Habe sie endlich auch!

Dieses Thema im Forum "Lingualspangen" wurde erstellt von Bea83, 13 Mai 2020.

  1. marsie

    marsie Active Member

    Oh Mist, @Bea83
    Dass auch noch das blöde Coronavirus dazwischenfunken muss. Aber immerhin ist das Krankenhaus nicht sauer, wenn du den Termin kurzfristig absagen musst, das ist schon etwas wert.
    Nach deiner letzten Erzählung glaube ich aber, dass ich die OP absagen würde. Eine Sicherheit, dass du kein Überwachungsbett brauchst, kann dir niemand geben. Da hätte ich zu viel Angst.
    ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht. Alles Gute und gute Nerven!
    lg
    marsie
     
  2. Bea83

    Bea83 Active Member

    Habe heute mit meinem Hämatologen gesprochen. Er bekommt meine Werte nicht so schnell. Aber er hat ordentlich Druck gemacht und meinte bis Ende der Woche sollten sie da sein.
    Ich hab das jetzt auch erst richtig verstanden.
    Man behandelt mich zunächst wie eine ganz normale Patientin, vorher hat man aber einen Substitutionsplan gemacht und Infusionen vorrätig. Sollte ich während der OP anfangen schwer zu bluten (oder schwerer als andere) dann substituiert man mich, sodass meine Gerinnung wohl relativ sofort wieder normal wird. Aber dafür braucht man eben eine genau Diagnose, damit man weiß, welchen Körpereigenen Stoff man mir zuführen muss. Einer meiner Gerinnungsfaktoren ist leicht und einer etwas stärker erniedrigt. Man kann mir aber nicht einfach diese Faktoren zuführen, sondern man muss wissen wieso der Faktor erniedrigt ist (weil zb ein Enzym fehlt) und das bekommt man dann zugeführt und der Faktor
    Stabilisiert sich.
    Bei mir vermutet er das von-Willebrand-Syndrom, und das ist die häufigste Erkrankung in dem Bereich. Und eigentlich auch die am Besten zu therapierende. Ich kriege dann den Von - Willebrand -Faktor verabreicht, und das war es dann auch schon. Oder eben auch nicht, wenn es auch ohne geht. Ich bräuchte jedenfalls auf garkeine Fall einen Überwachungsmonitor oder so. Man könne mich behandeln wie jeden anderen Patienten auch, nur eine ambulante OP würde nicht in Frage kommen, aber das ist ja eh nicht angedacht.
    Da meine Mutter seit jeher auch schon Blutungs- und Hämatomsneigungen hat und mein Sohn ebenso, liegt das eigentlich nahe. Meine Mutter hat 4 Kinder entbunden und ich 2, beides ohne extreme Blutungen , also ist es bestimmt nur eine sehr leichte Störung :)
    Jetzt kann ich nur drauf hoffen dass das Krankenhaus nicht absagt. Auf der Arbeit ist alles vorbereitet, es wurde schon alles um meine Abwesenheit herumgeplant und alle drücken mir die Daumen mit begleitenden Kommentaren wie „oh wie nervig!“
    Ich nehme es jetzt wie es kommt. Freue mich, wenn ich mich drücken kann, freue mich noch mehr wenn ich es hinter mir habe !!!!
    Habe mich neulich auf Video aufgenommen für ein Chor-Projekt und ich muss sagen... da war ich schon ein wenig „entsetzt“ darüber , wie verschoben mein Oberkiefer ist ! Das sehe ich so vor dem Spiegel garnicht. Aber auf dem Video war es ganz deutlich. Es scheint echt nötig zu sein. Nicht nur der Optik wegen- ich habe auch oft Probleme auf der Seite des Innenohrs, zu der der Kiefer geschoben ist. Ein paar Hörstürze, Lagerungsschwindel, Piepsen im Ohr , Kopfschmerzen (SEHR häufig). Ich hoffe einfach, dass das danach alles deutlich besser ist, gehe aber eigentlich davon aus.
    Ihr seht- ich resigniere und verlasse mich jetzt auf die Ärzte :)

    LG,
    Bea
     
  3. marsie

    marsie Active Member

    Hallo Bea,

    das klingt ja gut! Ich drücke weiterhin die Daumen.

