Zusatzleistungen ausstellen. Die reichen sie dann bei uns ein (und wir übernehmen die Hälfte). Der KFO müsse das rechtlich so machen - aber ich hab etwas Bauchweh dabei. Oder?

Vielen Dank für Eure Erklärung von Modell A oder B,

schöne Grüße kiwi244

 

Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch. Möchten die alleine für die detaillierte Aufschlüsselung der Rechnung 1100€ haben, oder was beinhaltet Modell B mehr?

 

Habe dazu eine ganz andere Frage:

wie soll die "weitgehend ätzfreie Klebetechnik" funktionieren?
Der Zahnschmelz muß ja gerade angeätzt werden, weil die Brackets sonst angeblich nicht halten, so hat man mir das damals auch verkauft. Und nun soll es doch anders gehen??? Würde mich sehr interessieren wie.

LG,
Dennis

 

@Kiwi
Schau mal, da war wohl jemand beim gleichen KFO :
http://www.urbia.de/archiv/forum/th-2798333/Wir-bekommen-ne-Zahnspange-etwas-ratlos.html

 

@ Trinity, zu 1:
Ja, ich versteh das ja auch nicht ganz:
Bei Modell A zahle ich sozusagen pauschal. Und bekomme keine detaillierte Rechnung über die Behandlunsschritte aufgelistset, da dies ein Angebot zur Kostendeckung des Zahnarztes ist und ihm Verwaltungsaufwand sparen soll.

Modell B:
ist der Behandlungsplan für die Zusatzversicherung. Wenn ich das "Finanzierungsangebot" des KFO nicht annehme, werden die Zusatzleistungen einzeln abgerechnet. Ich kann sie dann nach Anfallen einreichen, den KFO zahlen und auf die 50% Rückerstattung warten.

@Tinity, 2:
Kann sein, aber diese 25 Euro zusätzlich im Monat sind einigermaßen weit verbreitet - ich kenne jedenfalls schon 2 KFO`s die das so handhaben. Und bei ähnlicher Indikation wird `s wohl einen ähnlichen Behandlungsplan geben.

@ Dennis: ich werde hier berichten, sobald ich mehr weiß - ich hab`s einfach mal so geglaubt.

 

Zu 1: Ah, ok. Dann könntest Du also aus B auch Dinge rausnehmen? Bis auf die Brackets und die Bögen ist der Rest meines Erachtens nicht nötig bzw. kann auch beim Zahbarzt auf Krankenkassenkosten gemacht werden. Bei Crozat sollte noch mal geklärt werden, wann das benutzt werden soll.

Zu 2: die 25€ meinte ich weniger als die Auflistung. Die ist sehr identisch zu Deiner und die machen KFOs eigentlich alle unterschiedlich.

 

Zu 1: ich setze doch mal vorraus, daß ich über etwaige Zusatzleistungen dann informiert werde und die Möglichkeit habe zu entscheiden, ob und wenn ja was ich haben will. Als erstes solle s ja mal - jetzt schon gegen meinen innerlichen Widerstnd - ein Aktivator mit Headgear sein :°°°. Das einzig Positive, was P. selbst daran aufrecht erhält ist die tatsche, daß er die Spange wie auch immer gartet nur nachts und tagsüber zuhause tragen muß.

Zu 2: ist mir natürlich auch aufgefallen. Aber da ich die Begriffe gegoogelt habe, dachte ich, ich hätte verstanden, daß sdiese Dinge bei ähnlicher Indikation in dieser Reihenfolge halt zum Einsatz kommen.

 

Zu 1. Ich finde das irgendwie undurchsichtig. Dass der KFO Dir da auch keine gute Erklärung liefern kann, finde ich nicht besonders sympathisch. Ich persönlich würde dann wohl die zweite Variante oder gar nicht von beidem wählen. Ich zahle gerne nur das was ich auch verbrauche.

Zu2. "ätzfreie Klebetechnik" habe ich nicht allzu oft gefunden . Und Tip-Edge Technik ist extrem selten.

 

Hm, okay - es kann ja durchaus sein, daß es derselbe KFO ist. Mir wurde er ja auch von mehreren Leuten, Freunden und Bekannten empfohlen. Er scheint schon sehr gut zu sein, hat einen allgemein guten Ruf, auch zu den 25 Euro wurde bisher noch nichts negatives berichtet.

Meine ganz konkrete Befürchtung:
Der Aktivator mit Headgear ist Kassenlkeistung, soweit ich weiß. Was, wenn mein Sohn diese Behandlung abbricht, ich habe die die 25 Euro-Lösung nicht gewählt. Könnte dann am Ende die Kassenzusatzversicherung evtuell die alternative Behandlungsmethode ablehnen?

 

Welche Alternative Behandlungsmethode? In der Aufschlüsselung sind erstmal nur Zusatzleistungen. Crozat kann m. E. einen Aktivator nicht ersetzen. In Den meisten Fällen würde nach dem Aktivator eine feste Alternative überlegt werden, die dann ggfls auch eine Kassenleistung ist.

Aber sowas sollte wirklich mit dem KFO geklärt werden, nur der kann das beurteilen. Zuzüglich dann noch die KK.

 

Falls P dieses Headgear komplett ablehnt, muß doch sicher irgendeine alternative Apparatur gefunden werden, mit der das Ergebnis des Aktivator mit dem Headgear auch erreicht werden kann. Ich habe eigentlich beim KFO beim Vorstellen dieses Teils schon ganz vorsichtig und etwas kryptisch (damit P meine Vorbehalte möglichst nicht so deutlich bekommen sollte) geäußert, daß ich nicht davon überzeugt bin. Und ich bin ja froh, wenn er das Teil akzeptiert, es ist ja nur für zu Hause...
Ich hab das auch so verstanden, das der Rest des Angebotes sich auf den Fortlauf der Behandlung bezieht.

(Ich denke, ich werde das Paket des KFO annehmen. Ich zahle da vielleicht etwas drauf - dafür aber ist alles "gedeckelt", und im Vorfeld abgeklärt, und ich muß nicht bei allem mich auf`s Neue informieren, ob ich diese oder jene Zusatzleistung will oder nicht will.)

 

"ätzfreie Klebetechnik" habe ich nicht allzu oft gefunden
Nein, ich habe auch schon gegoogelt. Entweder verkauft der KFO da Sachen, die es garnicht gibt (und wärend der Behandlung auch nicht nachvollziehbar sind) oder ich frage mich, warum ich das nicht angeboten bekommen habe.
Denn das Anätzen des Zahnschmelzes ist ja nachhaltig mit das größte Gesundheitsrisiko. Auch wenn die KFO's das Risiko gerne runter spielen.
(Wenn es später zu Karies kommt, hat der Patient halt nicht genug geputzt.)
Ich habe mehrfach nach Alternativen zum Ätzen gefragt, aber es geht angeblich nicht, weil die Zahnoberfläche sonst zu glatt ist und der Kleber nicht greifen kann.
@kiwi: Ich würde das Paket glaube ich nicht nehmen, weil du langfristig viel zu viel bezahlen sollst. Vor allem ist das ja nur auf den "jetzt-Stand" berechnet. Was passiert, wenn es auf einmal z.B. um Headgearalternativen geht? Die Kosten richtig Geld. Dann sollst du wahrscheinlich auf einmal jeden Monat pauschal 50,- bezahlen - ohne zu wissen wofür.