Kieferschmerzen durch Fehlbiss

Aus aktuellem Anlass schreibe ich mal wieder ein kleines Update. Nachdem bei meinem Kontrolltermin letzten Monat nur die 1er im Oberkiefer mit Ligaturendraht zusammen gezogen wurden, um die kleine Lücke wieder zu schließen, die sich dort gebildet hatte, stand kürzlich wieder ein Bogenwechsel bei meinem letzten Termin an.

Im Unterkiefer bekam ich einen thermoelatischen Vierkantbogen eingesetzt, der mir anfangs ganz schön zu schaffen gemacht hat. Mein 36er war dermaßen beleidigt, dass ich selbst weiches Essen nur mit Schmerzen kauen konnte. Nicht schön! Außerdem wurden dort die 7er ebenfalls eingegliedert und die 3er bis zu den 6ern wieder mit Draht verblockt. Im Oberkiefer wurde auch ein neuer Vierkantbogen aus Stahl eingesetzt. Der zusätzliche Intrusionsbogen ist mir dort aber leider immer noch erhalten geblieben. So schnell werde ich diese Essensfalle wohl nicht los.

Ansonsten war meine KFO aber sehr zufrieden, wie weit sich der Biss inzwischen schon gehoben hat. Sie meinte auch beim Ertasten meines Kiefergelenks, dass es sich jetzt beim Zubeißen schon wesentlich besser anfühle. Außerdem war sie begeistert, wie weit ich meinen Mund inzwischen auf bekomme. Nun ja, es wird...

Zwei Tage später habe ich meine KFO dann wieder besucht wegen zwei pieksender Bogenenden. Bei der Gelegenheit erwähnte ich dann auch, dass mein Backenzahn so höllisch weh tat, woraufhin meine KFO vom Band an einer Stelle etwas abgeraspelt hat, um den Frühkontakt zu reduzieren. Die Vibration dabei war alles andere als schön für den genervten Zahn, aber dafür hat es tatsächlich etwas gebracht. Außerdem wurde die Drahtverblockung an dieser Seite wieder rausgenommen, da mittlerweile auch mein Eckzahn angefangen hatte, böse weh zu tun. Seitdem hat sich die Situation in meinem Mund recht schnell wieder erholt. Da hatte sich der Besuch ja mal in zweierlei Hinsicht gelohnt.


Im Großen und Ganzen sehe ich derzeit vor allem Bewegung in der Unterkieferfront, wo die Schneidezähne in Höhe und Neigung langsam aneinander angeglichen werden. Der nun befreite Eckzahn hat ebenfalls schon angefangen sich zu drehen, während sein rechter Partner ja noch eingesperrt ist. Ich bin ja mal gespannt, ob die Intrusion der unteren Schneidezähne allein mit dem normalen einzelnen Bogen gelingt. Bisher hat sich dahingehend nämlich durchaus schon etwas getan, und auf vier Bögen im Mund bin ich wahrlich nicht scharf! Im Oberkiefer hingegen fällt mir zur Zeit keine großartige Veränderung mehr auf. Es wird wohl noch weiter intrudiert, aber das macht sich meines Erachtens nicht wirklich bemerkbar. Der nächste Termin ist dann erst nach meinem Osterurlaub. Mal sehen, was es dann wieder für Überraschungen gibt.

 

Ich war hier ein bisschen nachlässig, aber inzwischen gab es wieder einige Veränderungen – jedenfalls was die Konstruktionen anbelangt.