    Oh, du gehst auch in einen Chor? Ich vermisse meinen Anfängerchor sehr, seit Corona ihn im Februar zum Erliegen gebracht hat. Online mag ich nicht singen, ich singe ja nicht schön sondern nur gern. Ich wünsche uns allen, dass es bald eine Impfung gibt, damit wir unser schönes Hobby bald wieder ausüben können. In einer Statistik habe ich gelesen, dass Chorsingen der Faktor ist, der am glücklichsten macht, sogar noch vor einem Partner :). Die Statistik liegt sicher daran, dass der Chor eben auch Menschen ohne Partner glücklich macht, ist aber trotzdem eindrucksvoll.

    Für dich ist es bestimmt gut, dass du auf dem Video erkennen konntest, dass di OP notwenidg ist. Die Optik ist ja nicht so wichtig, aber gesundheitliche Folgen sind schon zu beachten. Tinnitus muss schlimm sein, Hörstürze und Schwindel sind jedenfalls starke Einschränkungen. Also drücke ich einfach die Daumen, dass die OP stattfinden kann und dir sehr schnell hilft! Ich finde, du klingst nicht resigniert, sondern einsichtig.

    Liebe Grüße
    marsie
     
  4. Bea83

    Bea83 Active Member

    Ooooooooh! So ein Stahlbogen ist vor allem eines: FIES!!
    Was haben die da rumgedrückt. Ich habe mich gewundert, dass meine Zähne nicht weggebrochen sind :eek:
    Dabei sagte die KFO vorher: ach das sieht sooooo super aus, den wirst du gut reinmachen können!
    Naja, nach einer Stunde war es erledigt und so schlimm war es dann auch garnicht.
    Im Nebenraum gab es spannende Gespräche zu belauschen: eine Patientin hat sich enorm über die Mehrkosten ihrer Behandlung aufgeregt und immer und immer wieder lautstark verbal auf die KFO eingedroschen.
    so verging die Zeit wie imFlug :p
    Meine Kiefer fühlen sich stahlhart an. Da merkt man echt Einen Unterschied.
    Ich habe mir wieder alle Enden versiegeln lassen und es piekt nichts. Hoffe das bleibt so :)

    @marsie: ich singe sogar in zwei chören! Bei dem einen werd ich mich aber glaub ich abmelden.
    Proben über Zoom mag ich auch nicht. Wir haben aber ein Weihnachts-Video für unsere „Fans“ (also unsere Verwandten und Bekannten :cool:) gedreht, da musste ich natürlich mitmachen :D
     
  5. marsie

    marsie Active Member

    Hallo Bea,

    bist du jetzt "der Beißer"? Erinnerst du dich an den einen alten James Bond "Der Spion, der mich liebte" ;-)?

    Hat das nicht grausam weh getan? Wenn ich das lese, nehme ich nächstes Mal lieber gleich zwei Schmerztabletten!

    Bei mir gibt es aus dem Nebenraum nie Hörspiele. Ich muss immer die Bürgschaft im Kopf memorieren.

