KFO + BiMax -> Meine Fragen :)

Dieses Thema im Forum "Allgemeines Forum" wurde erstellt von BiMax, 4 Mai 2021.

  1. nottilie

    nottilie Member

    Hallo @BiMax

    Der 16er also im OK wurde im Juli 2023 gezogen. Da war die MBA seit einem Monat drinnen aber die Brackets wurden auf dem 14, 15 und 17 nicht geklebt.
    Anfang September wurden die Brackets geklebt aber der Bogen wurde erst bis zum 15er geführt, also nicht über die Lücke. (Er sagte dass so dünne Bögen sehr lästig sind über so lange Strecken)

    Im November 2023 wurde dann ein stärkerer Bogen bis zum 17er eingesetzt. Da hat er noch eine Gummihülle darüber geschoben um die lange Strecke etwas angenehmer zu gestalten.
    Zu dieser Zeit war es nur der Bogen der den 17er auf seine bevorstehende Wanderung vorbereitet hat.

    Jetzt seit 1.2.2024 wird er mit einem Gummizug welcher von 14 über 15 nach 17 geht nach vorne gezogen.
    Der KFO hat eigentlich nichts zu erwarteten Schmerzen gesagt.

    Ausschauen tut das wie angehängt. Vergleich 7.2023 zu 2.2024. Extraktion war 6.2023
     

    Anhänge:

    RM2017 gefällt dies.
  2. wolfram

    wolfram Active Member

    servus BiMax


    zu deinen verschiedenen antworten (und fragen).

    dauer des lückenschlusses:
    hierzu ist die angabe einer zeitdauer x oder y, absolut unmöglich.
    das hängt schonmal damit zusammen, wie groß die lücke ist.
    dann möchte ich dich auch bitten zu verstehen, ist ein lückenschluss niemals in einer
    "hauruck"-aktion, möglich. das braucht seine nötige und berechtigte zeit.
    bitte verstehe ebenfalls: das ganze zahnbett eines einzelnen kiefers, besteht aus
    millionen und abermillionen feinster nervchen. nur schon auf 1mm², finden sich zig-
    tausend dieser feinster nervchen. da darf man nicht einfach mit tempo einen benachbar-
    ten zahn in die lücke "reißen". das benötigt also ein bisschen zeit. nicht unwichtig ist
    auch, ist das zahnbett eines jeden menschen komplett verschieden. auch hierwegen,
    ereignen sich zeitliche unterschiede von mensch zu mensch.

    lücke und schmerzen:
    wird ein zahn gezogen, können bereits hierwegen sogenannte "lochschmerzen" auf-
    treten, weil jetzt plötzlich ein zahn fehlt. diese sind meist nur von kurzer dauer (1-4tg.).
    wird ein benachbarter zahn in eine lücke geschoben, können mitunter auch durch den
    schiebevorgang, schmerzen entstehen. bitte beachte, wird hierbei ein zahn im grunde
    durch intaktes zahnbett bewegt. das wird zig-tausend dieser feinster nervchen, nicht
    gerade freuen, weshalb sie mit schmerzerzeugen reagieren können. wie stark oder
    schwach sich dieser schmerz empfindet, ist ebenfalls von mensch zu mensch sehr
    unterschiedlich. die einen verspüren kaum was oder nix. andere wiederum, verspüren
    viel schmerzen.

    botox und kaumuskel:
    genau das wollte ich von dir hören, solle mit botox den kaumuskel geschwächt
    werden. so ist zumindest mal die info über die du verfügst, nicht verkehrt.
    ABER: die verwendung von botox zum schwächen von muskeln, ist mir aus der medizi-
    nischen disziplin der orthopädie bekannt. und auch dort wird nur ein ganz bestimmtes
    botox (gibt verschiedene!) verwendet, und nur in kombination mit einem ganz
    bestimmten medikamentösen muskelrelexans.
    botox alleine bei kaumuskeln anzuwenden, erscheint unsinnig. bitte beachte und
    verstehe, sind kaumuskeln extrem leistungsfähig. um die unart des knirschens effektvoll
    und vor allem von dauer zu durchbrechen, müssten unsinnige mengen botox gespritzt
    werden und dies schier alle paar hennenschisse. das ist weder gesund, noch sinnvoll,
    noch sonst was. => bitte vergiss das botox, da absolut sinnfrei.
    im umkehrsinne, würdest du die heilige menge geldes für die sinnlose symptom-
    bekämpfung mittels botox, besser für die sinnvolle ursachenbekämpfung mittels psycho-
    logischer begleitung, verwenden. das bringt dir auf lange und längste sicht deutlich mehr
    und ist auch viel gesünder.

