Deckbiss + Mittellinienverschiebung + Bukkale Okklusion mit Invisalign

Dieses Thema im Forum ""Lose" Zahnspangen" wurde erstellt von saegezauberer, 29 März 2023.

  1. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hallo nochmal!

    Danke für eure Unterstützung!

    Ich war gestern nochmal bei meinem KFO und habe ihn gelöchert...scheinbar ist meine Email untergegangen und ich habe auf Nachfrage direkt einen Termin bekommen und er hat sich wieder sehr viel Zeit für mich genommen:
    • Die OP ist wegen der Kieferfehlstellung (schiefer Biss) notwendig, die durch die bukkale Nonokklusion verursacht wurde
    • Eine Repositionierungsschiene/Schienentherapie ist in meinem Fall schwierig, da ich einen Deckbiss habe und der Unterkiefer aus Platzmangel eigentlich gar nicht in die optimale Position gebracht werden kann (das hatte ich übrigens auch mal gegenüber meiner Zahnärztin erwähnt, die darauf lapidar mit "das muss gehen" geantwortet hat)
    • Entlastung ist aus seiner Sicht momentan schwierig...ich kann ihn nochmal wegen Aqualizern fragen. Eine Knirschschiene habe ich ja schon.
    • Der Plan ist folgender:
      • Bite Blocks und Spange oben und unten gleichzeitig für ca. 1,5 Jahre. Die Bite Blocks sollen auch etwas Entlastung bringen.
      • OP
      • dann wahrscheinlich ein Herbstscharnier, um die Muskulatur in das richtige Bewegungsmuster zu bringen. Grund dafür ist der verrutschte Diskus.
    • Mein KFO hat den Plan für die Kasse schon fertig und es wird nur noch das Gutachten des KFC benötigt.
    • Der Termin beim KFC (Prof. Dr. Dr.) ist übernächsten Freitag.
    Scheinbar habe ich momentan eine Kiefergelenksentzündung...deshalb auch die Schmerzen und Verspannungen. Der KFO meint, wenn ich das behandeln will, muss ich jede Menge Ibus einwerfen...was ich jetzt auch tue, auch wenn mir von den Dingern etwas flau im Magen wird.

    Ich hatte tatsächlich auch nochmal den KFO von meiner Zahnärztin angeschrieben. Das ist mir inzwischen aber noch suspekter als zuvor, da er sie immer noch im Lead sieht. Gleichzeitig ist er aber scheinbar nicht mehr so überzeugt, dass er das ohne OP hinbekommt, da er sich das genau ansehen will. Er will auch erst nochmal mit meiner Zahnärztin sprechen, wenn diese aus dem Urlaub zurückkommt und für ihn macht eine KFO-Behandlung ohne vorherige Schienentherapie keinen Sinn.

    Es sieht wohl ganz so aus, dass ich mich auf den Plan meines KFO einlassen werde und mich auch operieren lasse.
    Ich habe keine Lust mehr auf weitere Ärzte und mein KFO ist super nett und macht einen kompetenten Eindruck.
    Wenn ich jetzt zu noch einem weiteren KFO konsultiere und der sagt, dass nicht operiert werden muss, wüsste ich wieder nicht was ich machen und wem ich vertrauen soll und würde zusätzliche Zeit verlieren.

    @RM2017: Was genau meinst Du mit "Entlastungsschiene"?

    LG,
    saege
     
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  2. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Servus, @saegezauberer :),
    "Entlastungsschiene" nannte mein neuer KFO eine dickere Plastikschiene,
    die vor allem die Kiefergelenke in der Nacht schont. Damit kann man nicht zubeißen,
    was bei Dir die Schneidezähne auch schonen würde.

    Das wäre die Idee, bis es richtig losgeht bei Dir. Es wird sich noch ziehen.
    Und die Schiene kostet kein Haus.

    Als Magenschoner lass Dir Pantoprazol verschreiben, das schützt den Magen
    gegen die Beschwerden, die Ibuprofen oder Diclofenac auslösen.
    Alles schön nach ärztlicher Anweisung einnehmen.

    Auf den KFO, der sich hinter einer Zahnärztin versteckt, würde ich verzichten.
    Hättest Du irgend ein Vertrauen zu dem?

    Du könntest Dich mit @WS1 austauschen, vom UK her sehe ich ähnliche vergleichbare Fälle.
    Er hilft Dir gerne weiter.

    Jetzt wünsche ich Dir noch, dass Du zu dem KFC auch einen guten Draht findest
    und dass die Gelenksschmerzen besser werden.

    Dass Dir diese Entscheidung nicht leicht fällt, kann jeder verstehen,
    aber jetzt hast Du Dich durchgerungen und ja gesagt.

    LG RM

    PS: Ist jetzt das fix zementierte Herbstscharnier nach der OP gemeint - oder eine Art Bionator, Positioner o.ä.?
     
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  3. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hallo RM,

    Danke für die Infos. Werde meinen KFO gleich mal anhauen.
    Mein KFO meint, dass ich 3x täglich mindestes 800 mg Ibuprufen einnehmen soll und dass es einige Zeit dauert, bis die Wirkung im Gelenk ankommt.

    Der KFC soll laut meinem KFO nett, zugänglich und gut sein. Zudem habe ich im Netz keine negativen Stimmen vernommen...im Gegenteil. Nur die Klinik, in der er praktiziert, scheint nicht so doll zu sein. Da bin ich zum Glück dann ja hoffentlich nur ein paar Tage. Außerdem ist sie nicht sehr weit von weg von Zuhause.

    Zum Herbstscharnier: Das nach der OP soll wirklich ein fest zementiertes Herbstscharnier sein. Er hat es mir auch gezeigt.