    lg
    marsie
     
  6. Bea83

    Bea83 Active Member

    Oh mennnooooo. Leute. Vielleicht wird es doch nichts mit der OP, beziehungsweise hab ich jetzt damit schon so gut wie abgeschlossen.
    War heute beim Chirurgen und sollte die Op-Simulation machen. Eigentlich ! Denn erst hatte ich das Gespräch mit der Anästhesistin. Eine ganze Stunde lang! Sie hat mir das super erklärt. Der Grund, wieso sie die Gerinnung so genau überprüfen ist folgender: bei der OP des Oberkiefers wird dieser komplett vom Nasenbein abgetrennt und dann an der richtigen Position wieder fixiert . Es kommen dann ja Schrauben dran, und der Kiefer ist wieder fest. Wenn dann Blutungen in der Kieferhöhle auftreten - und das ist sehr wahrscheinlich, bzw. im Grunde ist das zu 100% so- und das Blut schlecht gerinnt , dann läuft die Kieferhöhle voll, ohne dass der Operateur dies sehen kann! Er merkt es erst, wenn die Höhle vollgelaufen, das Blut über den Rachen in den Magen abgelaufen ist und der Patient es erbricht . Aber zu dem Zeitpunkt ist schon wirklich sehr viel Blut verloren gegangen. Man kann natürlich in der Kieferhöhle auch nicht draufdrücken, um die Blutung zu stoppen, denn der Kiefer ist ja wieder fest verschraubt zu!
    Aus diesem Grund operieren sie Patienten mit Gerinnungsstörungen unbehandelt auf garkeinen Fall!!! Ich brauche dann einen Substitutionsplan von meinem Hämatologen, und der darf auch nur aus einer einzigen Substanz bestehen. Sobald der Substitutionsplan aus mehreren Komponenten besteht, dürfen sie den nicht anwenden und müssen mich an eine Uni-Klinik überweisen , damit die mich dort besser überwachen können.
    Mein Hämatologe konnte natürlich nicht wissen, dass bei meiner OP eine Blutung entstehen kann, die man nicht sehen kann. Daher hatte er ja das ok gegeben und gemeint, sobald es stärker blutet, könne man ja entsprechend handeln.

    habe also heute die OP-Simulation nicht machen lassen (die kostet mich knapp 1000€ ).
    Mir ist das alles zu gefährlich. Es klingt echt gruselig und die Anästhesistin war mit Blick auf meine Werte recht unglücklich.
    Habe für morgen einen Gesprächstermin mit meiner Kieferorthopädin ausgemacht, um Alternativen zu besprechen.
    Ich finde auch, in einem solchen Fall könnte die Krankenkasse auch ruhig weiter bezahlen. Ich kann schließlich wirklich nichts dafür, dass diese Gerinnungsstörung mir einen Strich durch die Rechnung macht. Und die können mich ja nicht zwingen, mich an der Uni-Klinik operieren zu lassen ??? Oder vielleicht doch ?
    Oder ich bezahle es einfach. Ist immernoch besser als literweise Blut zu schlucken :confused:

    LG,
    Bea
     
  7. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Mein Gott, Bea, das klingt jetzt alles nicht so gut:(.

    Am allerwichtigsten ist aber Dein Leben, und das hört sich nach schwerem Risiko für Dich an.

    Ich wünsche Dir für morgen zum KFO- Gespräch alles Gute, vielleicht kannst Du Dich mit ihrer Alternative (Herbst- Scharnier) anfreunden- und vielleicht
    kann sie Dir preislich entgegenkommen, ist ja echt ein unvorhersehbarer Sonderfall.

    Von den Krankenkassen erwarte ich mir kein Entgegenkommen, die sind durch Corona echt im finanziellen Disaster und schalten auf stur.

    Vielleicht ist es in Corona- Zeiten sowieso besser, Spitäler zu meiden, ich hatte bei den Zahnarzt- Sitzungen schon ein ungutes Gefühl, alle mit Maske, nur ich nicht....


    GLG RM
     
  8. Bea83

    Bea83 Active Member

    Jaaaaaa, es klingt total grausam !!! Voll blöd, dass ich das nicht vorher gewusst habe ! Aber für leute ohne Gerinnungsproblematik besteht eigentlich kein Problem, daher haben die mir das beim allerersten Termin am Anfang nicht erzählt (weil ich auf den Bogen angekreuzt habe, dass keine Gerinnungsstörung vorliegt, ich wusste ja nichts davon). Selbstverständlich könnte ich mich unter diesen Umständen so mit ungefähr allen Alternativen anfreunden ! Ist nur die Frage ob es möglich ist, bzw. Wieviel extra das ganze kosten soll. Die Dame im Nebenraum bei meinem Termin gestern hat sich nicht umsonst aufgeregt. Meine KFO ist fachlich einfach spitze . Sie leistet hervorragende Arbeit, aber sie ist auch extremst teuer !
    Meine Gerinnungsstörung hat sie nicht wirklich ernst genommen , so habe ich es zumindest nach der abgesagten GNE OP empfunden. Sie ist es nach vielem Nerven meinerseits auf den Vorschlag eingegangen, die GNE ohne OP zu aktivieren. Sie wollte unbedingt an der OP festhalten. Aber gut, es ist bei Erwachsenen auch echt nicht einfach mit der GNE und vielleicht gab es da auch Risiken, die sie nicht so gern eingehen wollte. Schlussendlich hat sie ja auch „nachgegeben“ und alles war in Ordnung.
    Ich hoffe ich muss morgen nicht so nerven, dafür sind meine Nerven momentan echt NICHT stark genug. Obwohl ich gut klarkomme, ist die Situation schon belastend. Corona macht es nicht besser !!

