Hallo an alle! Ich bin 22 Jahre alt und befinde mich seit kurzem in KFO-Behandlung... aber alles von vorne: Ich hatte als Kind eine Progenie (UK vorne) und habe im Zuge dessen über viele Jahre hinweg eine herausnehmbare Zahnspange (nur in der Nacht) getragen.. Wir haben das eigentlich ganz gut hingekriegt, so dass mein OK und UK ca. gleich sind, das heißt meine Zähne des OK haben beim Zusammenbeißen auf die des UK getroffen.. hatte seither keine Probleme bei irgendwas.. Da ich im Laufe des Erwachsenwerdens auch noch Platzprobleme im UK (ein Zahn stellte sich schief) bekam, empfahl mir mein Zahnarzt den Gang zum KFO. Naja lange Rede kurzer Sinn,... da für mich eine Kiefer-OP definitiv KEINE Option ist/war, hat er mir eine "Alternativ-Variante" angeboten: Extraktion Zahn 4.1 und Zahnspange für 2 Jahre unten und oben eine herausnehmbare Schiene. Als der Zahn dann endlich raus war und ich meine Zahnspange rein bekam, wollte ich mich noch einmal beim KFO in einem Nachgespräch versichern lassen, das es wirklich aus FUNKTIONALEN Gründen notwendig war, weil ich ziemliche Schmerzen hatte wegen der Gummikette. Mein KFO meinte, dass wir es doch wie besprochen hauptsächlich aus ästhetischen/optischen Gründen gemacht haben, und dass obwohl ich im sagte, dass mir das optische egal ist, da man eh gar nichts merkt. Ich wollte einfach keine Probleme mit 60+ im Mund bekommen. Nun mein Problem: Mich plagt sehr oft das schlechte Gewissen, da ich mir jetzt 2 Jahre Zahnspange antuen muss, obwohl es eignetlich (lt. KFO) nicht wirklich notwendig war.. Meine Frage: Denkt ihr es war der richtige Schritt bzw. war es auch aus funktionaler Sicht notwendig? Wie gesagt ich hatte nur eine ganz leichte Progenie (1-2 mm) und eine Engstelle im UK
moin eitzi96 wenn du im laufe des erwachsenwerdens, platzprobleme bekommst und deswegen ein zahn (definitiv) raus muss, dann ist das sicher sinnvoll. infolge der platzprobleme, passen die einzelnen "höcker" der zähne, mindestens auf der betroffenen seite, alio logo auch nicht mehr top aufeinander. natürlich ist es eine kleine sache, die einzelnen beisserchen mittels spange/schiene nach extraktion eines zahnes wieder so aus zu richten, damit sie im schlussbiss wieder optimal ineinander greifen. dies wird für dich letztlich auch angenehmer sein und vorallem auch gesünder für das kiefergelenk, wie wenn du einseitig ein wackelgebiss hast und im alter dann möglicherweise von kiefergelenksproblemen betroffen bist. na, also die aussage deines KFOs würde ich jetzt mal nicht allzu schwer gewichten. platzprobleme und deswegen sich rotierende zähne, ist immer suboptimal, schaut nicht gut aus und ist zu allermeist auch nicht gescheit sauber zu halten. insofern scheint mir, hast du schon richtig gehandelt. lass' dein gewissen gewissen sein, freue dich über deine richtige entscheidung und darüber, dass dein gebiss nach korrektur wieder passt, und dies vorallem bis ins alter. in diesem sinne, herzlichst "gut biss" und beste grüsse!
