Minischraube (meine Erfahrungen)

Dieses Thema im Forum "Feste Zahnspangen" wurde erstellt von Barfuesschen, 8 April 2008.

  1. Barfuesschen

    Barfuesschen New Member

    Ich dachte, ich schreibe hier mal meine Erfahrungen zur Minischraube auf.


    Die Minischraube ist eine Schraube, die ca. 4mm lang ist und in den Kieferknochen eingesetzt wird. Bei mir wurde sie aufgrund einer Zahnluecke im UK gesetzt. Beim Einsetzen hatte ich das Gefuehl, die Schraube gucke im naechsten Moment und beim Kinn raus, denn der Druck, ist ziemlich gross(natuerlich bekam ich eine Spritze). Der KFO sagte mir, dass es sein kann, dass das mit der Schraube nicht funktioniert, da der Knochen sich nicht mit dem Material der Schraube verbindet. Dies sei etwa bei 60% der Fall. Bei dann leider auch. Schon zwei Tage danach spuerte ich, wie die Schraube langsam lockerer wurde und vier Tage danach, kam sie schliesslich von selbst raus, was ich aber kaum spuerte.

    Ich selber habe also eher schlechte Erfahrungen mit dieser Minischraube gemacht, da ich zum einen kaum informiert wurde wozu, wohin, usw. und zum andern hat das Ganze nicht funktioniert --> Schmerz umsonst.



    Das hier ist als Anregung gedacht, falls jemand eine Minischraube bekommt, und nicht vom KFO informiert wurde.
     
  2. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Wofür sollte die Schraube denn sein? So ein Minimplantat als Headgearersatz?
     
  3. Funze

    Funze New Member

    Hallo Barfüsschen!

    Danke für deinen Bericht. Bei mir war es anfangs auch angedacht, dass mir die 6er im OK und im UK extrahiert werden sollten, da die Zähne im UK wurzelbehandelt sind. Dann sollten mir auch solche Minischrauben eingesetzt werden, damit der Lückenschluss klappt. Ich habe mich dann jedoch gegen das Entfernen der Zähne entschieden, da grundsätzlich genug Platz im Kiefer ist und ich mir lieber dann Gedanken über einen Zahnersatz mache, wenn es wirklich von Nöten ist (habe nämlich keine Schmerzen oder sonstige Probleme damit - wäre Geldmache gewesen). Jetzt bin ich froh, dass ich diese Tortur nicht über mich ergehen hab lassen. Tut mir leid für dich, dass es mit der Schraube nicht geklappt hat. Ich muss auch anmerken, dass auch seitens meines KFOs diese Risiken nicht aufgezeigt worden sind!!! Außerdem sind ja diese Schrauben auch nicht gerade billig - pro Stück € 70.- war bei mir im Kostenvoranschlag angeführt.
     
  4. Barfuesschen

    Barfuesschen New Member

    @Trinity Wofür sollte die Schraube denn sein? So ein Minimplantat als Headgearersatz?

    Nein, sie sollte meine Zahnlücke schliessen. An ihr war eine kleine Metallfeder befestigt, welche wiederum an einem Brackett hing.

    @Funze Tut mir leid für dich, dass es mit der Schraube nicht geklappt hat.
    Eigentlich bin ich ganz froh, dass es nicht geklappt hat, denn der KFO hat dann gesagt, dass sich die Lücke auch auf natürliche Weise schliessen würde.
     
  5. Trinity

    Trinity Well-Known Member

    Nein, sie sollte meine Zahnlücke schliessen. An ihr war eine kleine Metallfeder befestigt, welche wiederum an einem Brackett hing.

    Also doch der HG-Ersatz :).
     
  6. Barfuesschen

    Barfuesschen New Member

    Also doch der HG-Ersatz :).
    Naja, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was genau ein HG ist. ;-)
     
  7. Giraffe

    Giraffe Member

    Mit einem HG ist ein Headgear gemeint. Wenn du das mal bei google (oder einer anderen Suchmaschine) eingibst, findest du Bilder und Informationen.
     
  8. Iris

    Iris New Member

    Ich hab auch Schrauben bzw Verankerungsplatten im UK (4 Stk) und im OK (6Stk). Diese wurden in einem 1 1/2 stündigen Eingriff von einem MKG gesetzt. Nach der OP eine Woche Schwellung und danach noch 2 Monate Gefühlslosigkeit am rechten Kinn/Lippe, aber sonst völlig unproblematisch.

