Hallo zusammen! Ich bin neu unter den Zahnspangenträgerinnen und im Zuge dessen auch neu hier im Forum. Ich habe die Suchfunktion bemüht, aber leider nicht das gefunden, wonach ich suchte. Ich hoffe also, ihr verzeiht mir, falls die Frage schon mal gestellt wurde. Es geht um folgendes: Ich bin nun 26 Jahre alt und trage seit genau einer Woche meine erste feste Zahnspange. Langsam habe ich mich an sie gewöhnt und es tut auch nicht mehr so weh. Da ich Keramik-Brackets bekommen habe und der Draht (noch) recht dünn ist, ist die Spange nicht so auffällig wie ich befürchtet hatte. Aber ein Problem habe ich und ich denke, das ist ein leidiges Thema, mit dem sich hier der Großteil bereits rumgeschlagen hat: die blöden Gummiligaturen verfärben sich! Um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust mit meinem ohnehin eingeschränkten Speiseplan nun auch noch darauf zu achten, ob ein Lebensmittel abfärben kann oder nicht. Ich weiß nicht, ob ich hier Links setzen darf, aber ich habe nun auf e*ay diese Gummis entdeckt, die auch mein KFO verwendet. Ich habe nun überlegt, diese zu bestellen und mir bei Bedarf einfach selbst die Gummies zu wechseln. Das Draufziehen scheint mithilfe einer Pinzette auch recht einfach zu gehen, aber wie krieg ich die alten Gummies überhaupt erst mal ab?! Mit einer Pinzette kriege ich sie nicht richtig gepackt. Hat von euch jemand eine Idee oder im besten Fall schon einmal Erfahrung damit gemacht?
Frag am besten einfach Deinen Kfo. Manche KFOs geben ihren Patienten Gummis und Zange zum Wechseln mit. Man darf auch nicht vergessen, dass das häufige Wechseln der Gummis Auswirkungen auf die Behandlung hat. Bei jedem Wechsel wird die Spannung auf den Bogen wieder stärker. Die Gummis lassen sehr schnell nach und der KFO kalkuliert das mit ein. Zähne brauchen auch Ruhephasen. Ich würde das nicht ohne Absprache mit dem KFO machen. Alternativ kannst Du Dir auch Drahtligaturen geben lassen. Dann hast Du das Problem nicht mehr.
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Okay, das habe ich nicht bedacht, dass die Gummis so direkten Einfluss auf die Wirkung der Zahnspange haben. Ich dachte, die halten wirklich nur den Draht an Ort und Stelle. Ohnehin wollte ich sie nicht permanent wechseln, nur falls ich mal was erwischt habe, was stark färbt (z.B. beim Auswärtsessen weiß man ja nie was alles so drin ist) oder ich nen Geschäftstermin habe. Da wären mir diese gelben Gummis schon sehr unangenehm. Kann man sich die Drahtligaturen denn einfach so einsetzen lassen? Bedarf es da nicht anderer Brackets? Ich habe in zwei Wochen den nächsten KFO-Termin. Dawerde ich dann mal nachfragen bzgl. des eigenständigen Gummiwechselns und berichten.
Ja. Die verfärtem Gummis sind nicht schön. Ich war froh, dass ich fast nur Drahtligaturen hatte. Die können als Ersatz für Gummis genommen werden. Das hängt nicht von den Brackets ab. Sind aber eben aufwendiger, deswegen drücken sich KFOs gerne darum. Die Gummis/Ligaturen aktivieren den Bogen erst. Ohne diese wäre der Bogen wirkungslos. Der Bogen wird dadurch nicht nur gehalten, sondern auch an den Bogen gezogen. Wenn da die Spannkraft zu stark wird, kann das zu Schäden führen.
Vielen Dank, du hast mir wirklich sehr geholfen! Dann werde ich meine Ärztin mal auf die Drahtligaturen ansprechen. Und wenn es dadurch eben dann ein paar Euro teurer wird...geschenkt. Dafür muss ich mich dann nicht mehr für vermeintlich gelbe Zähne schämen.
Mir ging das diese Nacht nochmal durch den Kopf. Trinity, du sagst ja, man solle die Gummis nicht so oft wechseln, weil die Spannkraft derer mit der Zeit abnimmt und das auch gewollt ist, damit die Zähne nicht permanent unter Spannung stehen. Aber wenn ich mir anstelle eines Gummis einen Draht einsetzen lasse, wie ist das dann? Ein Draht verliert ja nicht an Spannkraft, sondern bleibt starr und fest. Also ist mit Draht doch, über die gesamte Zeit bis zum nächsten Wechsel gesehen, mehr Zug drauf als mit Gummis? Oder habe ich da eine falsche Vorstellung? Weil wenn dem so ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es schlimm ist, die Gummis öfter mal selbst zu wechseln.