    LG,
    saege
     
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  4. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hi,

    so, komme gerade vom Kieferchirurgen.
    Es ist noch schlimmer als ich es befürchtet hatte. Der Kieferchirurg sagt, dass ich eine Bimax-OP brauche. Außerdem muss evtl. auch der Kiefer gespreizt werden mit irgendwelchen furchtbaren Instrumenten. Es soll aber der KFO entscheiden, ob und wie welcher Kiefer geweitet wird. Außerdem hat er noch eine Kinnplastik ins Spiel gebracht. Er meint, dass wenn man älter wird, dies vorteilhaft sein könnte.
    Der KFC hat einen sehr kompetenten Eindruck gemacht und hat echt Ahnung von der Materie. Er wahr ganz nett aber sehr sachlich.

    Vom Herbst-Scharnier hält der KFC nicht viel.
    Außerdem hat er von der weiteren Einnahme von Ibus abgeraten. Ich solle lieber Novalgin nehmen.
    Er hat mir angeboten - falls ich das möchte - Botox zur Entspannung der Kiefer- und Nackenmuskulatur zu spritzen. Eine Gelenkspülung wäre auch ein Option um die Beschwerden zu lindern...scheint aber in der Regel bei schwereren Fällen gemacht zu werden.

    Ich muss das jetzt erst mal verdauen :(

    LG,
    saege
     
  5. Flurin

    Flurin Active Member

    Hallo saege

    Ich war gestern bei KFC und fürchtete mich vor dem Termin davor, dass es neue Erkenntnisse geben könnte, die ich nicht möchte. Das Gute an einer solchen Konsultation ist, dass man Klarheit bekommt. Und die scheint du bekommen zu haben.

    Es scheint einiges auf dich zu zu kommen. Leider auch Unangenehmes. Aber ich denke es könnte sich lohnen, wenn du danach weniger Beschwerden hast. Denn deine Beschwerden werden nicht besser werden, wenn nichts gemacht wird. Und halbe Lösungen bringen meisten auch nur eine halbe Entlastung.

    Nimm dir die Zeit um darüber nachzudenken und das gehörte zu sortieren. Die brauche ich selbst jeweils auch. Einerseits würde ich gerne vor gestern mit der Behandlung beginnen. Auf der anderen Seite merke ich, dass es gut ist, Zeit zu haben um meine Gedanken zu ordnen, bevor der nächste Schritt folgt. Obwohl ich alle die Jahre wusste dass es gemacht werden sollte, bin ich immer noch am verarbeiten, dass mir gestern gesagt wurde, dass meine KFO-Behanldung nicht optional ist, wenn ich alle meine Zähne auch längerfristig behalten möchte. In dieser Deutlichkeit hätte ich das niemals erwartet. Bei dir ist es noch viel dringlicher, denn du hast bereist jetzt Beschwerden.

    Nicht nur deswegen, wurde mir in den letzten Tagen immer klarer bewusst, wie wichtig auch die psychologische Seite einer KFO-Behandelung ist. Vor allem das Vertrauen in die behandeln Ärzte scheint ganz zentral zu sein. In diesem Punkt scheint dein Besuch beim KFO eine gute Erfahrung gewesen zu sein. Oder nicht? Und dem KFO scheinst du auch zu vertrauen. Das sind gute Voraussetzungen.

    Der KFC weiss wahrscheinlich noch mehr über die Gelenkprobleme als es der KFO schon tut. Trotzdem kann es aber sein, dass nicht jede Behandlung/jedes Medikament bei jeden gleich gut wirkt. Vielleicht musst du ausprobieren, was dir besser hilft. Kommuniziere dies offen zu beiden Ärzten, dann kann der beste Weg gefunden werden.

    Grüsse aus den Alpen
    Flurin
     
  6. WS1

    WS1 Member

    Hallo @saegezauberer

    das es so schlimm ist, hätte ich auf den Bildern nicht sehen können. Wichtig ist, das du ein gutes Gefühl beim KFC hattest. Du meinst bestimmt eine GNE?
    Wenn ja dann besprich das bitte mit deinem KFO. Mich wundert es nur etwas, da bei mir der KFO eigentlich alles entschieden hat und auch die Vorgaben zur OP und allen anderen Dingen gemacht hat. Der KFC war bei mir nur der ausführende Part.
    Ansonsten, wie @RM2017 schrieb, du kannst mich gerne kontaktieren. Eventuell kann ich dir bei einigen Fragen behilflich sein.

    Alles gute weiterhin, ich bin gespannt was dein KFO dazu sagen wird
     
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  7. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hallo zusammen,

    hier ein kurzes Update:

    Ich war gestern bei dem zweiten KFC, den mir mein KFO empfohlen hat, da erste mich doch etwas geschockt hat und mir viel "Zeug" andrehen wollte.

    Das war ein krasser Unterschied:
    Erstmal waren die Praxisräume sehr schön und nicht in ein hektischen Krankenhaus integriert.
    Der Arzt ging sehr strukturiert vor und hat mir eine "Vorlesung" gehalten, was mit meinem Kiefer nicht stimmt. Er meinte, das mein Kiefergelenk laut den Röntgenbildern noch in recht gutem Zustand sei.
    Für ihn sieht es auf jeden Fall nach einer UK OP aus. Wahrscheinlich auch OK...aber das will er noch weiter eruieren und legt sich noch nicht darauf fest.
    Der KFC operiert offensichtlich auch nervenschonender, da er den "Schnitt" weiter oben ansetzt, wo keine wichtigen Nervenstränge verlaufen.
    Er hält nicht viel von anderen Methoden wie das alles Kieferorthopädisch zu lösen oder Schienen zu nutzen. Das ist natürlich keine Überraschung.
    Von GNE usw. hat er nichts gesagt. Ich gehe auch davon aus, dass er das Ganze in nur einer OP macht und den Rest meinem KFO überlässt.

