Hallo, ich bin neu hier im Forum. Also erst mal Hallo an alle . Der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe, ist, dass ich unsicher bin, ob ich das Projekt Zahnspange im mittleren Erwachsenenalter angehen soll. Ich war schon bei einem dieser Anbieter für unsichtbare herausnehmbare Zahnspangen, wo man sich kostenlos einen Plan erstellen lassen kann. Habe mich dann jedoch erst mal nicht dafür entschieden. Einerseits bin ich mit meinen Zähnen sehr unzufrieden, da sie sehr schief sind. Zudem habe ich auch einen Überbiss, denn man nur kieferchirurgisch behandeln könnte, was ich aber nicht machen lassen möchte. Andererseits habe ich diverse Bedenken. Als Kind/Jugendliche hatte ich übrigens schon Zahnspangen, wobei ich sie gegen Ende nicht mehr regelmäßig getragen habe. Mit Anfang 20 waren die Zähne zwar auch nicht ganz gerade, aber besser als jetzt. Warum zögere ich? Nun, man investiert sehr viel Geld, oft schon im Voraus und ich habe Bedenken, was auf mich zukommt. Ich muss dazu sagen, dass ich unter chronischen Schmerzen leide (nicht im Zusammenhang mit den Zähnen oder so). Irgendwie habe ich Angst, dass ich das Geld investiere und es dann nicht durchhalte. Oder dass die gesamte Behandlungsdauer Quälerei ist ... Vielleicht frage ich mich auch ein bisschen, ob es wirklich das Geld wert ist, denn so reich bin ich auch nicht, als das der Betrag für mich Peanuts wären. Was hat bei euch dazu geführt, dass ihr es wirklich angegangen seid?
Servus @Grey, unsere Geschichten ähneln sich sehr. Nach meiner Behandlung in der Studienzeit gab es keinerlei Retention, es kam zum Rezidiv. Danach wartete ich viel zu lange, mittlerweile wurden die Gebisse meiner Kinder korrigiert. Irgendwann sagte ich zu meinem Zahnarzt, er solle mir die schiefen Schneidezähne entfernen und mir eine fixe, schöne Brücke einbauen. Der meinte das wäre Körperverletzung. Nach einem Fehlgriff fand ich meine KFO. Sie war bereit, eine Kompromissbehandlung OHNE OP mit mir durchzuführen. Es gelang, mein Überbiss ist nur mehr 1mm größer als der "normale". Ich kann wieder abbeißen, kauen und unbeschwert lachen- und ich kann die Zähne behalten, die sich ohne Behandlung immer weiter verschoben hatten. Ich hatte 2 Jahre und 4 Monate Außenbrackets, oben mittig in Keramik. Insgesamt gab es wenig Probleme, alles war auszuhalten. Bezahlungsmodalitäten kann man verhandeln, ich zahlte quartalsweise immer nur, was ich "konsumiert" hatte. Also die erste und letzte Rechnung waren am höchsten. In D zahlt die erste Konsultation die Krankenkasse. Bis heute bereue ich, dass ich so spät mit der zweiten Korrektur begonnen habe. Glaub mir, ich bin deutlich älter als Du, Du könntest locker meine Tochter sein. Von meinen Erfahrungen her: Trau Dich, mach es - und lass Dir trotzdem Zeit bei der KFO-Suche, schau genau hin und lass Dich von niemandem drängen. Bei @Chris001 , @Chris78 und @Maria85 findest Du Beispiele, worauf es ihnen ankam. LG RM
Hallo @Grey , auf deine Frage aus der Überschrift bekommst du von mir ein eindeutiges JA Ich selbst trage zur Zeit feste Spangen im OK und UK (bin wahrscheinlich bald fertig damit) und kann es nur empfehlen. Alle Gründe die dagegen Sprechen eine Behandlung zu beginnen finden zum allergrössten Teil in deinem Kopf statt. Ich weiss, dass die Psyche bei vielen ein erheblicher Faktor ist und viele müssen den inneren Schweinehund überwinden, aber es lohnt sich! Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen - die Quälerei hält sich in Grenzen. Das ist zwar auch eine Typefrage und jeder von uns erfährt Schmerz anders, aber auch hier ist es eine Einstellungssache. Klar tut mal was weh, klar pickst auch mal was - aber ohne Druck bewegt sich nichts und ich will doch gerade Zähne. Bei mir war der Auslöser eigentlich, dass ich kerngesunde Zähne habe und leider mein Kiefer die Zähne immer stärker verschoben hat, sodass mein ZAhnarzt mir prognostiziert hatte in absehbarer Zeit gesunde Zähne derart zu schädigen, dass sie ernsthaften Schaden nehmen würden. Für mich war dann schnell klar - Zahnspange nehme ich in Kauf für den Erhalt und da ich kein Typ für lose Spangen bin wollte ich dann lieber eine feste. Ich kann dich beruhigen - alle Zweifel haben sich überhaupt nicht bewahrheitet bei mir. Weder schaut jemand doof, noch interessiert es im negativen Sinne jemanden ob du eine Spange trägst - die Bedenken hast nur du im Kopf. (Ich hatte die gleichen - geht sicher allen so) Auch ich habe die 40 Lenze überschritten - du kannst in meinem Tagebuch nachlesen wenn du magst. Ich habe auch Bilder zur Dokumentation hochgeladen. Was das Geld angeht - ja es ist ein teurer Spaß -aber auch da gibt es Lösungen. Auch KFOs sind nur Menschen und gemeinsam finden sich Lösungen. Am Ende muss das Gesamtpaket passen für dich. Praxis, Arzt,Erreichbarkeit, Geld usw. Jeder hat andere Schwerpunkte und hier gibt es kein richtig oder Falsch. Verlasse dich einfach auf dein Bauchgefühl. Du musst dich mit deiner Therapie wohlfühlen, dann (er)trägt sich alles leichter. Du siehst ich kann es nur befürworten . Den ersten Schritt bist du schon gegangen. Und wir helfen / unterstützen dich hier gerne soweit wir das können. Nimm dir die Zeit für eine Entscheidung, setz dich nicht unter Druck und lasse dich vor allem nicht unter Druck setzen. Es sind deine Zähne - und sie sollen es noch sehr lange bleiben! Nichts ist so wertvoll wie die eigenen! Liebe Grüße Chris
Ich habe die gleiche Frage, aber kann keinen Thread erstellen, da keine 10 Beiträge. Dürfte ich hier bitte jemanden anschreiben, der sich damit beschäftigen möchte?
Hallo @Mrvn Wa genau meinst du mit deiner Frage? Man benötigt meines Wissens keine 10 Beiträge um hier einen Thread zu eröffnen. Oder wo möchtest du einen erstellen ? Falls du die gleich Frage wie Grey haben solltest kannst du gerne auch hier die Disskusion bereichern. Lieben Gruß Chris