    Wieso musst du keine Maske tragen?

    LG,
    Bea
     
  9. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Kann mir voll gut vorstellen, in welchem Zustand Deine Nerven jetzt sind, nach all den Aufregungen der letzten Zeit.

    Schau, Bea, vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir sage, was ich jetzt an Deiner Stelle täte (Nichtbetroffene sind so weise;)):

    Morgen hörst Du Dir in aller Ruhe an, was Deine (sündhaft teure) KFO für Vorschläge hat. Mündliche Preisandeutungen zählen nicht, nur schriftliche.

    Wenn Dich das nicht überzeugt, holst Du Dir eine weitere Meinung ein. (Kua hin, Keibl a hin.....) Hast schon so viel Geld investiert, da kommt es auf das auch nicht mehr an.

    Danach nimmst Du Dir eine Zahnspangen- Auszeit (das mit dem Stahlbogen hat mich sehr erschreckt...), verbringst schöne Weihnachtsferien mit Deiner Familie und kommst mit Deinem Mann gemeinsam zu einer Entscheidung.

    Wir werden ja sehen, wie die ausschauen wird- es gibt immer einen Weg, nur sieht man ihn nicht immer gleich.

    Bin schon gespannt, was Du vorerst einmal morgen erfahren wirst.

    Liebe Grüße
    RM

    PS: Der Spruch in Klammer heißt: Ist die Kuh gestorben, ist das Kälbchen auch tot. Alte Bauernweisheit.
     
  10. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Nachtrag: Ich musste beim Zahnarzt keine Maske tragen, weil ich behandelt (bearbeitet) wurde:D.

    RM
     
  11. marsie

    marsie Active Member

    Liebe Bea,

    du hast echt mein Mitgefühl.

    Ich wäre aber für die Krankenkasse jetzt psotitiver gestimmt als @RM2017. In deinem Fall liegen wirklich schwerwiegende gesundheitliche Gründe vor, die vor Behandlungsbeginn nicht bekannt waren. Ich habe (allerdings in Österreich) die Eefahrunge gemacht, dass es oft Sinn hat, sein Anliegen äußerst höflich und freundlich aber hartnäckig zu verfolgen. Ein Versuch kostet dich nur Zeit. Wenn du beim ersten Mal ein Nein bekommst, kannst du noch - reizend - fragen, welche andere Stelle gibt, die dir vielleicht weiterhelfen kann. *entzückend*: Hätte es vielleicht Sinn, mich an eine übergeordnete Stelle zu wenden (das Wort "Vorgesetzter" immer vermeiden). Wo kann ich meinen Fall am besten deponieren? Wissen Sie, meine Gesundheit ist mir sehr wichtig, damit ich später mal keine Kosten durch Spätfolgen verursache, aber ich habe einfach nciht die Mittel, die Kosten selbst zu tragen. Meiner Erfahrung nach funktioniert eine Mischung aus Schleimen und Jammern am besten, wenn man sich bei den Texten sehr kurz hält aber klar macht, dass Aufgeben nicht infrage kommt. Der/die durchschnittliche Angestellte möchte so wengi wie möglich arbeiten. Wenn klar ist, dass Neinsagen mehr Aufwand macht als Jasagen, hat man bessere Chancen - außer man erzeugt Aggressionen.