Zunächst mal bin ich seit Mitte Mai endlich den Intrusionsbogen im Oberkiefer losgeworden. Es ist tatsächlich deutlich angenehmer, nur einen Bogen pro Kiefer zu haben. Zwischen den Bögen hatte sich nämlich immer am meisten Essen verfangen, und auch meine Lippe ist oft am oberen Bogen hängen geblieben, der etwas breiter war. Seit ein paar Tagen ist das aber nun schon wieder hinfällig. Da habe ich nämlich anstatt eines vollständigen Bogens nun gleich drei Teilbögen im Oberkiefer eingesetzt bekommen. Zwei Teilbögen befinden sich an den Seiten jeweils von 3 nach 7, also von den Eckzähnen bis zu den hintersten Backenzähnen. Der dritte Teilbogen verläuft über die Front von 4 nach 4, also vom ersten Prämolaren links bis zum selben Zahn rechts. Es findet also ein Überschneidung der Teilbögen an den 3ern und 4ern statt. Nun frage ich mich, was damit eigentlich bewirkt werden soll. Ich habe mich vor Ort leider erst erkundigt, als meine KFO den Raum schon verlassen hatte und die Assistentin mir gerade noch ein Bogenende zurecht gedreht hat. Sie konnte mir die Frage jedoch nicht beantworten. Hat jemand von euch schon so eine Konstellation gehabt oder weiß zufällig, wozu sie dient?

Beim selben Termin wurden mir meine Bänder im Oberkiefer noch neu positioniert. Das bedeutete also erst mal die Bänder rauszuholen, um sie dann wieder neu einzusetzen. Nach allem, was ich bisher so über das Entfernen von Bändern gelesen habe, hielt sich meine Vorfreude auf dieses Ereignis stark in Grenzen. Erstaunlicherweise gingen die Bänder aber für mein Verständnis ziemlich leicht und schnell ab, obwohl meine KFO meinte, sie würden richtig fest sitzen. Ich habe jedenfalls Schlimmeres erwartet, und so war ich letztlich eher positiv überrascht. Weit weniger schön war dann das Entfernen der Zementreste mittels Bohrer und Ultraschall. Irgendwie hat das Zeug auch ziemlich eklig geschmeckt. Da dieselben Bänder wieder verwendet wurden, war das erneute Einsetzen dafür wieder ganz einfach.

Im Unterkiefer wurde beim vorletzten Termin ein langer Ligaturendraht von den Häkchen der Bänder an den 6ern zu den Eckzähnen gespannt und dann die Schneidezähne im Zickzack verblockt. Da muss ich auch mal nachfragen, was das genau bewirken soll. Große Veränderungen konnte ich nämlich nicht feststellen, außer dass ich wieder neue Stellen habe, die das Essen förmlich anziehen.

Ansonsten wurde vor kurzem ein Zwischenbefund erhoben mit neuen Abdrücken und Panoramaröntgenaufnahmen. Dabei hat meine KFO eine leichte Veränderung der Wurzel an einem Schneidezahn festgestellt und möchte nun sicher gehen, dass dort keine Resorption stattgefunden hat. Aus diesem Grund habe ich nächste Woche einen Termin bei meine Zahnarzt, um eine Einzelröntgenaufnahme des betroffenen Zahns anfertigen zu lassen. Hoffentlich ist alles in Ordnung!

Ich selber merke schon, wie mein Unterkiefer nun mehr Platz nach vorne hat und glaube, dass sich der Zwangsbiss dadurch inzwischen schon aufgelöst hat. Genau genommen habe ich seit kurzem sogar das Gefühl, dass es etwas zu viel des Guten geworden ist und meine oberen Schneidezähne wieder ein kleines bisschen zurück müssten. Ich werde das wohl beim nächsten Termin Mitte August mal ansprechen. Leider stimmt natürlich durch die veränderte Unterkieferposition der Biss im Seitenzahnbereich erst mal überhaupt nicht mehr. Das wird dann wahrscheinlich die nächste große Baustelle werden. Es bleibt also spannend.

 

Teilbögen hatte ich auch schon, allerdings gingen sie seitlich von den 4ern zu den 7ern und der dünnere Vollbogen blieb "drunter". Teilbögen sind nicht ungewöhnlich. Mann nimmt sie z.B., wenn die Molaren mittels Vierkantbögen aufgerichtet werden sollen, ohne, daß die Front gleichzeitig intru- bzw. extrudiert wird, was bei einem durchgängigen Vierkantbogen passieren würde.

Keine Ahnung, wo Du das gefunden hast, daß die Bandentfernung unschön ist. Das ist eigentlich immer relativ problemlos und mit der speziellen Zange, die am Band angreift und sich am Zahn abstützt, auch für den Patienten nicht unangenehm.