    bewegungspotenzial eines zahnes im röntgen:
    wie gesagt, wenn ein behandler seine sache richtig macht, sich auskennt und genau
    weiß worauf zu achten, wird er feststellen können, ob mit problemen zu rechnen ist oder
    nicht.
    selber erlebte ich schon ZA/KFOs, die auf dem röntgenbild gar nicht lange gucken
    brauchten und die problemstelle im gemeinsamen betrachten, sehr gut markieren
    und aufzeigen konnten.


    viele grüße
    wolfram
     
  3. BiMax

    BiMax Member

    Hey.

    Danke für die Antwoten. Ich habe alle gelesen. :)

    Bei mir rückt der 22.02. näher und irgendwie bekomme ich gerade wieder Angst vor der OP und Gedanken es sein zu lassen. Ich habe einfach Angst, dass irgendwas unwahrscheinliches passiert (zB Infektion) und ich danach schlechter dastehe als jetzt. Andererseits ist der aktuelle Status auch nichts, mit dem ich gerne bis zum Lebensende klarkommen möchte. Wenngleich nicht lebensbedrohlich, möchte ich schon gerne irgendwann wieder etwas abbeißen können und ohne zu nuscheln sprechen. Ich erinnere mich gar nicht mehr, wie das war es zu können.

    Grüße
     
  4. wolfram

    wolfram Active Member

    hi BiMax


    bitte, gerne. keine ursache. :)

    deine OP:
    meinerseits kann ich dir echt bestens nachfühlen und deine ängste mit dir teilen.
    selber könnte ich über OPs ganze bücher schreiben. hatte auch richtig große und vor
    allem bei der einen, stand ich urplötzlich oben beim herrgott auf der matte...
    ... scheints war es noch zu früh, er schickte mich wieder runter. ;-)

    ängste können unterschiedlichste ursachen haben.
    u.a. auch unsicherheiten. solchen kann man begegnen, in dem man für sicherheiten
    sorgt. zwar sind es jetzt nur noch wenige tage bis hin. aber vllt. hilft es wennst dich
    sputest, so du auf die schnelle für dich nochmals ein paar antworten/informationen
    ziehen kannst.

    beispiel/anregung:
    erstelle eine checkliste aller fragen, die dich jetzt noch beschäftigen.
    versuche, die in betracht kommenden personen, auf die schnelle zu erreichen, um deine
    fragen loszuwerden und antworten zu kriegen. auch wenn vllt. welche mit bei sind, die
    man dir schon mal gab. du bist der patient, der auftraggeber und wenn du fragen hast,
    muss man dir diese beantworten. nicht zuletzt deswegen, weil man nach dem erhalt der
    antworten, meist weng ruhiger ist. und dies ist im vorfeld einer OP stets von vorteil für alle.

    hierbei möchte ich ganz gezielt auch noch auf einen punkt eingehen, der meistens nie
    zur sprache kommt und gerade deswegen, umso wichtiger ist.
    => narkose.
    manchen tut sie absolut nix, außer, dass man völlig weg ist. ;-)
    bei manch anderen jedoch, kann es hinterher bis hin zu heftigem erbrechen führen, was
    selbstredend, sehr unangenehm ist.
    FRAGE/N an dich: hast du mit narkosen evt. schon erfahrungen? sind bei dir ggfs. un-
    verträgichkeiten ggü. irgendwelchen medizinischen substanzen bekannt?
    falls nein, ist es gut, falls ja, meine bitte an dich, mir umgehend zu berichten.
    bin mir sicher, eine für dich passende lösung flink aus der schublade ziehen zu können.

    jedenfalls drücke ich dir schon jetzt ganz fest beide daumen und wünsche dir allen er-
    denklichen erfolg.


    viele grüße
    wolfram
     
  5. BiMax

    BiMax Member

    Also es geht eher um unwahrscheinliche Dinge.