    Für die OP gilt natürlich, dass nichts wichtiger ist als dein Leben. Aber das weißt du ja.

    Hoffentlich läuft dein Gespräch heute gut und du berichtest bald gute Neuigkeiten!

    Alles, alles Gute
    marsie
     
  12. Bea83

    Bea83 Active Member

    Hallo ihr Lieben,
    Danke für euren Zuspruch ! Die Situation ist schon sehr besonders. Und voll blöd so Entscheidungen zu treffen.
    Das Gespräch mit meiner Kieferorthopädin war aber erstaunlich gut!
    Sie fand das natürlich auch keine tolle Vorstellung mit dem Blut in der Kieferhöhle. Die Uni-Klinik in Bezug auf Kieferchirurgie wäre in Münster und davon hat sie mir dringend abgeraten ! Sie würde mich dort nicht guten Gewissens hin überweisen können.
    Deshalb hat sie mir als Alternative das Herbst-Scharnier angeboten. Sagte aber auch, dass ich damit nicht den gleichen Erfolg wie mit der OP erzielen werde, da mein Unterkiefer sehr weit nach vorn geholt werden müsste. Ich soll mit 9-12 Monaten Tragezeit rechnen.
    1 Jahr vergeht schnell, oder ??
    Wegen der Kostenübernahme der Krankenkasse schreibt sie dorthin, dass ich momentan nicht operationsfähig bin und sie daher eine Kompromisslösung mit dem Herbstscharnier eingehen muss. Sie meint es kann sein, dass die Kasse die weiteren Kosten übernehmen wird, es kann auch sein, dass sie darauf besteht die OP in der Uni-Klinik durchführen zu lassen.
    Dann würde sie mir einen neuen Kostenvoranschlag über eine Privatbehandlung machen.
    Ich weiß nicht, ob das überhaupt so teuer wird.
    Das Herbstscharnier kostet 600€, das finde ich so viel jetzt nicht. Für den OP-Splint hätte ich auch nochmal 950€ eigenleistung hinblättern müssen, da kommt das Scharnier ja sogar günstiger. Und diese normalen Behandlungstermine kosten ja so viel auch wieder nicht.
    Das Meiste dürfte ich ja mit der Lingualspange schon bezahlt haben, oder ? Ich habe ja nur noch einen einzigen Bogen vor mir und ob das Einsetzen und Nachstellen des Herbstscharniers so viel kostet, glaub ich nicht.
    Ich bin jedenfalls ganz glücklich , dass es auch ganz ohne OP geht, obwohl anfangs sogar zwei geplant waren! Da kann ich meiner Gerinnungsstörung eigentlich nur danken! Jetzt muss ich nur hoffen, dass die Krankenkasse Einsicht zeigt.
    Und natürlich , dass mir das Füllmaterial von der Wurzelbehandlung in der Kieferhöhle NIEMALS Probleme bereitet und es einfach dort bleiben kann :)

    LG,
    Bea
     
  13. marsie

    marsie Active Member

    Hallo Bea,

    das klingt ja schon viiiiiel besser. Zeit ist relativ - wie schon Einsein selig sagte. Die Frage ist, was ist dir wie viel wert.

    Ich trage meine Lingualspange jetzt 10 Monate. Habe ich mich an sie gewöhnt, so dass ich mich normal fühle? Nein. Kann ich mit ihr genussvoll essen? Nein. Merke ich Fortschritte: ja! Und darum bereue ich meine Entscheidung nicht und werde auch die restlichen 2 Jahre gut hinkriegen.

    Es ist für mich eine Frage von Einsatz und Gewinn. Wenn du dir Operationen ersparst und ein gerades Kiefer und gerade Zähne bekommst, die Probleme mit den Ohren, Geleichgewicht, Tinnitus etc. damit lösen kannst und dich auch noch schöner fühlen wirst, dann finde ich ein Jahr mit Unannehmlichkeiten nicht zu viel Einsatz. Die Entscheidung triffst aber natürlich du.

