Zwei Gespräche - zwei weit auseinandergehende Meinungen!

Dieses Thema im Forum "Feste Zahnspangen" wurde erstellt von Max1010, 5 März 2013.

  1. Max1010

    Max1010 New Member

    Hallo, ich brauche eure Hilfe!

    Ich war früher schon in Kieferorthopädischer Behandlung, welche auch erfolgreich abgeschlossen wurde.
    Jetzt bin ich 21 und meine Zähne haben sich durch die Weisheitszähne (inwzischen entfernt) und sicherlich auch andere Gründe leider wieder verschoben... Am meisten stören mich zwei Zähne im Oberkiefer, welche wieder sehr schräg geworden ist, der Rest ist nicht soo gravierend.

    Deshalb ging ich zu einem Kieferorthopäden, um mich beraten zu lassen (ich hatte mich da leider noch nicht vorher im Internet selber informiert). Er schlug mir nur zwei Behandlungsmethoden vor, sagte aber, dass das mit den Zähnen doch nicht so schlimm sei und ich nichts machen bräuchte. Von innen klebende Zahnspangen im Ober- und Unterkiefer (allerdings nicht die "Incognito") würden dort bei einer Behandlungszeit von 2 Jahren insgesamt ca. 2700€ Kosten. Zur Kieferstellung sagte er gar nichts.

    Danach wurde ich immer unzufriedener mit den Zähnen und informierte mich auch im Internet über alle Alternativen sehr genau. Außerdem ging ich zu einem zweiten Kieferorthopäden, der meine Fotos und Abdrücke auswertete und dann die Behandlungsmethoden vorschlug. Er sagte mir, dass mein Unterkiefer zu weit hinten steht (früher vor meiner ersten Behandlung stand er sogar zu weit vorne, jetzt ist es also umgekehrt..) und er mir neben der Behandlung noch eine Kieferoperation empfehlen würde. Das heißt, ich soll mir den Kiefer brechen lassen und Schrauben einsetzen lassen, obwohl ich hauptsächlich nur mit zwei schiefen Zähnen unzufrieden bin und auch sonst keine Schmerzen haben. Abgesehen davon machte mir der Kieferorthopäde keine Kostenvoranschläge und sagte nur, dass die normalen Zahnspangen im Ober- und Unterkiefer für 1,5 Jahre 6000€ kosten und für die linguale Incognito-Methode kämen noch einmal 2500 pro Kiefer drauf. Bei einer Operation würde die Krankenkasse die komplette Behandlung wohl übernehmen, sonst natürlich nicht.

    Mir kommen 6000€ für eine normale Behandlung ziemlich viel vor und mit der Lingualmethode im Oberkiefer wären es sogar 8500€. Ich habe wie gesagt keine sehr krasse Zahnfehlstellung und auch schon eine erfolgreich abgeschlossene Behandlung hinter mir und so langsam bin ich echt verzweifelt und weiß gar nicht mehr, was ich tun soll..
    Also ich würde auch gerne die Behandlung mit Incognito im OK und einer normalen Zahnspange im UK machen, weil mir auch gesagt wurde, dass sich der Unterkiefer dann trotzdem verschiebt, nur halt nicht so perfekt, wie es mit einer Operation wäre. Aber nur für ein klein bisschen besseres Ergebnis bei einer Sache, die mir sowieso nicht auffällt, möchte ich mir halt nicht so gerne den Kiefer brechen lassen usw.

    Aber die 8500€ kann ich mir leider auch nicht leisten.. Ich wusste natürlich, dass es sehr teuer wird, aber alles, was ich vorher im Internet gelesen habe, lag schon recht deutlich unter 8500

    Ich hoffe ihr könnte mir helfen!
     
  2. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Wenn die KK eine Kieferverlagerungs-OP bewilligt/bewilligen soll, muss die Fehlstellung schon nicht gerade klein sein. Als Laie ist es oft nicht ersichtlich, macht sich aber im Alter leider bemerkbar, wenn erste Abnutzungserscheinungen im Kiefergelenk oder an den Zähnen auftreten. Du solltest da schon dem KFO vertrauen können, denn bei einer kieferorthopädischen Behandlung geht es in den wenigsten Fällen um rein optische Verbesserungen, das ist eigentlich "nur" ein Nebeneffekt. Ein guter KFO wird sich aber kaum darauf einlassen, nur die Hälfte zu behandeln, nur damit der Kunde zufrieden ist.