    Die Verankerungen sind extrem belastbar und man kann damit NEBENWIRKUNGSFREI (was bei herkömmlichen Behandlungen gar nicht möglich ist) alle Zähne in beiden Kiefern in allen drei Dimensionen bewegen. Die Behandlung ist damit nicht nur zielgerichteter und in der Form überhaupt erst möglich, sondern auch wesentlich schneller als reine Multibandtechnik Methoden.
    Bei gröberen Zahn- und Kieferfehlstellungen absolut empfehlenswert! n1

    PS: Von einem KFO würd ich mich übrigens nie operieren lassen. Das ist wirklich waghalsig und mich wunderts nicht, dass die Einheilungsquote so miserabel ist. Das Setzten von Schrauben, Platten und Implantaten erfordert nicht nur chirurgisch-handwerkliches Geschick sondern auch spezielle anatomische Kenntnisse, die KFOs normalerweise nicht berücksichtigen. Im Falle eines Missgeschicks drohen fatale Folgen.
     
  9. Tini

    Tini Member

    Die Behandlung ist damit nicht nur zielgerichteter und in der Form überhaupt erst möglich, sondern auch wesentlich schneller als reine Multibandtechnik Methoden.

    letztendlich würde ich aber lieber länger die spange tragen, als mich einem derartigen eingriff auszusetzen. ich mein, die platten müssen doch auch wieder heraus, oder nicht?
    bei dir kann ich es verstehen, dass du eine solche methode gewählt hast.

    aber ob man diese wirklich so wärmstens empfehlen sollte?
     
  10. Barfuesschen

    Barfuesschen New Member

    Von einem KFO würd ich mich übrigens nie operieren lassen
    Es war keine Operation. Ich bekam eine lokale Betäubung und dann wurde die Schraube unter meinem Zahn in den Kiefer hineingebohrt.

    Du erzählst das alles so locker. Kann es sein, dass du wenig schmerzempfindlich bist? Ich wuerde mir so einen Eigriff niemals gefallen lassen, da ich ziemlich schmerzempfindlich bin. Aber jedem das Seine...
     
  11. Iris

    Iris New Member

    Von einem KFO würd ich mich übrigens nie operieren lassen
    Es war keine Operation. Ich bekam eine lokale Betäubung und dann wurde die Schraube unter meinem Zahn in den Kiefer hineingebohrt.
    Jeder blutige Eingriff ist ein OP. Du bekommst eine "Spritze" und schließlich wird eine Schraube in deinen Alveolarknochen gebracht. Dabei können bei Misslingen empfindliche Strukturen beschädigt werden.
    Du erzählst das alles so locker. Kann es sein, dass du wenig schmerzempfindlich bist? Nein, das würde ich nicht sagen. Aber das ganze wird ja in lokaler Betäubung gemacht. Es spritzt recht viel Blut ins Gesicht und der Schädel vibriert recht stark beim Bohren, aber ansonsten ganz easy. (Ich vermute aber, dass mein MKChirurg auch sehr gut ist) Zähneziehen oder Wurzelbehandlungen sind viel jedenfalls schlimmer.
     
  12. Tini

    Tini Member

    Es spritzt recht viel Blut ins Gesicht und der Schädel vibriert recht stark beim Bohren

    lol Das hört sich ja nach Horrorfilm an. Nicht freiwillig würd ich sowas machen lassen. Echt nur wenns nicht anders geht. Ich finde man sollte OPs in jederlei Hinsicht versuchen zu vermeiden.

    Aber ich stimme Iris zu, dass man solche Eingriffe auf gar keinen Fall von einem KFO machen lassen sollte. Die meisten haben doch von sowas gar keine Ahnung. Ich würde das wirklich nur von jemandem machen lassen, der das täglich macht.
     
  13. Barfuesschen

    Barfuesschen New Member

    Aber ich stimme Iris zu, dass man solche Eingriffe auf gar keinen Fall von einem KFO machen lassen sollte.
    Naja, mir blieb keine andere Wahl. Der KFO hat mir keine andere Möglichkeit genannt. Als ich dann nochmal wegen dieser Lücke hinging war da ein anderer KFO(da sind 2 KFOs in einer Praxis) und der hat mir dann gesagt, dass die Lücke nicht schadet.
     

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