Hallo Zusammen, habe meine linguale Spange OK + UK im Dezember 11 entfernt bekommen. Ich habe schnell bemerkt, dass etwas gewaltig schief gelaufen sein muss, habe seither permanent eine leicht Wunde Zunge. KFO meinte, es sei alles ok, er könne gar nicht verstehen was ich hätte. Bin seither bei 2 Zahnärzten zur neutralen Begutachtung gewesen. Resultat: die Zähne wurden bei Entfernung der Brackets viel zu stark abgeschliffen, zu viel Zahnsubstanz entfernt. Ich habe dadurch an allen Zähnen innen scharfe Kanten, die an der Zunge Schmerzen verursachen. Um einen Ausweg zu testen, habe ich an einem Zahn an der Innenseite Kunststoff anbringen lassen, um wieder einen "Bauch" an der Zahninnenseite zu schaffen, die Steilwand abzurunden. Die Zunge ist aber noch immer geschwollen, vermutlich müsste ich alle Zähne "sanieren" lassen. Ich habe Panik, was ich nun tun soll. Ich habe keine Zeit, Nerven und Budget für einen Gutachter. Am liebsten würde ich von einem Gutachter nachweisen lassen, was passiert ist. Sodass der KFO die Kosten von einem Zahnaufbau von einem ordentlichen Zahnarzt übernehmen müsste. Da meine private Krankenkasse die KFO Behandlung aber ursprünglich nicht übernommen hatte, muss ich wohl auch für Folgekosten wie Gutachter selbst aufkommen. Dafür fehlt mir das Geld. Optionen: A) Gratis Kunststoff Auffüllungen vom KFO KFO hat die Schuld unausgesprochen zugegeben. Denn er bietet an, die Zähne mit Kunststoff abzurunden. Nachdem er die Vorher-Nachher Abdrücke sorgfälltige verglichen habe (nachdem ich ihn darum gebeten habe), sehe er, dass die Kanten minimal schärfer seien. Schriftlich habe ich das aber nicht. Kunststoff Auffüllungen würde er gratis übernehmen. ABER: Lasse ich mir von dem KFO, der meine Zähne versaut hat, Kunststoff anbringen. Wohl besser nicht. Ich gehe davon aus, der er dafür nicht Spezialist ist, sondern dass man dies eher bei einem Zahnarzt machen lassen sollte. Seht ihr das auch so? Dies wäre also die "gratis" Lösung. B) Option Zahnarzt Zahnarzt des Vertrauens füllt einige Zähne mit Kunststoff auf. Probleme: Kosten (pro Zahn ca. 300/400 EUR). Ich bin mit gesunden Zähnen zum KFO, hatte keine einzige Plombe mit 38J. Es sträubt sich alles in mir, dass ich nun alle bisher gesunden Zähne mit Kunststoff verstehen lasse. Kunststoff hört sich nach einfacher und sauberer Lösung an, ist es aber nicht. Jeder bisher gesunde Zahn wird angeäzt. Der Kunststoff wird sehr schlecht halten, weil er an den glatten Innenwänden halten soll. Es ist laut meinem Zahnarzt sehr schwer, wieder diesen natürlichen "Bauch" innen am Zahn (vertikal) wieder herzustellen. Zahnarzt rät eigentlich davon ab, Kunststoff hinzumachen. Entscheide mich mich für Kunststoff, ist es vermutlich der Beginn von andauernden Reparaturen. Ich muss aber etwas tun, um die Kanten abzurunden und wieder eine heile Zunge zu bekommen. Wer weiss Rat? Gibt es eine Alternative ausser Kunststoff? Danke und beste Grüsse, Jasmin
Ich glaube du solltest mal einen anderen KFO kontaktieren und in mal fragen ob das richtig war!!! LG Leah
Danke, aber dass das nicht richtig war, ist ja offensichtlich. Gehe ich zu einem neuen KFO, fallen schlichtweg weitere Kosten an...
Das ist echt ne blöde Sache. Kann dein Zahnarzt nicht die scharfen Kanten etwas abrunden, damit die Zunge wieder klar kommt? Da geht zwar noch ein bisschen Substanz verloren, aber nur wenig. Auch nicht mehr, als beim Anätzen für den Kunststoff vielleicht. Das wäre doch ne Kompromisslösung, denn so teuer kann das nicht sein. Mit Poliergeräten eben, womit man auch Füllungen glättet. Du wärst die Kunststoff-Variante los und hast nicht soo hohe Kosten. Allerdings hatte deine Zunge bei ner Lingualen Spange doch auch die Brackets und Drähte, nur mehr waagerecht, oder?