    Der KFC meinte, dass es vor einer OP verpflichtend sei eine Funktionsprüfung zu machen, das dies sonst als Kunstfehler gewertet werden könne (sowas habe ich bereits vorher auch irgendwo gelesen...das gilt übrigens auch für KFO.). Er arbeitet mit einem Physiotherapeut zusammen, der später auch in die Praxis kam.
    Das fand ich alles erst etwas komisch und auch teuer (Die Krankenkasse schreibt es vor, bezahlt es aber nicht). Der Typ war aber der erste, der sich meinen Kiefer und die beteiligten Muskeln etc. mal richtig angeschaut hat und mir die ganzen Zusammenhänge und Ursachen sehr gut erklärt hat. Er hat eine Entzündung der bimandibülären Zone ausgeschlossen (ich dachte, der bricht mir den Kiefer) und meine Kaumuskulatur massiert. Da muss man anscheinend richtig von innen und außen ran. Ich hatte regelrecht Schmerzen aufgrund der Verspannung als er meine Muskulatur bearbeitet hat. Außerdem hat er mir seine App empfohlen, mit der man kostenlos Übungen machen und sich an diese erinnern lassen kann (leider nur für Apple). Bei der ganzen Aktion habe ich gemerkt, dass meine Physio für CMD/Kiefer scheinbar nicht geeignet ist, da er immer nur von außen die Muskulatur etwas massiert hat und ich immer noch sehr verspannt bin. Mir wurden zwei Physios in meiner Nähe empfohlen. Wenn ich wieder ein Rezept habe, muss ich mir die mal ansehen.

    Habe am kommenden Montag ein kurzes Gespräch mit meinem KFO. Ich muss mir ein neues Physio-Rezept holen und ihn Fragen, warum er mich nicht direkt zum zweiten KFC geschickt hat, da er scheinbar in der Regel mit diesem zusammenarbeitet und der mir persönlich auch viel mehr zugesagt hat...auch wenn das für mich teurer wird. Außerdem müssen wir klären, welcher Befund (wenn er denn da ist) eher bei der GKV durch geht.
    Der erste KFC hatte da keine Bedenken...beim zweiten habe ich da ein paar Zweifel herausgehört. Und wie gesagt...mein KFO ist sich auch sicher, dass das genehmigt wird. Wir werden sehen...

    Ich hoffe, ich bleibe standhaft und ziehe das jetzt durch, da ich mich immer noch sehr um mein Kiefergelenk sorge und es bis Behandlungsbeginn noch dauert. Das liegt aber wahrscheinlich an der immer noch sehr verspannten Muskulatur, die Schmerzen auslöst, die mich nervös machen. Ich ertappe mich ständig dabei zu überlegen, ob ich mir nicht doch übergangsweise eine Repositionierungsschiene machen lasse, da es sein kann, dass sich der Behandlungsbeginn aufgrund der GKV verzögern könnte. Sowohl der Physio als auch mein KFO meinen aber, dass sich das nicht rentiert.

    Ja...alles nicht so einfach.

    Schönes Wochenende für euch alle!

    LG
    saege
     
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  8. WS1

    WS1 Member

    Hallo Saege,

    das hört sich doch schon viel besser an. Eine GNE hatte mich auch sehr verwundert. Einige Ärzte scheinen wirklich nur auf Profit aus zu sein.

    Muskeln machen sehr viel aus und spielen eine große Rolle. Ich habe nach meiner Bimax immer noch Momente (eher Nachts) wo mein UK wieder in die Alte Position springt. Ist sehr unangenehm und auch schmerzhaft manchmal.
    Der Ansatz mit der Physio scheint sehr logisch zu sein.

    Schönes Wochenende und halte uns auf dem laufenden!
     
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  9. Flurin

    Flurin Active Member

    Ich denke du hast nun viele Informationen von verscheiden Fachleuten erhalten. Du bist nun immer besser fähig, selbst eine Entscheidung zu treffen. Dabei ist vielleicht nicht die Frage welcher der KFOs und KFCs dir die kürzeste oder einfachere Behandlung verspricht, sondern wem du persönlich am meisten vertraust. Es man mehrere seriöse Wege zum Ziel zu geben. Die unseriösen, die alles nur mit Alignern behandeln wollen hast du auch kennengelernt. Ich denke du bist nun bestens fähig selbst zu beurteilen welcher Weg der Beste ist für dich.

    Jetzt habe ich etwas gelernt: GKV = Gesetzliche Krankenversicherung. Entspricht also der KK nach KVG (Krankenversichernsgesetz) bei uns entsprechen. Schön, dass man dem überall anders sagt.

    Es ist ein langer Weg. Jede KFO-Behandlung braucht Standhaftigkeit und Druchhaltewillne. Das ist nichts, was man man schnell macht. Ich selbst mag auch kaum noch warten, bis es endlich losgeht.
    Seit 3.5 Monaten arbeite ich nun Schritt für Schritt darauf hin, endlich meine Zähne in Ordnung zu bringen. Und ich schätze, dass ich min. nochmals 1.5 Monate waren muss, bis die Behandelung beginnt.

    Was schätzt du, wie lange wird es noch gehen, bis deine Behandlung beginnt?

    Wenn man so lange warten muss kommen einem viele Gedanken. Trotzdem wird es sich aber lohnen alles sauber abgeklärt zu haben.