Richtig. Der Druck ist allerdings konstant und es gibt kein “Hin- und Hergerruckel“. Ausserdem wird der Draht anfangs nicht so fest gedrillt. Ich sagte ja auch, dass einige KFOs ihren Patienten alles zum Wechseln mitgeben mitgeben. Es ist also nicht grundsätzlich unmöglich, hängt aber von der Fehlstellungen ab, deswegen würde ich das mit dem KFO durchsprechen.
Hallo Jaroni, sollte Dein KFO, aus welchen Gründen auch immer, keine Drahtligaturen einsetzen wollen, dann kannst Du als "Notlösung" statt der transparenten Gummis auch graue nehmen. Die sieht man zwar etwas mehr, als die transparenten, aber sie verfärben sich deutlich weniger. Hatte mal eine transparente Gummikette. Die hat sich, obwohl ich wirklich aufgepasst habe, was ich esse, auch sehr schnell verfärbt und sah dann nicht mehr sehr schön aus. Seitdem nehme ich immer die graue. Hast Du eigentlich weiße Bögen oder die silbernen? Gruß joda
Hallo zusammen! Ich war heute beim KFO. Ich habe nun Drahtligaturen drin. Ich kam gar nicht so weit, zu fragen, ob ich wechseln darf. Kaum hatte ich mich hingesetzt, hat sie die Gummis runtergemacht und dünnen Draht drumgebunden. Habe das Gefühl, es sitzt jetzt alles viel strammer. Und irgendwie sieht es "edler" aus. Eigentlich dachte ich, ich bekomme heute direkt einen neuen Bogen. Aber ich hab die Zahnspange ja erst seit 18 Tagen, das wäre wahrscheinlich etwas früh gewesen. Ich habe übrigens einen silbernen Bogen drin. Er ist allerdings sehr dünn, man sieht ihn kaum. Ich nehme aber mal an, dass der von Mal zu Mal dicker wird, oder? In einem Monat hab ich dann den nächsten Termin.... das kommt mir alles etwas langsam vor. Jedenfalls war mir zwischenzeitlich ein Gummi verloren gegangen und ich habe selbst ein neues draufgesetzt. Das war reichlich kompliziert, so ohne professionelles Werkzeug. Mit viel Mühe und Not habe ich es dann mithilfe einer Pinzette geschafft. Und obwohl ich daraufhin nichts (meiner Meinung nach) färbendes gegessen habe, war das ausgewechselte Gummi nach zwei Tagen auch schon wieder ziemlich verfärbt. Während der ganzen Prozedur ist mir auch aufgefallen, dass die Gummis sich scheinbar unter heißem Wasser verfärben. Um den Gummi ein bisschen zu dehnen, habe ich ihn unter heißes Wasser gehalten und er wurde richtig bräunlich. Es scheint also nicht nur an färbenden Lebensmitteln zu liegen, sondern auch an der Temperatur des Essens.
Ich habe meine Termine bisher auch im Vierwochenrhythmus. Das scheint nicht ungewöhnlich zu sein. Mein erster Bogenwechsel steht auch erst zum zweiten Kontrolltermin an. Wie heiß war denn das Wasser, das du zum Dehnen verwendet hast? Heißer als das Mittagessen oder der Kaffee am Morgen?
Okay, dann bin ich beruhigt. Um ehrlich zu sein, sind meine Zähne durch das Wechseln der Ligaturen grad schon wieder empfindlich genug, da bin ich froh, nicht auch noch nen neuen Bogen bekommen zu haben. Das Wasser kam aus dem Hahn. Kann mir also nicht vorstellen, dass es heißer war als der morgendliche Tee oder eine Suppe. Allerdings möchte ich nicht ausschließen, dass es bei den Gummiligaturen auch Qualitätsunterschiede gibt.
Da ich selber gleich Drahtligaturen bekommen habe, fehlt mir die Erfahrung mit den Gummis. Allerdings liest man, dass sich die transparenten Gummis wesentlich schneller verfärben sollen als die grauen. Die blauen Separiergummis habe ich übrigens nach nur einem Essen grün bekommen. Da hat selbst meine KFO gestaunt! Stimmt, das Wasser aus dem Hahn ist meistens nicht so heiß. Das sollte so ein Gummi eigentlich anstandslos vertragen können.