    - dass sich etwas entzündet, ggf mulitresistent (ist vermutlich die realistischste Sorge)
    - dass der Kiefer abstirbt (Laut Chirurg gibt es dazu jährlich weltweit eine Hand voll Fälle und eigentlich fast nur bei Leuten mit vorhergehend Kiefer-OPs. Bringt aber nichts, wenn man im Lotto gewinnt...)
    - dass beim Rausbrechen etwas falsch läuft und ich ein Auge verliere oder so o_O

    Ich habe generell vor dieser ganzen Behandlung richtig Angst, weshalb ich diese jetzt auch schon seit Jahren vor mir her schiebe.

    Eine vollnarkose hatte ich schon einmal. Danach war ich zwar verwirrt, aber sonst gab es keine Probleme.

    Grüße
     
    Zuletzt bearbeitet: 15 Februar 2024
  6. wolfram

    wolfram Active Member

    moin BiMax


    besten dank für dein feed.

    meinerseits kann ich dir bestätigen, handelt es sich wirklich um recht unwahrscheinliche
    dinge bzw. ereignisse.
    vllt. gibt es möglichkeiten, deine sorgen und ängste, zu entschärfen.

    – entzündungen (ggfs. MRE):
    zunächst gilt es zu wissen, sind gerade kliniken, KHs, praxen etc., quasi dazu
    prädestiniert, holt man sich dort was, was man nicht möchte.
    ironie des schicksals: solcherlei orte sind zumeist zu hygienisch, zu steril, sodass
    ausgerechnet dort, die wahrscheinlich etwas zu erwischen, höher ist wie anderswo.
    trotzdem gilt aber auch die regel: präsentiert sich ein solcher ort als (auffallend) gepflegt,
    seriös und profesionell, wird die wahscheinlichkeit etwas zu erwischen, deutlich kleiner
    sein, wie an anderen solcher orte, die sich unter "durchschnitt/üblich" einordnen lassen.
    sprich, wenn du einen wirklich guten eindruck zu der von dir gewählten einrichtung hast,
    denke ich, brauchst du dir keine sorgen machen. :)

    – kiefer absterben:
    medizinische eingriffe können in der tat, unerwartet mit "unerwünschten neben-
    wirkungen" enden. das zieht sich +/- durch alle medizinischen disziplinen.
    trotzdem brauchst du dir auch hierbei keine sorgen machen, denn dass es
    ausgerechnet dich treffen sollte, erscheint sehr unwahrscheinlich. ;-)

    – auge verlieren:
    klar, verständlich, wer möchte schon ein auge verlieren, ist der mensch doch ausgeprägt
    ein visuelles wesen.
    allerdings müsste es schon absolut phänomenal fatal verlaufen, erwischt es gerade ein
    auge. ;-))
    also auch dies betreffend, kannst du dir deine sorgen/ängste elegant sparen. :)

    – angst vor behandlungen:
    es ist verständlich, wirken jedwede medizinischen eingriffe, furchteinflößend. ist ja auch
    kaum anders möglich, präsentiert sich doch alleine schon das direkte umfeld, als sehr
    technisch, fremd, und wird man alleine schon vom bloßen anblick, buchstäblich
    erschlagen.
    trotzdem sollte man sich vor augen halten, sind sowohl die gerätschaften modern und
    zuverläßig, wie auch das dortige personal, den eingriff x oder y, schon x-fach ausführte,
    weshalb jeder griff sitzt.
    klar, hieraus eintsteht keine garantie. trotzdem ist die fehlerquote deutlich geringer, wie
    wenn ein OP-team den betreffenden eingriff, am ersten tag und zum ersten mal
    durchführt.

    => kurzum: mach dir bitte nicht so viele sorgen. das menü kann nicht heißer gegessen
    werden, wie's gekocht wird. ;-))
    bitte versuche, mehr zur ruhe zu kommen, vorallem mehr innerliche ruhe zu erzeugen
    bzw. gewinnen, damit tust dir wirklich gut und hernach kannst du dich viel besser über
    den erfolg freuen. ;-)

    – vollnarkose/probleme:
    OK, das ist sehr gut, überstandest du jene problem-/komplikationslos.
    so kann von ausgegangen werden, wird es auch jetzt recht reibungslos verlaufen.
    da du nicht von unverträglichkeiten berichtest, ergibt dies ein weiterer hinweis für,
    werden wohl keine komplikationen auftreten.