    Ich wünsche dir Durchhaltewillen, Geduld und Zuversicht. Denke an das Endresultat und dass du deine Zähne länger wirst gesund behalten können, danach. Und denke daran, dass so auch dein Käufergelenk gesunden kann.

    Halte uns auf dem Laufenden.

    Grüsse aus den sonnigen Alpen
    Flurin
     
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  10. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Hallöle @saegezauberer,

    habe soeben Deinen Thread "studiert".

    Leicht machen die Fachleute es Dir aber nicht gerade.

    Von ein bisschen Invisalign bis zur Bimax-OP, vielleicht eine GNE,
    oder doch nur eine UK-VV, ob OK durchzusägen ist, schau ma mal.....

    Einmal will die ZÄ die Behandlung bestimmen und den KFO instruieren,
    ein anderes Mal entscheidet der KFC vorab und der KFO hat sich nach
    ihm zu richten. Und die zwei KFCs sind sich nicht einig, wie kaputt Dein
    Kiefergelenk sein könnte, trotzdem sie die gleichen Röbis beurteilten?

    Dazu kommen die sichtlich nicht zielführenden Streicheleinheiten
    eines Physiotherapeuten. Klar muss man da auch von der Mundhöhle
    aus die verkrampften Muskelpartien lockern.

    Und dann noch eine Retrusionsschiene für schlappe 1200€ so
    zwischendurch, oder doch nicht?

    Nicht einmal darüber sind die KFOs einig, ob die KK die Bewilligung
    zur Übernahme geben würde, obwohl beide von einer OP ausgehen?
    Durch die wärest Du so oder so in der richtigen KIG.

    Mich verwirrt das alles ziemlich, und ich kann mir vorstellen,
    wie schlecht es einem geht, wenn man der Betroffene ist und
    Hilfe sucht.

    Faktum ist: Deine Behandlung sollte "lege artis" erfolgen und
    die "gelindesten zielführendenMittel" sollten zur Anwendung
    kommen. Wie soll sie aber jetzt vor sich gehen?

    Ich versuche, mich in Deine Lage zu versetzen und nachzudenken,
    was Du jetzt tun könntest, um zu einer Entscheidung zu kommen.

    LG RM
     
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  11. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hi,

    ich war heute nochmal bei meinem KFO und habe ihm mitgeteilt, dass ich von dem zweiten KFC behandelt werden will (auch wenn der etwas teuer ist).
    Jetzt fehlt nur noch dessen Befund. Den Rest hat der KFO schon vorbereitet.
    Mein KFO war wie immer sehr verständnisvoll und hat sich Zeit genommen...ich weiß nicht, ob ich diese Geduld hätte. Bin ihm auch sehr dankbar dafür und habe mich vor allem deshalb für ihn entschieden.

    Ich werde jetzt auch weiter Dehnübungen machen...das hat mir die letzten Tage gut getan. Morgens hat kaum etwas geknirscht oder geknackt und es schmerzt auch nicht mehr so. Dehnen darf ich, (festes) Zubeißen soll ich vermeiden. Da das Kiefergelenk nicht entzündet ist, sollte dies kein Problem darstellen und der KFO hat auch sein OK gegeben. Außerdem hat er mir ein neues Rezept für Physio ausgestellt und mir auch einen Physio empfohlen.

    Die Repositionierungsschiene werde ich mir nicht machen lassen, auch wenn ich mir davon kurz- bzw. mittelfristige Linderung versprochen hätte, und muss jetzt halt bis Behandlungsbeginn durchhalten. Wie gesagt...der KFO wartet nur noch auf den KFC-Befund.
    Dann dauert es wahrscheinlich 6-8 Wochen, bis die GKV ihr Go gibt (hoffentlich) und dann erst geht es mit der Behandlung los und ich bekomme meine Spange und werde hoffentlich nach ein paar Wochen Linderung verspüren.
    Durch die Bite-Blocks sollte ich dann nicht mehr in meinen schiefen Zwangsbiss kommen und durch die Deckbissaufhebung mit der Spange wird das Kiefergelenk dekomprimiert.

    Was dann noch fehlt ist das ganze mit der OP auszurichten, so dass ich dann auch wieder zubeißen kann und alles zusammenpasst.

    Ich hoffe, ich kann dann irgendwann wieder ein schönes Steak essen, stelle mich aber schon mal auf mindestens zwei harte Jahre ein.

    Übernächste Woche habe ich nochmal einen Termin bei der Aligner-KFO. Meine Entscheidung ist im Prinzip gefallen, ich werde mir trotzdem mal anhören, was sie zu sagen hat (vor allem zur OP), da der erste KFC sie wärmstens empfohlen hat und sie eine sehr erfahrene KFO ist.

    Bin für den Rest der Woche erst mal weg und werde auch hier im Forum nicht aktiv sein.

