Lingualspangen mit 65 wegen Zahnengstand

Moinsen!
So, ich bin seit einer knappen Woche aus dem Urlaub zurück und war heute erst beim Kieferchirurgen und dann bei der Kieferorthopädin. Der Kieferchirurg hat ein 3D Röntgenbild gemacht. Dort ist eine Zyste unterhalb des 11 sichtbar. Vorher war gar nicht klar was er sieht: den Nerv des Nachbarzahns oder eben die Zyste unter dem 11. Interessant, dass das seit knapp 50 Jahren so gutging. Termin zur OP leider erst am 11.6.
Dann zur KFO: Sie meinte der 3D Scan zur Herstellung der Lingualbrackets kann nächsten Mittwoch stattfinden weil der Kieferchirurg an der Füllung nichts macht, bzw. nur von der Wurzelseite aus. Jetzt stehen die Chancen groß, dass erst die Spange und dann die Wurzelspitzenresektion kommt. Ich harre der Dinge die da kommen mögen. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Aktuell gesehen, bin ich wohl in ca. 5 Wochen Mitglied im 'Club'.
@DomiGruen: Dir wenig Schmerzen mit den Gummis und einen guten Start ins Spangenzeitalter nächste Woche!

Liebe Grüße
Werner

 

Hallo Werner,

ich wäre da ein bisschen vorsichtig, zuerst in aller Ruhe die Wurzelspitze kappen lassen,
dann alles verheilen lassen und danach erst loslegen mit dem Gießen der Lingualbrackets.
Was, wenn der 11er nicht gleich verheilt?
Wieso hat es die KFO gar so eilig?

Ich stand ja mit meinem Stiftzahn ähnlich da wie Du, wenn der vorab behandelt worden wäre
und im worst case extrahiert werden hätte müssen, dann wäre die ganze Spangenplanung
hinfällig geworden. Man hätte anders vorgehen müssen.

Der 11er könnte ja allein schon deshalb reagieren, weil er ein Bracket trägt und
unter Druck steht, auch wenn das am Anfang nicht so arg ist.

Okay, ich bin bekannt für Gürtel und Hosenträger, aber klitzekleine Bedenken hätte ich schon.

LG RM

 

Hallo RM2017!
Ich habe gerade noch einmal mit dem Kieferchirurgen telefoniert. Für ihn spricht nichts gegen das Einsetzen vor der WSR (Wurzelspitzenresektion). Allerdings habe ich heute morgen schon mit der KFO ausgemacht, dass 11 und 12 erst einmal nicht bewegt werden. Klar: Bei der WSR kann auch noch rauskommen, dass der 11 total marode ist, aber mit dem Restrisiko kann ich leben, zumal das sehr hoch aufgelöste 3D Röntgenbild nichts derartiges vermuten lässt.
Der den Zeitdruck macht bin ich: Ich will Ende Juli in den Urlaub und da schon eine Weile oben und unten bespangt sein, sprich ein "eingefahrenes System" haben .

 

Hallo @wer2003,

erst einmal vielen Dank für Deine Wünsche, dass die Seaprierphase bei mir möglichst schmerzlos verläuft. Ich werde berichten, wie es mir ergeht.

Ich kann Dich gut verstehen, dass Du die Eingewöhnung mit der Zahnspange schnell haben möchtest. Es ist, wie Du sagst: Wenn das System mal "eingefahren" ist und man sich auskennt, blendet man sogar irgendwann die Zahnspange aus. Ich erinnere mich daran noch. Am Anfang hätte ich das damals nie für möglich gehalten, aber es ist tatsächlich passiert.

Ich bin gespannt, ob Du dann im Juni die Zahnspange eingesetzt bekommen wirst. Meine Daumen sind gedrückt, dass der Plan so aufgeht, wie Du ihn gerne hättest.

Liebe Grüße
Dominik

 

Lieber Werner,
mögen all diese Überlegungen richtig sein, der Zahn stabil bleiben
und die Rechnung - also der Juni-Termin - aufgehen.
Niemand wünscht Dir das mehr als ich, die von Jänner bis November
auf die Bespangung warten musste.

LG RM

 

Vielen Dank @DomiGruen und @RM2017!!!
Erst im Nachhinein kann man sagen, ob es richtig war.
Aber 'no risk no fun' oder so .
Schauen wir mal, ob ich noch so große Töne spucke wenn alles eingebaut ist und die WSR um ist.
Im Großen und Ganzen bin ich aber wohl recht 'indolent'. Meinte jedenfalls ein Kumpel zu mir (Chirurg) nachdem er mir rechts eine neue Hüfte verpasst hat und ich übernächste Nacht schon drauf geschlafen habe.

GlG Werner

 

Hinterher ist man immer klüger, gemein, dass man Entscheidungen vorher treffen muss.

Mit Deiner positiven Einstellung muss alles gut gehen,
wir sind zum Daumenhalten da.