    also, sei guter dinge, versuche dich bitte vom pfad des hausgemachten stresses abzu-
    wenden und schlag lieber eine ruhigeren pfad ein. das wird dir ganz bestimmt besser
    bekommen. ;-)


    viele grüße :)
     
  7. BiMax

    BiMax Member

    Der Eingangsbereich war hübsch, aber die Ambulanz war eher ranzig. Halt irgendwie 80er Jahre, würde ich sagen. Allerdings sagt das vermutlich relativ wenig über den OP und der Operateur aus. Die Klinik wurde von mehreren Leuten empfohlen. (KFO, Zahnarzt und einem niedergelassenem Chirurg) Speziell bei niedergelassenen Zahnärzten habe ich das Gefühl, dass gerade junge Behandler mit durchgestylten Praxen irgendwas kompensieren müssen oder einem gerne mal ne Füllung extra reindrücken... Die Einrichtung will ja abbezahlt werden... Da fühle ich mich tatsächlich beim älteren Semester mit alter Einrichtung wohler. :p

    Ich finde es ehrlich gesagt äußerst schwer, als Patient rauszufinden, wer welche OP wie oft macht und vor allem wie gut die Ergebnisse sind. Die Zahl der OPs veröffentlichen einige Krankenhäuser in ihren Qualitätsberichten. Hier steht "meine" Klinik eigentlich ganz gut dar. Allerdings kann man einen Eingriff auch 100x schlecht durchführen oder eben nur 10x gut. Von der Logik her wird man mit der Routine besser. Außer die Routine ist schei**... Da hat man als Patient gar keine Chance. Ich bin schon am überlegen, evtl für eine Chefarztbehandlung zu bezahlen, da ich nur ungerne ein Versuchskaninchen sein möchte :D

    Grüße zurück
     
    Zuletzt bearbeitet: 16 Februar 2024
  8. BiMax

    BiMax Member

    Moin.

    In 2 Wochen soll es mit der Zahnspange losgehen. 3 Tage eher bekomme ich um die Backenzähne so Seperiergummis, damit der Metallring da später seinpasst. Falls das nicht reicht, muss man da noch mit einem Schleifpapier beigehen. (Ich hoffe einfach, dass das Gummi ausreicht, aber die Zähne sind schon sehr eng beieinander.)

    Im Prinzip bleibt die Frage, ob ich den wurzelgekürzten 6er raus mache oder nicht. Durch den Lückenschluss würde die Vorbehehandlung zur OP 1,75 Jahre dauern. Ohne Lückenschluss wäre ich mit 0,75 Jahren dabei. Gerade wegen der Knirsch-Problematik wäre mir die OP so schnell wie möglich lieber. 0,75 Jahre halte ich ohne Knirscherschiene eher aus 1,75 Jahre. Andererseits wäre es mit lieber den Gammelzahn zu ziehen als den guten Weisheitszahn. SCHWIERIG!

    Der KFO hat mir vorschlagen, dass ich mich im Laufe der Behandlung entscheiden kann, wie gut ich damit klar komme. Der 6er solle nämlich erst 6 Monate nach Behandlungsbeginn gezogen werden. Wenn das mit den Aufbissen gut klappt, dann kommt er raus und wenn nicht, dann nicht.

    Die zweite Verwirrung besteht darin, dass man diese OP-Schablone entweder in der Klinik anfertigen lassen kann oder beim KFO. In der Klinik wäre es eine Kassenleistung. Beim KFO ist es eine Privatleistung. Ich will natürlich das "Bessere". Aber warum genau oder was der Unterschied ist, wollte er mir nicht sagen. Er meinte nur, dass es im Wesentlichen keinen Unterschied gibt. Das macht mir jetzt irgendwie ein ungutes Gefühl.

    Grüße
     
  9. BiMax

    BiMax Member

    Warum sollen bei mir eigentlich solche Metrallringe um die Backenzähne gesetzt werden? Auf den Fotos von @nottilie sehe ich diese nicht.
     
  10. Chris78

    Chris78 Moderator Mitarbeiter

    Hallo @BiMax

    diese Frage musst du deinen Behandler fragen.
    Es scheint mir auch eine "Typenfrage" zu sein, bzw. Erfahrung deines KFO.