    LG,
    saege
     
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  12. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Nachtrag:

    Warum ich mich für KFO/KFC entschieden habe? Weil ich nicht zweimal anfangen will. Dann lieber einmal auf die harte Tour und dann ist es auch hoffentlich gut. Ich habe keine Lust 3-4 Jahre mit Schienen oder Spange herumzulaufen, um am Ende doch eine OP mit KFO-Behandlung vorher/nachher zu brauchen. Ob eine Repositionierungsschiene mit anschließender KFO (und evtl. OP) die bessere Lösung wäre kann ich nicht sagen. Leider haben meine Zahnäztin und deren KFO-Spezi so gut wie nichts gesagt - weder zu dem MRT-Befund, noch zu irgendwelchen Vor- oder Nachteilen oder sonst etwas, außer dass man das halt so macht. Vielleicht ist es da beste Vorgehen...dann muss man aber auch mit dem Patienten reden. Und mir kann keiner erzählen, dass der KFO nicht jetzt schon weiß, ob eine OP von Nöten ist oder nicht. Und ob die Repositionierungsschiene bei meiner Konstellation den Kiefer richtig einstellt...keine Ahnung. Ich habe immer noch Angst um mein Kiefergelenk, muss mich aber entscheiden und habe mich für den Arzt entschieden, der mir seinen Plan offen, verständlich und klar dargelegt, mir zuhört, Verständnis hat und sich Zeit nimmt. Mir nutzt ein Super-Dooper-Arzt nichts, wenn er nicht mit mir redet. Das hatte ich schon bei meinem ersten KFO.

    LG,
    saege
     
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  13. WS1

    WS1 Member

    Hallo saege,

    ich denke da hast du dich richtig entschieden. Aus meiner Erfahrung würde ich sagen, die meisten Ärzte die nicht viel reden, sind meistens unerfahren und möchten keine falschen Aussagen machen.
    Weil man sie ja dafür zur Rechenschafft ziehen könnte. Andererseits ist es auch bei einigen Menschen schwierig eine Prognose zu stellen. Jeder ist auf seine Weise unterschiedlich.

    Dein geduldiger KFO wird es bestimmt super machen, trotzdem ist es wichtig das du weiter hinterfragst und während der Behandlung auch immer wieder schaust wie es sich verändert. Ich habe ziemlich viele Fotos gemacht. Immer mal wieder zwischendurch.
    Im Nachhinein hilft es mir sehr, die Veränderung zu sehen.
     
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  14. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hallo zusammen,

    kleines Update...das eigentlich keines ist:
    Der KFO hat vor drei Wochen den Antrag eingereicht und ich habe seitdem nichts mehr von ihm gehört (kann bis zu 8 Wochen dauern).

    Ich habe mir einen Aqualizer gekauft und kann diesen nur empfehlen, da die Höhenunterschiede zwischen linker und rechter Seite ausgeglichen werden und ich außer mit den "Puffern" keinen Kontakt habe. Die hätte ich schon viel früher kaufen sollen, dann wäre die Arthrose wahrscheinlich nicht so schnell fortgeschritten und ich hätte weniger Schmerzen gehabt, die sich seit ein paar Wochen aber auch in Grenzen halten. Die Kiefermuskulatur spannt bei Belastung und meine Mundöffnung ist etwas eingeschränkt. Ich schätze mal, dass die Kapseln verhärtet sind. Von Dehnungsübungen etc. wurde mir sowohl von meinem KFO als auch meiner Zahnärztin abgeraten.

    Wie erwähnt war ich nochmal bei der Invisalign-KFO. Das hört sich zwar alles gut an und sie ist sich sehr sicher, dass sie das mit Invisalign gut hinbekommt (in 1,5 Jahren). Allerdings schreibt sie selbst auf ihrer Webseite, dass meine ganzen Baustellen (Deckbiss, bukkale Nonokklusion, Mittellinienverschiebung) für Invisalign herausfordernd aber mit einigem an "Invisalign-Features" machbar sind. Dort schreibt Sie auch, dass vor allem Mittellinienverschiebungen langwierig ist. Es wäre mir die angenehmste Lösung und auch der MRT-Doc hat sie mir nochmal empfohlen, da sie KFO und Schiebentherapie vereinen kann, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache, da viele KFOs, Zahnärzte und auch ihr von Invisalign abratet. Zudem tauchen bei google regelmäßig negative Bewertungen (falsche Abrechnungen, keine Kulanz, defekte Retainer) für sie auf, die nach ein paar Tagen wieder verschwunden sind. Das habe ich bei den anderen KFOs nicht beobachten können.

    Ich mache mir immer mehr Sorgen um mein Kiefergelenk (es knirscht, reibt und knackt) und befürchte zudem, dass die GKV den Antrag meines KFO ablehnt (der KFC, ein anderer KFO und auch der Physio haben solche Anmerkungen gemacht). Die Frage ist, wie es dann weitergehen würde, wenn mein KFO das nicht ohne OP machen will bzw. sich ohne OP nicht sicher fühlt. Dann geht der ganze Humbug wieder von vorne los oder es muss ein zweiter Antrag mit Verweis auf das Gutachten des Physios gestellt werden, was wieder ewig dauert.

    Bei diesen ganzen Unsicherheiten spiele mit dem Gedanken doch zunächst eine Schienentherapie (Distraktionsschiene) machen zu lassen, um das Kiefergelenk relativ schnell zu entlasten. Das wäre mir das Geld definitiv wert. Die Schiene wäre voraussichtlich innerhalb von drei Wochen herstellbar. Ob ich danach zum Lieblings-KFO meiner Zahnärztin gehe oder zu einem anderen ist ja dann meine Sache. Ich werde mal meinen KFO fragen, wie er das sieht und ob er damit leben könnte.

    Mich macht das alles fertig und ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht. Sorry, dass ich euch hier volljammere. Es hilft mir mit euch meine Gedanken zu teilen und vielleicht nutzt es ja auch irgend jemandem.

    LG,
    saege
     
    Zuletzt bearbeitet: 16 Juni 2023
  15. WS1

    WS1 Member

    Hallo Saege,

    so eine Vorbereitung zur Behandlung braucht wirklich viel Zeit. Ich kann verstehen, das du jetzt so schnell wie möglich damit anfangen möchtest. Nur aus meiner Erfahrung kann ich sagen, sowas wird nicht schnell gehen.
    Du brauchst wirklich Geduld und Durchhaltevermögen. Es ist schonmal super das der Aqualizer dir etwas hilft. Eventuell kannst du ja beim Antrag etwas druck machen bei deiner GKV. Bei mir hat es so zwischen 4 und 6 Wochen gedauert, bis alles durch war.