LG RM

 

Erstmal danke an RM2017 und Chris!
So, heute ging es weiter: 3D Scan (technisch schon eine coole Sache) und davor eine halbe professionelle Zahnreinigung (die Letzte war nämlich erst vor 5 Wochen). Für den Scan müssen die Zähne glatt sein!
Dann Kiefergelenksuntersuchung (so etwas kannte ich noch gar nicht: 20 Sekunden halten in allen möglichen Positionen, bzw. Gegendruck erzeugen).
Jetzt ist alles in der Pipeline. Einsetzen im OK ist am 5.6. und vier Wochen später im UK. Vielleicht ändere ich es auch noch auf alles zugleich, oder < 4 Wochen.
Ich weiß auch jetzt warum man im OK beginnt: Die OK Zähne sind ja in der Regel über den UK Zähnen; würde man unten beginnen, dann würde der OK jede Bewegung der UK Zähne verhindern.

GlG
Werner

 

Warte mal, wie cool sich der Scan anspürt, wenn er über Brackets oder Retainer rumpelt,
äh, also ich will Dir keine Angst machen.

Meinst Du das nur in Hinblick auf Lingualspangen?

Ich bekam die Außenbrackets im UK zuerst, einen Intrusionsbogen zusätzlich,
und der OK verhinderte keinerlei erwünschte Verschiebungen im UK.
Vielleicht wollte die KFO bloß schauen, ob sich in meinem Alter überhaupt was tut?

Der 5. Juni ist eh bald, da bist Du schon ein Jahr älter und ich beinahe auch schon wieder,
die Zeit, die läuft im Sauseschritt (frei nach Busch).

LG RM

 

Hallo RM2017!
OK... war mir nicht klar, dass noch einmal so ein Scan vonnöten ist. Ich dachte der wird nur zur Herstellung der Brackets gemacht. Naja, lasse ich es mal rumpeln...

Nach meiner Logik müsste die Erklärung warum OK zuerst unabhängig sein von Lingual- oder Labialspange. Mein OK steht allerdings nur ein klein wenig über dem UK. Vielleicht ist das auch der Grund, dass sie mir für mich diese Erklärung gegeben hat.

LG Werner

 

Ja, das Rumpeln beutelt das Hirn so schön zusammen......
Der Scan mit Brackets auf den Zähnen wurde noch bei der KFO, die mich behandelt hat, gemacht,
man ließ die zahnmedizinischen Fachkräfte üben an mir, das Gerät war sehr neu.

Als Retainerling wechselte ich in eine näher liegende Praxis, der nette KFO fertigte einen Scan an,
um mir zu zeigen, dass sich nichts verschiebt.
(Da rumpelte es nur ein bisschen über die fixen Draht-Retainer.)
@joda, der sich besonders gut auskennt, meinte, man kann die Scans dann übereinanderlegen,
da sieht man jede Veränderung, wenn sie nicht mehr deckungsgleich sind.

Wenn Dein Überbiss im Moment sehr klein ist, weil die Zähne im OK eher nach innen stehen,
will die KFO sie vielleicht zuerst etwas nach vor bringen.
Sie wird sicher wissen, wie sie verhindert, dass Zähne auf Brackets beißen.

Vertrauen wir einmal allen unseren KFOs und schauen wir, wie es weiter geht.

LG RM

 

Ja, Abformungen wurden während der Spangenzeit mehrmals gemacht,
immer mit den Brackets drauf, waren nicht sehr angenehm.
Ein Schneidezahn bekamm einmal den Metalllöffel draufgeschlagen,
der schmerzte sehr lange danach noch.....

Da fühlen sich die Scans angenehmer an....

LG RM

 

Und wie oft wurdet ihr zum Fotomodell?
Mir war das so lästig, dass ich es jedes zweite Mal ablehnte....

LG RM

 

Bis jetzt nur vor dem Einsetzen. Mich wundert ehrlich gesagt eh woher er bei all den Patienten beurteilen kann wie der Fortschritt ausschaut.
Wird eben Erfahrung oder Erwartung des Experten sein. Vielleicht hat er ja in seinem Hirn ein paar Kastln wo er jeden Kunden einsortiert. Mit kommt vor dass bei meinen KFO auch nicht wahnsinnig viel geschrieben wird.

 

Bei mir notierte die KFO schon, was für den nächsten Termin vorgesehen wäre.
Meistens geschah es dann auch. Ein Überraschungsgerät war auch dabei....

In Gemeinschaftspraxen, wo in größeren Sälen mehrer KFOs von einem Patienten zum anderen "schweben",
kann ich mir das nicht so richtig vorstellen. Da wird man auch nicht immer vom selben behandelt.
Die schauen dann fragend auf den PC und überlegen, was könnte man denn heute machen.....

Sorry, Werner für OT.

LG RM