    Ich hatte zu Beginn meiner Behandlung zwei Behandler, die eine annähernd gleiche Behandlung vorgeschlagen hatten.
    Der eine war der Meinung, dass Bänder (Metallringe) sinnvoll wären, da es ansonsten schnell zu abgebrochenen Brackets im Bereich der Molaren käme.
    Der andere (bei dem ich schlussendlich auch war) meinte, das das nicht notwendig sei.
    Behandlungsgeräte, bei denen ich Bänder gebraucht hätte, kamen bei mir nicht zum Einsatz, daher wäre es bei mir wenn nur zur besseren Stabilität gewesen.

    Also falls keine entsprechenden Geräte zum Einsatz kommen kann eigentlich darauf verzichtet werden.
    Wenn natürlich deine Zahnstellung und/oder Beschaffenheit es notwendig erscheinen lassen, ist es möglich, dass trotzdem Bänder benötigt werden.

    Gruß
    Chris
     
  11. BiMax

    BiMax Member

    Danke @Chris78

    Ich habe jetzt etwas gegoogelt. Diese Bänder scheinen nur schwer zu reinigen zu sein bzw. zwischen Zahn und Band kommt man naturgemäß gar nicht ran. Ich werde morgen in der Praxis anrufen und fragen, ob man die Behandlung auch erst einmal ohne Bänder versuchen kann bzw wie viele überhaupt gelegt werden. Ebenso überlege ich nun, das setzen der Spange erst einmal zu verschieben und noch wo anderes nach zu fragen. Wenn das mit den Bändern teilweise "Geschmackssache" ist, dann würde es mir ohne die Bänder besser schmecken. :p Ich habe an einigen Zähnen leider initiale Karies und habe Angst, dass mir das mit den Bändern um die Ohren fliegt, wenn das nur schwer zu reinigen ist.

    Oder würdet ihr sagen, dass das übertrieben ist?

    Grüße
     
  12. joda

    joda Well-Known Member

    Hallo BiMax,

    Du machst Dich völlig verrückt. Bänder sind völlig normal und ich möchte behaupten, dass es eher die Ausnahme ist, wenn sie nicht eingesetzt werden. Sie werden mittels Zement befestigt und die Reinigung ist nicht schwerer, als in „normalen“ engen Zahnzwischenräumen auch. Da gibt es mit der festen Spange ganz andere Problemstellen. Ich hatte selbst bestimmt 5 Jahre Bänder (bei 2 Behandlungen) an und um verschwende Zähne und nie Probleme. Davon mal abgesehen bieten Bänder in dem Bereich auch deutlich mehr Stabilität, als „nur“ Brackets. Die Kariesproblematik ist Deinem Zahnarzt und Deinem KFO ja sicher bekannt und sie können das sehr gut einschätzen, ob da zuvor Handlungsbedarf besteht. Mit der Spange solltest Du zudem, wie hoffentlich jetzt auch schon, regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung gehen. Geh so entspannt wie möglich an die Sache ran. Es ist sicher nicht verkehrt kritisch zu überlegen, aber wenn Du Vertrauen zu Deinen Behandlern hast, was die Voraussetzung für eine jede Behandlung sein sollte, dann solltest Du auch nicht jeden Punkt in Frage stellen.

    Gruß
    joda
     
  13. Chris78

    Chris78 Moderator Mitarbeiter

    Hallo @BiMax

    ich kann hier @joda nur beipflichten.
    Warum sollten Bänder schlecht zu reinigen sein?
    Richtig ist natürlich, dass du in den Zwischenraum zwischen Band und Zahn nicht mehr reinigen kannst - allerdings kann dort auch nichts hingelangen, denn die Bänder werden ja mit Zahnzement formschlüssig einzementiert. Wenn natürlich Karies schon vorhanden ist muss das zunächst behandelt werden - aber das wiederum müsste dein Zahnarzt/KFO ja auf dem Schirm haben. Hast du denn mit deinem Behandler darüber gesprochen? Wenn ja - alles gut.
    Wenn nein ist es durchaus OK wenn du deinen Behandler danach fragst.
    ansonsten sind die Bänder eben genauso gut oder schlecht zu reinigen wie deine Zähne und die "Anbauten" nicht anders zu betrachten wie Brackets - die wollen eben gut gereinigt werden.