    Mach dir nicht zu viele Gedanken es gibt immer eine Lösung. Geh ein Schritt nach dem anderen.

    Sobald deine Behandlung angefangen hat wird dein KFO durch jeden Termin mit dir, dazulernen und sehen wie es sich bei dir entwickelt. Mein KFO hat am Anfang der Behandlung auch noch andere Lösungsvorschläge gehabt, die er im laufe der Behandlung geändert hat.
    Jeder ist auf seine Art und Weise unterschiedlich. Es gibt so viele Faktoren die eine Behandlung beeinflussen. (Alter, Gesundheit, Immunsystem)
    Wichtig ist das du mit deinem KFO sprichst und er dir auch zuhört. Glaub mir, im nachhinein wirst du dich ärgern weil du dir so viele Gedanken gemacht hast. Falls die GKV es ablehnt, bei mir bietet der KFO eine Ratenzahlung an. Eventuell gibt es bei dir ja auch sowas.

    Das Forum ist für solche Dinge da, das wir uns gegenseitig unterstützen können, auch sowas gehört zu so einer Behandlung dazu und wird von vielen Unterschätzt. Deswegen ist es umso schöner das du es mit uns teilst. Es wird schon, glaub mir:)

    LG
     
    RM2017 und Flurin gefällt dies.
  16. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hi,

    ich sehe das etwas differenziert: Wenn die GKV den Antrag ablehnet, wäre das für mich ein Signal, dass eine OP gar nicht so notwendig ist. Laut meinem KFO soll der Antrag wegen der bukkalen Nonokklusion durchkommen (entsprechende KiG-Stufe). Die Mittellinienverschiebung und der Deckbiss sind scheinbar nicht so stark, dass dies für eine Genehmigung reicht. Laut den anderen KFOs ist die bukkale Nonokklusion scheinbar gar nicht so schwer zu beheben ("...das machen wir nebenbei mit...") und der Deckbiss selbst ist die eigentliche Herausforderung.
    Falls der Antrag abgelehnt wird, würde ich weder die OP noch die KFO bezahlt bekommen. In dem Fall würde ich wohl doch eher einen der KFOs wählen, die sich das auch ohne OP zutrauen, da ich nicht für eine scheinbar nicht so notwendige teure und krasse OP bezahlen will.

    Deshalb ist es für mich so schwer mich final festzulegen. Einige Fakten und Aussagen passen da nicht zusammen und eine OP ohne driftigen Grund will ich nicht.

    Apropos OP: Ich habe den "Kostenvoranschlag" des KFC bei meiner Zusatzversicherung eingereicht. Die sagten, dass er eine Koryphäe auf seinem Gebiet sei, er aber scheinbar Dinge abrechnet, die er nicht abrechnen darf und dass ich die Rechnung nach der OP auf jeden Fall erst bei der Versicherung einreichen soll und mich die Versicherung sogar anwaltlich unterstützen würde. Toll, wenn man jetzt schon weiß, dass nach der OP erst mal Stress auf einen mit dem Arzt wartet, der dann evtl. ja auch noch die Nachkontrolle und Entfernung der Platten und Schrauben vornehmen soll. Tolle Wurst.

    Habe die Woche mit dem MRT-Arzt telefoniert. Der meinte, dass die KFCs (vor allem mein Favorit) operationswütig sind und er das bei mir auch nicht für notwendig hält. Keine Ahnung wie ich diese Aussage einordnen soll. Er ist Radiologe und auf Kiefergelenke spezialisiert. Ich weiß, dass die Invisalign-KFO ihre Patienten vor den letzten Schienen immer nochmal zu ihm schickt. Das wäre natürlich ein verständlicher Grund, warum er diese KFO empfiehlt.

    Aus den genannten Gründen kommt für mich immer noch bzw. wieder eine Nicht-OP-Lösung in Frage, auch wenn ich mich schon mal auf die OP eingeschossen hatte.
    Durch diese blöde Warterei und die nervenden Symptome rotiert man das Thema und alle Aspekte wieder und wieder im Kopf durch, bekommt Zweifel, liest hier und da noch etwas und ist am Ende erschöpft, planlos und traut keinem Arzt mehr.

    Ich habe kommenden Freitag einen Termin bei der Invisalign-KFO für die Erstellung eines Behandlungsplans. Vielleicht gehe ich tatsächlich dorthin, auch wenn es ein paar hundert EUR kostet, und sehen mir an, wie sie das mit Invisalign hinbekommen will.

    Auch der Schienentherapie+KFO-Ansatz ist für mich noch nicht vom Tisch, da er das klassische CMD-Behandlungs-Vorgehen darstellt und - wie gesagt - ich mir davon eine relativ rasche Linderung der Kiefergelenksbeschwerden erhoffe und der KFO eigentlich ein guter, netter und erfahrener ist und er gemeinsam mit meiner Zahnärztin schon mehrere Bisshebungen durchgeführt hat (auch hier evtl. Gefahr von Geklüngel und vor allem am Ende mehr Prothetik als notwendig).
    Ein weiterer Grund, warum mir die Beauftragung zur Herstellung der Schiene nicht so weh tun würde.

    Ich trauere etwas dem ersten Invisalign-KFO nach, der mich rausgeworfen hat. Der macht alles alleine. So wie die jetzige Invisalign-KFO. Da braucht man zumindest keine Bedenken bzgl. Geklüngel zu haben und dass noch wer mitverdienen will.