    Da die beiden Diagnosen schon stark voneinander abweichen, würde ich einen dritten KFO befragen. Leider sagst Du nichts darüber, wie lange die erste Behandlung zurück liegt und wie lange Du zwischen den beiden letzten KFO-Besuchen gewartet hast. Bedenke auch, dass sich Dein Kiefer noch im Wachstum befindet, der wächst bei jungen Männern bis Mitte 20. Das heißt, da kann sich auch noch etwas verschlechtert oder verbessert haben in den letzten Jahren.
     
  3. alberta

    alberta Active Member

    Hm, ich würde auch auf jeden Fall eine weitere Meinung einholen, denn die beiden empfohlenen Behandlungen sind schon arg unterschiedlich. Wobei ich die 6K€ für eine normale Behandlung schon arg viel finde, ich habe seit einem knappen Jahr ne Spange und es wurde noch ein Gaumenbogen eingepreist, ich lande jedenfalls bei geringeren Gesamtkosten :confused:
     
  4. Max1010

    Max1010 New Member

    Danke erstmal für eure Antworten! :)
    Also bei meiner ersten Behandlung war ich noch sehr jung, 13 Jahre oder so. Und zwischen den beiden Gesprächen lag ca. ein halbes Jahr.
    Aber dann werde ich jetzt versuchen meine Bilder und Abdrücke zu bekommen und damit dann zu einem dritten KFO gehen...
    Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man sich beim Beratungsgespräch verhalten sollte, damit man nicht "abgezockt" wird? Also sollte ich dem KFO jetzt z. B. sagen, dass ich vorher schon bei anderen war oder einfach erstmal warten, was er dazu sagt?
     
  5. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Erstmal abwarten. In erster Linie geht es Dir ja um eine richtige Diagnose und da sollte der KFO unvoreingenommen seine Ersteinschätzung abgeben. Wenn Du mit den Unterlagen zu einem dritten KFO gehst, weiß der ja ohnehin schon, dass Du bei mindestens einem weiteren KFO warst. Ich würde erstmal ohne Unterlagen gehen und dann bei Sympathie die noch nachliefern. Eine Grobeinschätzung kann der KFO eigentlich immer geben und die würde Dir ja erstmal reichen, um die beiden so stark auseinanderklaffenden Meinungen einschätzen zu können. Ich würde den dritten KFO sicherlich auch mal auf die anderen beiden Meinungen ansprechen, wenn er seine Ersteindruck geschildert hat.
     
  6. Tatjana23Ge

    Tatjana23Ge New Member

    Also ich hab mich für feste Spange oben und Unten entschieden , mit OP (was ich jetzt schon bereue) Die KK übernimmt 80% davon. Ansonsten hätte ich nen Headgear nehmen können, dann hätte mich die Behandlung gut 3000 € gekostet auf 2 Jahre. Ok die Kearmikbrackets muss ich selbst tragen +30€ Stk.
     
  7. Sven-MJ

    Sven-MJ New Member

    Hallo, ich habe auch eine Lingualspange und zahle für die ganze behandlung ca 10,000 euro.
     
  8. ophelia33

    ophelia33 Member

    @Tatjana23Ge: Du schreibst, dass du die OP-Version jetzt schon bereust. Aber du bist doch noch ganz am Anfang. Versuch doch, den KFO doch auf die Version ohne OP umzustimmen. Wenn du die OP gar nicht mehr willst, dich aber vielleicht doch mit dem HG anfreunden kannst, ... 3000 € sind jetzt auf 2 Jahre nicht sooo viel.
    Nur damit die Kasse bezahlt, eine OP zu machen, hinter der man nicht mehr steht... Frag doch mal . Bisher hast du doch noch keine andere Behandlung erfahren, als du in der Ohne-OP-Version bekommen würdest. Ist nicht der Rest nur Papierkram? Es ist deine Gesundheit, dein OP-Risiko, und dein Geld, deine Zähne. Du hast es in der Hand.
     
  9. Tatjana23Ge

    Tatjana23Ge New Member

    Ehm das kam jetzt vielleicht falsch rüber :)
    Ich hatte als Kind schon eine Lose + feste Spange und weil sich das alles so zurück entwickelt hat, bin ich der Meinung, dass eine OP vielleicht effektiver ist als es mit nen HG zu korrigieren .
    Nur jetzt wo ich die Brackets oben drin habe, stört mich mein Unterkiefer total , weil ich den Mund nicht richtig schließen kann und ständig den Unterkiefer vorziehen muss.Da denkt man sich, hätte man das vorher gerichtet....
    Mein KFO hatte mit nen halbes Jahr HG vorgeschlagen und danach die feste Spange ... Jetzt hab ich die ja schon , kA ob das nen Problem ist ...
     

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