    Wie Joda bereits sagte: Komplett jeden Schritt zu hinterfragen macht dich nur verrückt....
    Dein Behandler macht solche Dinge jeden Tag und wenn du dich bei ihm gut aufgehoben fühlst sollte das alles kein Problem sein.

    @joda: Gefühlt würde ich behaupten, dass die Mehrzahl der "einfachen" Bracket-Behandlungen heute ohne Bänder durchgeführt werden (Wobei das natürlich nur mein kleines Umfeld ist, bei dem ich das überhaupt bewerten kann)
    Mein KFO meinte zumindest, dass er keine mehr setzt, da es durch bessere Klebetechnik heute nicht mehr notwendig wäre - außer es gibt natürlich einen Bedarf aufgrund der eingesetzten Geräte bzw. andere Gründe wie Bissstellung etc. und BiMax zählt jetzt ja auch nicht gerade zu den "einfachen" Behandlungen.

    LG
    Chris
     
    joda gefällt dies.
  14. joda

    joda Well-Known Member

    @Chris78 das ist interessant. Hier in meiner Gegend/Region bekommen eigentlich alle Bänder. Man muss aber natürlich auch bedenken, dass Bänder auch mehr Aufwand bei der Installation und auch einen zusätzlichen Termin zum Separieren bedeuten.
     
  15. BiMax

    BiMax Member

    Also der Behandler hat mich nicht nach Bissflügelaufnahmen gefragt. Und da ich vor dem letzten Termin auch nichts von den Bändern wusste, ist mir das in der Situation nicht eingefallen. Wäre das denn seine Aufgabe gewesen, danach zu fragen? Das ist ja eigentlich nicht sein Fachgebiet.

    Ich habe zwei Zahnärzte. Einen Jungen an meinem aktuellen Wohnort und einen, den ich schon länger kenne. Der aktuelle meinte, dass da eine Füllung gesetzt werden muss. Der andere Zahnarzt meinte, dass das bei guter Pflege so bleiben kann, weil die Stelle vor Jahren bei ihm schon auf einem Bild sichtbar war und sich seitdem nicht geändert hat. Bei der letzten Kontrolle habe ich darauf hingewiesen, dass er unter dem Aspekt einer festen Zahnspange bewerten soll. Jetzt mit dem Band bin ich mir jedoch unsicher, ob eine Füllung nicht doch vorab sinnvoll wäre... Ich versuche den KFO gleich mal anzurufen.

    Dass die Bänder einzementiert werden, ist mir klar. Aber geklebte Sachen sind nie 100% dicht... Vor allem nicht für mikroskopisch kleine Bakterien und Wasser...

    Möglicherweise mache ich mich einfach nur verrückt. Eigentlich hatte ich bisher ein gutes Gefühl mit der Praxis.
     
  16. nottilie

    nottilie Member

    Sorry

    Aber du machst dich im Moment wirklich verrückt.
    Diese Leute haben es "hoffentlich" gelernt und du bist "vermutlich" nicht der erste Patient mit ähnlichen Problemen.

    Wenn das Gefühl bis jetzt gut war, soll es auch so bleiben.
    Es muss nicht jeder "schas...!" vom Laien und Dr. Google hinterfragt werden. Merke "Das Internet ist voll von Müll". Da gibt es sicher mehr Müll als bei den KFOs.

    Entschuldige die Direktheit !

    LG

    nottilie
     
    Chris78 und Leooo96 gefällt dies.
  17. BiMax

    BiMax Member

    Hallo!

    Heute war eigentlich der Termin für das Setzen von Seperatoren. Davor habe ich allerdings noch einmal gefragt, ob man die Bänder nicht weglassen und stattdessen nur Brackets setzen könnte. (Wegen der erschwerten Pflege und Kariesrisiko) Das wurde verneint. Stattdessen wurde mir eine linguale Zahnspange empfohlen. Diese soll wohl besser sein, weil das Kariesrisiko geringer ist. Außerdem wird vor Therapiebeginn ein Modell erstellt, wie die Zähne am Ende stehen sollen. Die linguale Spange ist wohl präziser, da sie individuell gefertigt wird. Dadurch entfällt die Feineinstellung der Zähne (bei erfolgreicher OP), weil diese wegen der Planung bereits in der Korrekten Stellung stehen. Somit wäre die Behandlungszeit kürzer.