    Wie gehabt: Zu viele Ärzte (vielleicht die falschen), zu viele (unterschiedliche) Meinungen und ein verwirrter Patient.

    LG,
    saege
     
  17. Flurin

    Flurin Active Member

    Ciao @saegezauberer

    Ich kann gut verstehen, dass dich eine sichtbare Zahnspange und eine OP abschreckt. Und möglicherweise sind Aligner+viel Prothetik in deinem Fall wirklich eine Möglichkeit. Ich kann das nicht abschliessend beurteilen, weil ich nicht KFO bin.

    Es gibt immer unerschwingliche Wege zu einem Ziel.

    Bei Alignern sollte man jedoch im Hinterkopf behalten, dass in diesem Bereich momentan sehr viel versprochen wird, was nicht gehalten werden kann. In Wahrheit ist mit Alignern viel weniger möglich als mit einer MBA. Für leichte bis mittelschwere Fälle reichen Aligner meistens aus. Aber zu den leichten Fällen gehört deine Fehlstellung definitiv nicht. Sonst würde dir niemand - wirklich niemand - eine OP oder so viel Prothetik empfehlen. Alles was du beschreibst, lassen mich darauf schliessen, dass du deiner Invisalign-KFO nicht vertrauen solltest.:eek: Aligner haben bei komplizieren Fällen meistens eine viel längere Behandlungsdauer und gewisse Zahnbewegungen sind nur sehr schwer möglich. Mit der MBA+Zusatzgeräten dagegen sind nahezu beliebige Zahnbewegungen möglch. Effizient und präzise.

    Die Frage ist welcher der KFOs bei denen du warst näher an der Wahrheit liegt?

    Auch wegen dem momentanen Marketinghype um die Invisalign & Co. würde ich davon ausgehen, dass die KFO, die mit Invisalign behandeln will, sich etwas übernimmt. In diesem Bereich wird zur Zeit leider zu viel gelogen. Die viele Berichte über Misserfolge, die man überall lesen kann, belegen dies eindrücklich.

    Vergleiche die Qualifikationen deiner KFOs. Sind sie alle Fachzahnärzte? Wie viele Jahre Erfahrung haben sie? Wie ist die Zufriedenheit der Kunden?

    Ich kenne das Gefühl, dass man will, dass es endlich los geht sehr gut. Ich bin wirklich froh, dass es bei mir nur noch wenige Tage dauert. :cool: Viel zu lagen habe ich mich nun theoretisch damit beschäftige.

    Falls du auf eine "unsichtbare" Zahnspange wert legst, wäre möglicherweise eine Lingualspange ein guter Kompromiss. Die stört zwar mehr bei sprechen und man hat scheinbar öfter eine wunde Zunge. Aber eine Lingualspange kann nahezu gleich viel leisten wie eine klassische MBA.

    Eine unnötige OP würde ich auch nicht machen lassen. Aber bedenke, dass deine CMD nicht bessern wird, wenn du keinen korrekten Biss hast. Mit allen Massnahmen die temporäre Entlastung bringen, wirst du das Problem nur verlagern, solange kein korrekter Biss herstellt wird. Es kann deshalb sein, dass eine OP die sicherste/effizienteste Lösung ist, weil sie eine korrekte Kieferstellung schaft. Eine OP ist unangenehm. Aber über Monate Gummizüge an den Alignern zu tragen, stelle ich mir auch sehr unangenehm vor.

    Aligner oder nur eine MBA allein können nur sehr eingeschränkt auf deine Kieferstellung einwirken. Mit Gummizügen kann man einiges machen. Aber Gummizüge sind mit Aligner so ein grosses Gebastel. Mit MBA funktioniert das deutlich besser. Gummizüge können zudem zu einer zusätzlichen Belastung auf deine Gelenke führen. Muss nicht aber könnte. Und diesen Punkt würde die OP wahrscheinlich umgehen.

    Ich bin der Meinung, dass du besser etwas länger auf den Behandlungsstart waren solltest, als einen Schnellschuss zu machen, der dir das Blaue von Himmel verspricht. Besser eine Lösung, wo du nur einmal ran musst, als später die Behandlung abbrechen und erneut beginnen. Alles was ich bisher über deine Fehlstellung weiss, spricht nach meinem bescheiden Wissen für eine MBA (oder Lingualspange) und eine OP. Und klar gegen Aligner. Müssten nur 3 Zähne eingereiht werden, würde es anders aussehen.

    Das ist mein Meinung. Aber wie gesagt, ich bin nicht KFO. Und ich habe deine Zähen nie live gesehen. Ich könnte auch total falsch liegen. Ich versuche nur aus dem was du schreibst und ich weiss, 1+1 zusammen zu zählen. Ganz laienhaft.

    Ich wünsche dir viel Geduld und dem Mut die Behandlung zu wählen, die den sichersten Erfolg verspricht. Keine halbe Lösung.
    Ich würde mich sehr freuen wieder von dir zu lesen, wenn es Fortschritte gibt.

    Grüsse aus dem sommerlichen Alpental
    Flurin
     
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  18. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Hallo @saegezauberer

    Tu es nicht, vergiss eine Behandlung Deiner Fehlstellung mit Schienen (egal, was die Werbung verspricht).
    Du wirst zusätzlich ein paar tausend Euronen los, und dann heißt es : Zurück an den Start.