    Ich finde es sehr beruhigend, dass deine Zahnärztin so gut auf dich und deine spezielle Lage eingegangen ist. Das schafft Vertrauen.

    Auch die Sache mit der Krankenkasse klingt schon viel besser. Jetzt dran bleiben und alles probieren. Zur Not selbst bezahlen kannst du immer noch.

    Ich glaube, die Entscheidung wird dir nicht mehr schwer fallen, oder?

    Alles Liebe
    marsie
     
  14. Bea83

    Bea83 Active Member

    Huhu,
    Nein, die Entscheidung fällt nicht schwer. Ich habe heute nochmal alles dran gegeben meinen Hämatologen zu erreichen. Habe bestimmt 6 Mal dort angerufen, aber nie ging jemand ran...
    So hab ich den OP Termin erstmal abgesagt ! Und fühle mich gut damit.
    Jedem, dem ich das erzählt habe, hat mich entsetzt angestarrt und gefragt, wieso ich da eigentlich noch überlege, ich solle das auf keinen Fall machen.
    Naja und so geht es mir selbst ja auch. Ich bin jetzt 2 Mal von den Chirurgen nach Hause geschickt worden, dann soll es auch nicht sein :)
    Mit meiner Zahnspange habe ich mich sehr gut arrangiert . Das hatte ich auch mit der GNE schnell. Erst fand ich es nur furchtbar, dann habe ich Freundschaft geschlossen. Ich kann das gut aushalten. Bzw. Ich muss garnichts aushalten, denn sie stört oder beeinträchtigt mich nicht. Ich kann mittlerweile tatsächlich auch wieder richtig gut sprechen! Anfangs ging das garnicht und hat mich sehr belastet. Aber man hört wirklich nahezu garnichts mehr.
    Wie das mit dem Scharnier wird, bleibt abzuwarten... ob es wehtut? Mittlerweile bin ich aber auch da gelassen- wozu gibt es Schmerzmittel? Ibuprofen hilft bei mir super und solange keine OP bevorsteht, darf ich es auch nehmen (es wirkt sich auf die Gerinnung aus). Das wär nämlich nach der OP auch so eine Sache gewesen. Ich hätte dann kein Ibuprofen gedurft, sondern nur Nurofen oder Novalgin und das hilft mir nicht so gut.
    Bin gespannt was die Krankenkasse sagt...

    LG,
    Bea
     
  15. marsie

    marsie Active Member

    Danke für das Update. Du liest dich ganz entspannt und zufrieden. Schön ist das :)
    Schönes Wochenende, g
    marsie
     
  16. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    Hallo @Bea!

    Deine Entscheidung war ganz sicher richtig.

    Jetzt wenden wir uns Deinem nächste Gerät zu, dem Herbst- Scharnier.

    Ich habe in einem Link von @wolfram gelesen, dass es da schon "bequemere" Nachfolger gibt, die sich schmerzfreier und feiner adjustieren lassen, zB den
    "easy fit jumper". Vielleicht käme der ja für Dich in Frage.

    Du könntest @wolfram bitten, die Links zu all diesen Geräten- das ist wie studieren, wenn man sich dem widmet- hier hereinzustellen, wie ich seine Hilfsbereitschaft kenne, macht er das :).


    LG und schönes Wochenende

    auch von mir
     
  17. Bea83

    Bea83 Active Member

    Danke @RM. Das ist nett, aber ich vertraue da meiner Kieferorthopädin voll und ganz- sie ist da eigentlich auf der Höhe der neuesten Entwicklungen und möglicherweise bekomme ich das sogar , oder es geht bei mir garnicht . Ich lass mich überraschen !
    Heute habe ich mit meinem Hämatologen telefoniert. Er hat mir einen Substitutionsplan gemacht . Der besteht aber aus zwei Stoffen, und die haben ja gesagt die können mir nur einen verabreichen.
    Der Hämatologe hat sich außerdem voll aufgeregt, dass es Ärzte gibt , die ihren Patienten lieber „den Schädel auseinandersäbeln“ anstatt erst alle anderen Möglichkeiten auszuschöpfen. Und das meinte er jetzt garnicht auf Leute bezogen mit Gerinnungsproblemen, sondern allgemein.
    Naja, nachdem er sich lange darüber ausgelassen hat, und ich ihm
    Nochmal gesagt habe, dass es ein Problem der Kostenübernahme seitens der KK ist, meinte er, dass er mir gerne eine Kostenaufstellung für die Kasse zuschickt. Allein die Substitution käme 20.000€ und da sei ich noch eine der günstigen Patienten! Er hätte schon Substitutionspläne für 2-300.000€ erstellt.
    Die konservative Behandlung wäre also viel günstiger ...
     