Ja vermutlich wäre Kanten abrunden die einzige Alternative. Allerdings scheinen mir die Zahnwände schon so stark verschmälert, dass es schlecht ist noch mehr Zahnschmelz wegzuschmiergeln. Verstehe die Frage nicht ganz. Also die Brackets waren wie üblich bei lingual innen angebracht. "Waagerecht" nichts, nur vertikal ("senkrecht") von innen. Habe morgen früh einen Termin beim KFO. Noch keine Ahnung worum ich ihn jetzt bitten soll...
Naja der Bogen wird ja wohl waagerecht gewesen sein ? Ich meinte damit, ob deine Zunge nicht auch anfangs wund war von den vielen neuen Ecken und Kanten im Mund. Was man am meisten über Linguale ZS liest, ist ja, dass sie die Zunge stark irritieren und der eingeschränkte Mundinnenraum unangenehm ist. Stelle mir vor, dass man da ähnliche wund-werden-Probleme von den Brackets bekommt wie bei ner normal angebrachten ZS. Nur dass bei Lingual eben die Zunge statt der Wangenseiten leidet. Deswegen dachte ich, musste die Zunge zu Beginn deiner ZS schon ganz andere Sachen aushalten. Zahnschmelz hin oder her - drankleben von Substanz möchtest du nicht, weil 1. zu teuer und 2. deine Zähne tiptop sind und du den Gedanken an ausgebesserte Zähne nicht ertragen kannst. (kann ich nachvollziehen) Kanten dranlassen stört dich auch zu doll, mit der Zeit würden die sich aber eh etwas runder schmirgeln, es bleibt ihnen nichts anderes übrig. Jetzt abrunden zu lassen möchtest du auch nicht, weil du glaubst, dass zuviel Substanz wegkommt. Ich meine, es wären hiermit alle Möglichkeiten gefunden. Substanzanbau durch Zahnpasta oder so ist noch nicht wirklich erfunden... Ich vermute, das Abrunden kostet nicht so viel Zahnschmelz. Es reicht ja, die Zähne mininmal zu entgraten. Bezahlen möchtest du dafür vermutlich auch nicht, weil du für den Schaden ja nicht verantwortlich bist. Dann muss dein KFO das Abrunden übernehmen und du kannst um Fotos der Zähne vorher -nachher bitten um da eine gewisse Kontrolle zu haben und ihm die Wichtigkeit für dich deutlich machen, dass da bloß nicht zu viel wegkommt. Dein KFO hat bereits an dir verdient, privater Satz versteht sich, er hat seine Arbeit gemacht, keiner kann was nachprüfen. Da hilft eben dokumentieren durch Fotos, Abrücke. Keine Ahnung, ob du da noch was "einklagen" kannst per Gutachter später, wenn du es hast jetzt beheben lassen, weil es stört. Ruf doch mal bei so einem Gutachter an und schildere deinen Fall und frag, welche Möglichkeiten du hast.
Ich würde schon fast zu einem Lingualretainer tendieren - damit würdest Du mehrere Dinge gleichzeitig abdecken. Das muss ein Lingualretainer auch - soweit ich weiß, unterscheiden sich die Klebepunkte nicht von dem Compositaufbau - ausserdem bietet der Lingualratainer dadurch, dass er dick aufträgt viel mehr Angriffsfläche als ein aufgebauter glatter Zahnrücken - zumindest im Schneidezahnbereich. Wichtig wäre erstmal abzuklären, ob der Zahnschmelz so stark abgetragen wurde, dass ggfls eine Art Schutzschicht notwendig ist, um weiteren Abtragungen vorzubeugen. Bist Du eigentlich temperaturempfindlicher an den Zähnen? Wenn der Zahnarzt da keine Bedenken hat und das auch so belassen werden kann, musst überlegt werden, wie die Zunge geschützt werden kann. Sind denn alle Zähne betroffen? Die Schneidezähne könnten also ggfls mit einem Lingualretainer abgedeckt werden. Im Bereich der Backenzähne ist dann vielleicht noch genug Zahnschmelz vorhanden um das etwas "weicher" zu schleifen .
Hallo Mendelsshon, zur Info für dich. Im FOrum hier möchten wir keinen Nennen und Namen und Adressen von KFO. Dieses bitte nur per PM. Masi