    Wenn die Kasse nicht zahlen will, heißt das noch lange nicht, dass keine OP notwendig wird.
    Die Indikationsstellung wird ja auch bei Kindern und Jugendlichen aus Sparmaßnahmen immer strikter,
    das heißt aber nicht, dass diese, die durch den Rost fallen, keine KFO-Behandlung brauchen.
    Sie werden dann kräftig zahlende Privatpatienten im Erwachsenenalter.

    Wie @Flurin schreibt, kein Schnellschuss in die falsche Richtung.
    Der Aqualizer entlastet Dein Kiefergelenk zwischenzeitlich,
    warte ab, ob der Antrag bewilligt wird und triff danach Deine Entscheidung.

    Das verstehe ich gut, dass Du da völlig verwirrt, vor allem aber verunsichert worden bist.
    Wenn sich nicht mal die Fachärzte einig sind, wie soll da ein Patient noch durchblicken können?

    Lass Dir Zeit mit der Entscheidung, auf ein paar Wochen kommt es nicht an,
    auch wenn man irgendwann genug hat und sich nur mehr wünscht, loslegen zu können.

    LG RM
     
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  19. WS1

    WS1 Member

    Hallo @saegezauberer,

    ich kann den beiden nur zustimmen. Die Kasse zahlt bei Erwachsenen meistens nur die schlimmsten Fälle. Ich habe meinen Fall auch eingereicht, wusste aber schon, dass dieser wahrscheinlich nicht genehmigt wird.
    Zurzeit trage ich alle Kosten meiner Behandlung. Die Aussage der Kasse war, ich hätte meine Fehlstellung schon viel früher behandeln sollen und durch mein Zögern und nicht handeln im jungen Alter, habe ich wohl bestätigt das ich mich damit abgefunden habe.
    Das sich aber mein Zustand im zunehmenden Alter verschlimmert hat und meine Behandlung im jungen Alter nicht viel Erfolg brachte, interessiert die nicht.
    Bei der Kasse bist du nur eine Nummer, die schauen sich Einzelheiten wahrscheinlich nicht mal an.

    Halte uns auf dem Laufenden. Ich bin gespannt
     
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  20. saegezauberer

    saegezauberer Member

    Hi,

    ich habe mir heute Botox in die Kaumuskulatur spritzen lassen. Soll in 2 Wochen die volle Wirkung entfalten. Bin mal gespannt.
    Von einer Kiefergelenksspülung hat mir der Arzt (HNO-Arzt) abgeraten, da oft Keime in die Kapsel kommen.
    Er hat mir von einer OP abgeraten. Er hat mich nur angeschaut und alle Baustellen gesehen (Dysnagie, HWS-Probleme, etc.). War sehr interessant. Er hat mir von einer OP abgeraten, da er die Ausprägung meiner Dysnagie aus seiner Sicht eine OP nicht rechtfertigt.

    In meiner Verzweiflung war ich gestern nochmal bei einem weiteren KFO. Auch er hat mir ebenfalls von einer OP abgeraten. Er hat mir anhand eines Kiefer/Diskus-Models und des Modells meines Gebisses auch genau erklärt warum und meinte , dass durch die "Streckung" des Kiefers die Bänder noch mehr ziehen würden und meine Kieferkompression noch schlimmer werden könnte. Er ist Invisalign-Spezialist und würde mir auch eine Invisalign-Behandlung empfehlen...würde mir aber auch eine Spange machen, falls ich das wünsche.

    Für mich ist damit das Thema OP eigentlich tot. Alle KFOs und andere Ärzte (bis auf meinen KFO) raten davon ab. Mein KFO stammt aus einer KFO-Dynastie und hat die Praxis seines Vaters übernommen. Vielleicht denkt er etwas altmodisch oder will auf Nummer sicher gehen. Wobei sich Bimax und sicher für mich nicht wirklich vertragen, da zu viele Risiken.

    Vielleicht versuche ich es tatsächlich mit Invisalign. Die Invisalign-KFO ist eine echte Koryphäe und hat schon über 4000 Invisalign-Behandlungen gemacht - mit und ohne OP. Darüber hinaus brennt sie für ihren Job. Sie veröffentlich in ihrem Blog fast täglich einen Artikel und antwortet schnell auf Emails (auch am Wochenende). Dazu wurde sie mir inzwischen von drei Fachärzten empfohlen. Schlecht kann sie da eigentlich nicht sein. Auch der Invisalign-KFO von gestern hat sehr viel Erfahrung.

    Ich muss mich jetzt nur noch entscheiden, ob mir eine Spange oder Invisalign lieber ist (Tragekomfort etc.). Da meine Zähne schon etwas angegriffen sind, fühle ich mich mit meinen jetzigen Knirschschienen immer gut geschützt. Das wäre mit Invisalign genauso, außer dass da halt noch die Attachments, Knöpfe, Aufbisse und Gummis dazukommen...aber Gummis und Aufbisse bekäme ich bei einer Spange wahrscheinlich auch. Die Spange ist ess- und trinktechnisch etwas besser, da man sich nicht so einschränken muss.

    Ich habe keine super krummen Zähne. Ein paar müssen etwas gedreht und fast alle etwas aufgerichtet werden, da sich sich nach innen neigen. Dazu müssen die Seiten- und Backenzähne elongiert werden und die bukkale Non-Okklusion behoben werden. Ich denke, wenn die bukkale Non-Okklusion behoben ist, wird automatisch die Mittellienienverschiebung behoben oder zumindest verbessert, da mich diese in einen Zwangsbiss zwingt und alles zu einer Seite rutscht.

    An alle Invisalign-Gegner: Könnt ihr mir ein paar konkrete Fälle nennen, die ihr kennt, bei denen es schief lief...und warum?

    LG,
    saege
     

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