    Bei mir steht auch noch die Vorverlagerung von 7+8 auf Stelle 6+7 zur Diskussion. Das wäre mit der lingualen wohl einfacher. Es hat irgendwas mit der Auflagefläche des Drahtes zu tun. Das passt da irgendwie besser, weil es individuell gefertigt ist. Allerdings habe ich das nicht so ganz verstanden.

    Preislich liegt insgesamt bei 5000€ Zuzahlung. Allerdings wäre auch bei der Kassenleistung eine Zuzahlung von 1000€ erforderlich. (Zur Planung des OP-Splints und für einen superelastischen Draht, was jetzt in den 5000€ mit drin ist. Außerdem sind die Miniimplantate in den 5000€ eingerechnet.)

    Ich hatte mich mit dem Thema lingual eigentlich gar nicht mehr beschäftigt, nachdem ich im Internet gelesen habe, dass diese bis zu 15.000€ kosten. Ich war natürlich schon vorher angetan davon, dass man die Spange weniger sieht. Allerdings wäre mir die Optik vermutlich keine 5000€ wert, was für mich aktuell viel Geld ist. Wenn das Ergebnis am Ende das gleiche ist, dann reicht mir die Kassenleistung. (Da weiß man wenigstens, dass die Leistungen alle auf ihren Sinn geprüft sind...) Ich habe mir die Bänder heute noch einmal angeschaut. Diese gehen wirklich runter bis auf das Zahnfleisch. Also man sieht den Zahn von der Seite gar nicht mehr. Wie pflegt man sowas?

    Wir haben jetzt ausgemacht, dass ich Montag eine Rückmeldung gebe, weil das nochmal überdenken will. Allerdings weiß ich gerade nicht, wie ich das entscheiden soll.

    Grüße
     
  18. joda

    joda Well-Known Member

    Hallo BiMax!

    Sorry, aber das ist völliger Quatsch und drängt die Vermutung auf, dass Dein KFO Geld machen will... Aber dazu gleich. Zunächst zur Apparatur. Es ist völlig egal, ob Du eine aussenliegende oder innenliegende feste Spange nimmst. Beide wirken völlig gleich und bei beiden wird vorher keine (!) Simulation des Endergebnisses erstellt. Kann es auch nicht, da das Endergebnis nicht "vorprogrammiert" ist. Ein Simulation des Endergebnisses gibt es nur bei Alignern, deren Form das Ergebnis vorgibt. Das Kariesrisiko ist bei einer Lingualspange sogar höher, weil sie nochmal schwieriger zu reinigen ist, als die normale aussenliegende feste Spange. Also schon Fehlinfo Nr. 2... Die individuelle Fertigung ist nicht bzgl. Endergebnis nötig, sondern weil sich bei allen Patienten die Zahnrückseiten unterscheiden und somit eine Standardbracketform, wie sie auf der Vorderseite Verwendung findet, nicht sinnvoll möglich ist. Die Behandlungszeiten beider Varianten sind gleich, ggf. sogar länger bei der Lingualspange, weil die Einstellung handwerklich deutlich komplexer ist. Die Stuhlzeit ist in jedem Fall höher. Lingualspangen wurden übrigens eingesetzt, weil man sie nicht oder kaum sieht. Dafür haben die Patienten gerne den mangenden Komfort in Kauf genommen. Heute werden sie immer weniger eingesetzt, da mit Alignern eine komfortablere und unscheinbare Variante verfügbar ist. Mein KFO macht innenliegende Spangen z.B. schon gar nicht mehr und sie werden von den Patienten auch nicht mehr gewünscht.

    Ist auch so nicht richtig. Ob der Bogen innen oder aussen über ein Bracket auf den Zahn wirkt, ist mechanisch gesehen völlig egal. Im Gegenteil, aussen kommt der KFO viel besser dran und kann einfacher Feinjustieren (z.B. durch Stufen, Torsion oder Biegungen).

    Spätestens jetzt würde ich hellhörig... Ganz schlechter Stil, dem Patienten, der schon unterschrieben hat in wirklich letzter Sekunde das Geld mit falschen Versprechungen und Fehlinformationen aus der Tasche zu ziehen. Er nutzt Deine Bedenken schamlos aus. Um so schlimmer, dass er das tut, wo es lediglich um die unbegründete Kariesgefahr bei Bändern geht...

