Hallo, ich wollte das nur mal loswerden - ich stelle mich damit eigentlich vor , mit fällt gar keine Überschrift dazu ein... Mit meinem jetzigen angeeigneten Wissen und fachkundigen Blick habe ich auf alten Fotos von mir gesehen, dass die Zähne seit sie "das Tageslicht erblickten" so stehen, wie jetzt. Mit 9 Jahren oder so (3. Klasse ?) wurde den meisten meiner Mitschüler, auch mir, ein Besuch beim KFO angeraten, sprich: Holt euch mal ne Zahnspange ab und alles, was dann eben folgt, wenn man sich einmal in diese Mühle bewegt hat. Alle meine Freunde haben also lose Spangen bekommen, ich aber nicht, weil meine Eltern meinten, so schlimm sei das nicht. Außerdem hatten sie von anderen Eltern Horrorgeschichten über einige Behandlungen gehört. Schade, ich hätte damals gerne eine lose Spange getragen, dass wär so schlimm nicht gewesen. So war ich fast Außenseiter. Und ich hätte sie vielleicht nötiger gehabt als manch anderer. Tja. Wahrscheinlich hätte ich eine Dehnplatte oben und unten bekommen und der Rest hätte sich von selbst geregelt (im Idealfall. Vielleicht hätte ich mehr ertragen müssen...?) Meine Zähne hätten mehr Platz gehabt, wahrscheinlich sogar die WZ, die jetzt so halb passen. Aber ich hätte wahrscheinlich auch weniger Karies bekommen, da die Zähne ohne Engstand besser zu putzen sind. Ich schließe das alles auch aus Verlgeichen zu den Zähnen meiner Geschwister, die ein fast mustergültiges Gebiss haben. Aber: alles hätte; wäre, wenn, .... Nur für meine Kinder will ich es richtig entscheiden, nichts unnötiges, aber nichts verpassen, zu tun. Und für mich: Ich bin gespannt, ob ich jetzt die Behandlung nachholen kann, die ich vor 20 Jahren verpasst habe. Ohne Zähne ziehen aber mit mehr Geduld als man sie vielleicht damals gebraucht hätte. Ich könnte meine Zähne auch so lassen, da ich (noch?) keine Schmerzen habe, aber ich kann es nicht ertragen, dass sich die Zähne durch die schlechte Stellung übermäßig abnutzen, fehlbelastet sind und ich dadurch viel schneller zu Zahnersatz kommen würde... Geht´s jemandem ähnlich? lg Ophelia
Geht´s jemandem ähnlich? Bedingt . Ich bekam mit 6 oder 7 (direkt beim Wechsel der Schneidezähne) sogar zwei aktive Platten, da ich einen leichten Unterbiss hatte. Ich weiß gar nicht genau wie lange ich die Spange getragen habe, vermutlich nur ein paar Monate, aber irgendwann haben wir die Behandlung abgebrochen. Mich haben die (wie ich heute weiß unnötigen) wöchentlichen(!) Besuche beim KFO zum Nachstellen so genervt - nicht mal die Spange selbst. Meine Eltern haben nur darauf geachtet, dass die Zähne im OK beim Zusammenbeißen über denen im UK sind. Ich wusste natürlich auch, dass man dafür den UK leicht nach hinten ziehen kann . Letztlich ist mir allerdings doch ein relativ guter Biss und relativ gerade Zähne übrig geblieben. Erst 20 Jahre später bin ich dann wegen eines retinierten Eckzahnes wieder zum KFO (bekannt war mir das allerdings schon vorher) und habe den MIlchzahn ziehen lassen und letztlich auch den Rest begradigen lassen. Der Kopfbiss, der von der alten KFO-Behandlung übrig geblieben ist, hat schon einen erhöhten Abrieb der Zähne verursacht, aber der würde wohl die meisten anderen kaum interessieren . Letztlich ist es für mich aber so ganz gut gelaufen. Hätten meine Eltern damals nicht die Behandlung abgebrochen, wäre ich bestimmt noch mindestens sieben oder acht Jahre mit irgendeiner Spange rumgelaufen. Denn retinierte Eckzähne behandelt man oft erst spät, weil die auch spät durchbrechen. Da ich nun auch in der glücklichen Lage war, das mich das weder finanziell noch psychisch in den Ruin getrieben hat, ist das für mich echt ok. Die losen Spangen von früher habe ich übrigens immer noch. Die sind so winzig klein im Vergleich zu denen die ich bei der letzten Behandlung bekommen habe - sehr putzig .