Das ist auch Standard und wird so gemacht, um ein Auseinanderdriften der Zähne zu verhindern. Eine Gummikette ist da im Vergleich weniger starr, kann aber Lücken schließen, was die Verblockung nicht kann. Ich hab sie im UK von 3 nach 3.

Das klingt unschön. Bei mir gibt es eine chronische Entzündung, von der ich hoffe, daß sie nach Entfernung der Spange, wieder abheilt.... Sonst muß der Zahn leider raus und ein Implantat rein....

Bei mir geht es auch hin- und her. Erst hatte ich einen Kopfbiss, jetzt einen leichten Überbiss...

Gruß

joda

 

Aha! Das wäre eine Erklärung. Meine Backenzähne haben sich nämlich nicht so bewegt wie gewünscht. Darum wurden die Bänder jetzt auch neu positioniert. Was genau meinst du mit aufrichten? Und warum würde sich die Front sonst mit verändern? Alle drei Teilbögen sind übrigens Vierkant.

Die Verblockung meinte ich auch gar nicht. So etwas hatte ich schließlich schon öfters. Mir ging es um den (eher locker) gespannten Draht vom Haken am 6er bis zum 3er (ohne dass dabei die Zähne dazwischen mit integriert wären). Im letzten Bild meiner Galerie kannst du dir ansehen, was ich meine.

Da würde ich mich ja echt bedanken, wenn ein vormals gesunder Zahn ersetzt werden müsste! Ich wünsche dir alles Gute! Ein Vitalitätstest an meinem Zahn mittels Kältestab war jedenfalls schon mal positiv. Bleibt zu hoffen, dass die Wurzel auch okay ist.

Ja, ich weiß. Aber nun bist du doch langsam auf der Zielgeraden, oder? Ich find’s auch nicht unbedingt schlimm, solange das Endergebnis überzeugt.

 

Mit Aufrichten meine ich das nach innen oder außen Kippen. Wenn Du mit einem Torque im Vierkant die Molaren z.B. nach außen kippst, dann intrudieren die Frontzähne, kippst Du sie nach innen, dann extrudieren sie.

Keine Ahnung, sieht allerdings so aus, als will man einfach ein Auseinanderwandern verhindern. Durch die Teilbögenkonstruktion ist ja an den Brackets, wo diese überlappen, schon genug angedrahtet. Daher vielleicht diese etwas freie Konstruktion. Sieht aber Essenstechnisch auch nicht so toll aus. Ich habe an gleicher Stelle eine Gummikette und da verfängt sich wirklich alles...

Nein, der war vorher schon der Problemzahn. Nach einem Knirsch- und Presstrauma hatte er sich stark entzündet und musste wurzelbehandelt werden. Im Anschluß muss irgendwie das Gefüge in meinen Mund nicht mehr gestimmt haben und die Zähne haben sich munter verschoben... Daher die erneute KFO-Behandlung.

Das Ziel rückt schnell näher. Ich denke, nach dem Sommer kommt sie raus und dann ggf. der Positioner rein... Aktuell stört mich nur noch eine Lücke im unteren Frontbereich, die wieder aufgegangen ist und, daß die 7er, besonders einer, etwas zu weit rausstehen. Durch das Aufrichten der unteren Molaren ist das bisstechnisch jetzt sehr störend, da ich an der Zeite quasi nur auf den 7er beiße, wenn ich den UK etwas zu der Seite hin schiebe...

 

Okay, das wäre durchaus bei mir möglich. Irgendwie ist auf der linken Seite ein deutlicher Frühkontakt entstanden. Ob das nun durch Kippen oder Extrusion zustande kam, weiß ich nicht. Ich glaube aber, das Band wurde auf dieser Seite nun etwas tiefer platziert. Vielleicht ist es aber auch eine Kombination aus beidem. Wie sich das Kippen der Backenzähne physikalisch auf die Front übertragen soll, ist mir aber immer noch nicht ganz klar. Es erklärt jedoch den Einsatz der Teilbögen.

Hier liegt ein keines Missverständnis vor. Die Teilbögen habe ich nur im Oberkiefer (und das Bild stammt auch noch vor deren Einsatz), während diese Drahtkonstruktion nur im Unterkiefer vorgenommen wurde.