  18. marsie

    marsie Active Member

    Hey, das klingt für mich völlig plausibel. Eine OP muss ja teuer sein! Nimmst du das Angebot an?
    Alles Gute, lg
    marsie
     
  19. RM2017

    RM2017 Well-Known Member

    @Bea83

    Vertrauen ist gut und wichtig, aber ich hab es bereut, weil ich mich nicht in allen Bereichen vorher schlau gemacht habe- hinterher ist man/frau immer klüger;). Es gibt manchmal viel mehr Wahlmöglichkeiten als man sich vorstellen kann.

    Liebe Grüße
    RM
     
  20. Bea83

    Bea83 Active Member

    Huhu ihr Lieben,

    ja, das stimmt schon @RM.
    Ich hab auch direkt danach gegoogelt und mir das angeschaut. Ich denke dann aber immer, die Kieferorthopäden haben schon eine sehr lange Ausbildung plus sehr viel Berufserfahrung hinter sich, die können ja alles viel besser einschätzen. Das Ganzheitliche Bild fehlt mir ja völlig bei dem weniger-als-Halbwissen das ich habe.
    Klar, manche Sachen hinterfrage ich auch , aber eigentlich sind das eher die Preise, die ich anzweifle :D

    Der Praxismanager hat gestern mit meiner Krankenkasse telefoniert. Die lehnen eine Kostenübernahme ab und es ist ihnen auch egal wieso die OP nicht stattfindet. Aber er hat zu mir auch gesagt, dass ich total unverschuldet in diese Situation geraten bin und dass er mir empfiehlt, mich da selbst nochmal zu melden.
    Eben rief auf nochmal die Chirurgiepraxis an um zu fragen ob ich den Substitutionsplan mittlerweile habe :oops:
    Ich habe nur gesagt, dass mir noch nichts vorliegt, was auch stimmt. Der Hämatologe hat mich zwar telefonisch informiert, aber das kann ich ja nun nicht weitergeben. Ein Brief kam hier noch nicht an.
    Jetzt hab ich grad irgendwie Angst, dass die Operateure die OP doch durchführen könnten mit der Substitution, die haben mir das mangels Unterlagen ja noch garnicht offiziell abgelehnt ! :eek:
    Das ist schon blöd, dass ich mich um solchen Kram jetzt auch noch kümmern muss.

    und eigentlich wollte der Praxismanager mir heute eine Kostenaufstellung für die restliche Behandlung in Privatleistung zuschicken , da ist auch noch nix angekommen. Voll doof. Nicht dass es schon ziemlich zermürbend ist, dass man wegen (immernoch) ungeklärter Ursache zweimal von der OP nach Hause geschickt wird (das is wirklich eine ätzende Erfahrung, die ich keinem wünsche).
    Nein... dann muss man sich auch noch mit den entstehenden Kosten und alternativen Behandlungsmethoden rumschlagen , ständig irgendwelche Briefe einfordern , hinterhertelefonieren, Anträge stellen , sich rechtfertigen , wieso man eine (abgesagte!) OP nicht wahrnimmt, zu Arztterminen gehen, die mehrere Autostunden Fahrt entfernt liegen ....:mad:

    Und ich weiß immernoch nicht, WIESO meine Gerinnung so schlecht ist. Und das nach über einem Jahr :(
    Dabei wollte ich doch einfach nur eine kieferorthopädische Behandlung haben :(
     

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