Zahnspange zum dritten Mal und OP?

Dieses Thema im Forum "Feste Zahnspangen" wurde erstellt von Rainbow, 17 Dezember 2018.

  1. Rainbow

    Rainbow New Member

    Hallo!

    Ich habe zwei kieferorthopädische Behandlungen hinter mir.. einmal im Kindes- und Jugendalter, dann noch einmal mit 20 bis 21. Beim ersten Mal war es eine lockere Spange, die meinen Oberkiefer etwas verbreitern sollte, beim zweiten Mal eine feste Spange mit Gummizügen und anschließend zwei Retainern. Ja,was soll ich sagen, seit ungefähr 3 Jahren habe ich nun starke Kiefergelenkbeschwerden. Hauptsächlich auf der linken Seite und sie beginnen immer nach dem Essen. Ich kann eigentlich nur auf der linken Seite kauen, die Vorderzähne beißen gar nicht gut ineinander, ich habe wieder einen Kreuzbiss bekommen und ein (aber nicht stark ausgeprägtes) fliehendes Kinn.

    Da meine Kopf-, Nacken und Kiefergelenksbeschwerden immer größer wurden, bin ich zu einem KFO gegangen ( einem anderen als damals). Er hat nur eine Beratung gemacht, ohne Abdrücke etc. und meinte, ohne OP würde er mich nicht behandeln, denn wie man ja sieht, hat eine Kieferorthopädische Behandlung allein bei mir keinen Erfolg erzielt... er hat mir allerdings nicht gesagt, welche Art von OP, nur dass ich 3 Wochen außer Gefecht wäre und dass wahrscheinlich zusätzlich mein Oberkiefer gekippt werden müsste und dass es aber nicht so massiv ist, sodass die Krankenkasse nicht unbedingt zahlen würde (achja und dass ich einen transversalen Kiefer habe...). Da das bei mir beruflich sehr schwer möglich ist, länger auszufallen, kommt schon allein aus diesem Grund eine OP nicht ganz infrage (an die Risiken will ich gar nicht denken). Wohl gefühlt habe ich mich bei diesem KFO nicht, denn als ich weitere Fragen gestellt habe hat er nur gemeint, entweder ich entscheide mich, das Ganze endlich mal richtig zu machen, also mit OP , dann würde ich alles schon früh genug erfahren oder eben nicht.

    Nun weiß ich auch nicht weiter. Ist es am Besten, einen anderen KFO aufzusuchen, oder zuerst doch lieber zum Zahnarzt zu gehen? Die Zahnärztin machte mir eine Aufbissschiene, weil mein Biss ja so schlimm ist, nur mit dieser habe ich den Mund nicht gut zubekommen und da ich nachts eh kaum Luft bekomme, störte die mich sehr. Und wie gesagt, ich hab immer beim und nach dem Essen die meisten Schmerzen.

    Ist es wirklich immer so, dass wenn man schon ein oder zweimal eine Kieferorthopädische Behandlung hinter sich hat, das heißt, dass man auf jeden Fall operiert werden muss? Wozu ich mich eventuell überwinden könnte, wäre eine GNE-OP, auch deswegen, weil mein Oberkiefer schmal ist (hab das Gefühl, die Zunge passt kaum rein..) und meine Atmung so schlecht ist. Bimax (was ich vermuten könnte.. wegen fliehendem Kinn und auch leichtem Gum smile und offenem Biss) würde ich eigentlich nicht wollen...
    nun hab ich auch von der Herbstappartur gehört, auch dazu wäre ich bereit (hat ja damals anscheinend auch nciht viel gebracht mit den Gummizügen), aber wüsste auch nicht, welcher KFO das anbietet...

    Könnte auch mein falsches Schlucken ( ich presse dabei oft die Zunge gegen die Vorderzähne..) wieder zu einem falschen Biss geführt haben?
     
  2. nero

    nero Member

    Falsches Schlucken und die Zunge gegen die Front pressen. So entstand auch mein Rezidiv.
    Deshalb ging ich vor dem Einsetzen der Spange erstmal ein Jahr lang zur Logopädin.
    Zuerst muß dieses Verhaltensmuster weg. Sonst bringt die Kfo-Behandlung nichts.
    Viel Erfolg
     
  3. Allegra

    Allegra New Member

    Hallo, zu deiner Frage, ob eine OP bei einer kieferorthopädischen Vorbehandlung in jüngeren Jahren immer nötig ist: Das kann man so pauschal leider nicht beantworten und ist auch abhängig von der Ausgangssituation. Zudem kommt es darauf an, was bereits in jungen Jahren gerichtet wurde und was nicht. Ich gehe mal davon aus, dass du als Erwachsener bereits im Berufsleben ab etwa 30 Jahre + alt bist. Damals war die (chirurgische) Behandlung von Kieferfehllagen wohl noch nicht so ausgeprägt wie heute. Da konnte man vielleicht schon froh um ein Herbstscharnier oder einen Headgear sein und oftmals wurde eine rechtzeitige Behandlung auch verschlafen. Zumindest war das bei mir so. Headgear war aber nur für den Oberkiefer, der auch ausgeformt wurde, um den Unterkiefer hat sich leider niemand gekümmert. Jetzt habe ich das Problem, dass beide Kiefer nicht zusammen passen bzw. hatte schon von Kleinkind an einen Deckbiss. Also ja, es kann sein, dass eine nachträgliche OP nötig ist, um ein funktional und ästhetisch optimales Ergebnis zu erzielen.

    Jedoch scheint mir die Chemie zwischen dir und deinem KFO nicht ganz zu stimmen, was dich wohl verunsichert. Deshalb hole dir doch am Besten eine Zweitmeinung ein. Vielleicht kommst du ja doch um die OP herum. Auf den faulen Kompromiss von "Zähne ziehen" da Kiefer zu klein etc. würde ich mich aber nicht einlassen. Machen einige KFOs.
     
  4. randomguy

    randomguy New Member

    So entstand auch meine Zahnfehlstellung.
    Das solltest du dann auf jeden Fall behandeln lassen, sonst bringt alles nichts (wie nero schon geschrieben hat).
     

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