Oh ja! Alles! Und es lässt sich außerdem noch schlecht rauspulen.

Ach so. Also ist er kein Opfer der Spange geworden. Schön ist es natürlich trotzdem nicht und vor allem schade, dass das Problem nicht frühzeitiger erkannt wurde, so dass man vielleicht noch etwas hätte retten können.

Das ist ja langsam absehbar! Wo kommt denn der Platz für die Lücke auf einmal her? Die Sache mit dem 7er kann ich aber gut nachvollziehen. Durch den oben beschriebenen Frühkontakt beiße ich links gerade auch fast nur auf den einen Zahn. Ich bin mal gespannt, bis wann sich das wieder gibt.

 

Ganz einfach, wenn Du eine Vierkantbogen an den Enden nach z.B. außen biegst, dann weicht der vordere Teil nach innen aus. Ist eben ein Vierkant...

Das Problem war ja leider bekannt und konnte nicht umgangen werden. Eine Zahnentzündung lässt sich leider nicht durch Antibiotika behandeln, da diese i.d.R. nicht knochengängig sind. Da hilft nur die Wurzelbehandlung, die bei mir leider nicht vollständig zur Abheilung geführt hat.

Ich glaube, meine Zähne wollen einfach nicht in Position bleiben. Die Verblockung war raus und wurde durch eine Gummikette ersetzt. Keine Stunde später war die Lücke wieder da.... Hoffe, daß die Retention da erfolgreich wird. Mein KFO ist angesichts dessen und der sehr lockeren Zähne jedenfalls nicht böse, daß die Spange noch etwas bleiben darf ich nicht auf Einhaltung der 8 Quartale Behandlungszeit bestehe. Warum sollte ich auch, jetzt soll es schließlich vernünftig werden. Die 7er kommen bei mir raus, weil mein Kieferknochen dort hinten so massiv ist, daß sie sich kaum nach hinten bewegen lassen...

Gruß

joda

 

Ich glaube, ich kann es mir jetzt vorstellen. Du meinst eine Drehung entlang der eigenen Achse, oder?

Kennt man denn die Ursache?

Ich bin mal gespannt. Die einzigen Gummis, die bisher bei mir Verwendung fanden, waren die Separiergummis.
Du meinst, er ist zu dicht, der Knochen?

 

Ich mein, daß z.B. die Zahnkronen der Schneidezähne weiter nach innen, also zur Zunge hin gekippt werden, während die Wurzeln nach außen, also zur Lippe hin wandern. Der Vierkantbogen möchte seine Form ja nach Möglichkeit ohne in sich verdreht zu werden, beibehalten und da bleibt ihm nichts anderes übrig. Nimm mal einen schmalen Pappstreifen senkrecht in die Hände, so daß Du die Enden links und rechts hältst und das "U" waagerecht von Dir weg zeigt. Wenn Du nun die Enden nach innen drehst, dann weicht der Streifen vorne nach vorne aus, drehst Du die Enden nach außen, dann bewegt sich der Streifen nach innen. Sorry, was besseres fällt mir gerade nicht ein.

Ja, ich bin "leidenschaftlicher" Knirscher und Presser. Ich habe mir den Zahn nachts tief in den Kiefer gepresst.... Autsch! Deswegen bin ich ja so "penetrant", wenn hier jemand die Vermutung hat, zu knirschen oder entsprechende Anzeichen zeigt...

Da hast Du "Glück" gehabt. Zeitweise hatte ich 5 Elastics. Jetzt sind es nur noch 2, dafür aber 3 Gummiketten und die Verblockung. Mein Kieferknochen ist dort hinten wie eine Wand. Wenn man die Zähne da hin bewegt, dann können sie nur nach oben ausweichen... Mal sehen, ob das beim nächsten Termin noch etwas korrigiert werden kann, oder ob das der Positioner dann hoffentlich schafft. Ist gerade etwas unangenehm. Ich habe oben leider seit Monaten einen sehr dünnen Bogen drin, da nicht mehr viel zu machen war. Das wird ggf. das Problem sein, daß er am 7er nicht genug Kraft hat, da hinten dran ja das Widerlager fehlt.