    Du machst Dir viel zu viele Sorgen. Die Bänder werden mit Zement dicht auf dem Zahn angebracht. Die freien Zahnstellen kannst Du problemlos erreichen und putzen, alles andere ist durch den Zement geschützt. Denk mal an Kronen, die können die Leute auch gut putzen und den Übergang reinigen. Ich hätte da bei innenliegenden Brackets viel mehr Angst, da nicht gut Reinigen zu können.

    Wenn ich Dir einen guten Rat geben darf, vergiss die innenliegende Spange und bleib beim normalen Modell. Sie hat keine Nachteile, eher Vorteile und kostet kein unnötiges Geld. Ob man die Spange sieht oder nicht, ist völlig irrelevant.

    Gruß
    joda
     
    RM2017 gefällt dies.
  19. BiMax

    BiMax Member

    Danke für die Antwort. In den 5000€ sind auch 1000€ für 2 Mini-Implantate enthalten, welche der KFO in seiner Praxis scheinbar selbst setzen kann. (?) Die Lingualapperatur kostet inkl Arbeit und Material 3000€ und die restlichen 1000€ kann ich irgendwie noch nicht zuordnen. Scheinbar ist das für die Planung und irgendwelche kleineren Posten.

    Also er meinte, dass da extra ein Modell erstellt wird, wie man die Zähne am Ende haben möchte. Das wird sonst nicht erstellt, weshalb nach der OP dann noch Feintuning notwendig wäre. Das heißt konkret das nach der OP noch ein Bogen gesetzt werden müsste, der jedoch mit der Lingualen aufgrund der höheren Präzision entfällt. Ich habe wie gesagt nicht alles verstanden, aber bei dieser Aussage bin ich mir sicher, dass sie so getroffen wurde.

    Woher weißt du das? Ein Zahnarzt meinte mal, dass das Kariesrisiko innen niedriger als außen ist. Also unabhängig von der Spange.

    Der KFO meinte, dass das getestet wurde. Also die Patienten haben oben eine Spange außen und unten eine innen bekommen (und umgekehrt) und bei der inneren gab es weniger Entkalkungen.

    Auch hier wurde das Gegenteil gesagt. 3/4 Jahr vs 1/2 Jahr, wenn man die Zähne nicht vorrücken lässt und den resizierten 6er behält.

    Also er hat das Thema lingual nie zuvor angesprochen. (Glaube ich...) Und ich habe nicht danach gefragt, weil mir das nach einer Recherche hier im Forum zu teuer war.

    Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass er die paar Euros extra nötig hat. Ich schätze ihn schon als kompetent und ehrlich ein. Aber man kann Leuten bekanntlich nicht hinter die Stirn gucken.

    Das mir der Krone ist tatsächlich ein gutes Beispiel. Das ist ja auch wie ein Band. Allerdings wird diese doch oft über dem Zahnfleischrand gesetzt, weil es sonst Probleme gibt. Auf dem Vorführmodell hat es so aus, als würde da Band da direkt an den Zahnfleischrand gebraten.

    Also irrelevant ist es nicht, außer man hat genug Selbstvertrauen. Die Frage ist eher, ob alleine die Optik den Mehrpreis wert ist. Und das wäre es für mich eher nicht. :)

    Würdest du die Therapie eigentlich bei dem KFO fortsetzen? Wenn deine Ausführung stimmt und der versucht nur mir Geld aus der Tasche zu ziehen, dann wäre das Vertrauen zumindest angeschlagen.

    Ich weiß auch gar nicht, ob ein Wechsel noch möglich wäre. Die Krankenkasse hat das ganze nämlich schon genehmigt. In deren Schreiben stand zumindest drin, dass man sie vor einem Wechsel kontaktieren müsste.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19 April 2024
  20. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    @BiMax
    Hast Du eine Liste mit den Sonderzuzahlungen vorgelegt bekommen?
    Wahrscheinlich noch nicht, wenn man Dich nun zu Lingualbrackets überreden will.

    Die Vorgehensweise in dieser Praxis würde mich verunsichern.

    Ich würde dem KFO klipp und klar sagen, dass ich mir das im Moment so nicht leisten könnte
    und deshalb die Kassenversion wählen möchte.

    Den Splint kannst Du dann im Spital machen lassen auf Kassenkosten.

    Hat die Kasse die Verschiebungen wegen des maroden 6ers bewilligt?

    LG RM
     

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