 

Bastelstunde! Aber ich habe es gemacht!

Knirscht oder presst man dann nicht über die gesamte Kauleiste? Warum wurde nur ein einzelner Zahn hinein gepresst?

Das verstehe ich nun nicht. Warum wurde der Bogen denn wieder dünner? Ist das nicht kontraproduktiv?

 

Sehr gut, ich hoffe, es ist jetzt etwas verständlicher?

Eigentlich schon, aber durch meinen Kreuzbiss habe ich es trotz Schiene im Mund und auf dem betreffenden Zahn irgendwie geschafft...

Je dicker der Bogen, je mehr Kraft hat er natürlich und kann auch noch geringe Verschiebungen ermöglichen, wo der dünne Bogen selber nur verformt wird. Allerdings sperrt ein dicker Bogen im Bracketslot auch viel stärker und gewisse Bewegungen sind dann nicht machbar. Dann geht man ggf. wieder zurück zu dünneren. Wenn damit alles zuverlässig passt und hält, dann muß man nicht zwangsläufig wieder zu dem dickeren Bogen zurück.

 

Da ich in den letzten Monaten lediglich ein paar Gummiketten im Unterkiefer als neuen Einbau bekommen habe, kommt mein Update nun in einem größeren Abstand. Doch gestern gab es dann tatsächlich mal wieder eine spannende Konstruktion zwischen meinem 6er und 7er unten links. Der Bogen wurde hinter dem 6er gekappt und stattdessen eine Art Bügel eingebaut, der den 7er etwas intrudieren soll, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Die zusätzlichen Röhrchen an den Bändern erfüllen bei mir langsam wirklich alle ihren Zweck! Merkwürdig ist allerdings, dass nun nicht der zu intrudierende 7er empfindlich geworden ist, sondern der 6er immer mehr weh tut.

Im Oberkiefer wurde ebenfalls der Bogen durchtrennt, dort aber zwischen dem 2er und 3er links. Da sieht es nun irgendwie so aus, als wäre meine Spange kaputt. Ansonsten wurde oben links auch noch ein vertikaler Offset zum 7er eingebogen.

Immerhin bin ich gerade noch um Gummizüge rumgekommen. Zuerst sollte ich noch Kobayashi-Ligaturen bekommen, um Elastics einzuhängen, aber dann hat sich meine KFO noch umentschieden. Nach allem, was man so über die Eingewöhnungszeit bei den Gummizügen liest, bin ich auch gar nicht traurig drum.

 

Lange nichts mehr geschrieben, aber es ist zwischenzeitlich auch nicht viel Spannendes passiert – außer den Gummizügen, die ich inzwischen diagonal vom Eckzahn zum ersten Backenzahn einhängen darf. Die sind im wahrsten Sinne des Wortes ungemein spannend. Als ich sie noch die ganze Zeit tragen sollte, ist mein Kiefer nach einer anfänglichen Eingewöhnungszeit eigentlich überraschend gut damit zurecht gekommen. Erst jetzt, wo ich sie nur noch nachts einhängen soll, bekomme ich wieder häufiger und stärker Gelenksbeschwerden. Besonders schlimm war eine Nacht mit starker Erkältung, bei der die Nase zu war und ich entsprechend mit geöffnetem Mund atmen musste. Da hat der Kiefer dann gleich eine Extraportion Druck abbekommen, was am nächsten Tag gar nicht gut ankam!

Nächste Woche bekomme ich leider meinen Gaumenbogen (TPA) eingesetzt. Davor graut es mir tatsächlich etwas. Dass sich Essen drin verfängt habe ich schon oft gelesen, was natürlich noch mehr Fummelarbeit nach den Mahlzeiten bedeutet. Größere Bedenken habe ich gerade aber bei der Aussprache. Mit meiner Schiene, die auch ein bisschen in den Gaumen geragt ist, konnte ich nämlich bis zuletzt nicht ganz normal sprechen. Aber die konnte ich immerhin im Zweifel rausnehmen.