Erste Mal w/ Tochter beim Kieferorthopäden, Hilfe...

Hallo zusammen,

bei unserer Tochter wurde ein starker Überbiss festgestellt. Des weiteren ist oben ein Schneidezahn schief gewachsen, unten hat sie, wenn überhaupt, nur eine leichte Fehlstellung. Unser Zahnarzt hatte uns geraten, mit einer Behandlung zu warten, bis der Zahnwechsel erfolgt ist. Das ist nun mit 12 so weit.

Als wir nun den Kieferorthopäden aufgesucht haben, hat der uns gleich angemacht, dass wir nicht früher gekommen wären, da eine Behandlung am besten in der Wachstumsphase funktionieren würde und es mit 12 dafür fast schon zu spät wäre. Na toll.

Dann hat er uns die ganze Zeit erzählt, dass er den Unterkiefer nach vorne holen wolle. Auf meinen Hinweis, dass ich mir das schlecht vorstellen können, da meine Tochter ohnehin schon ein leicht fliehendes Kinn hätte, hat er sie sich mal von außen von der Seite angesehen, mir Recht gegeben und gemeint, es könnte auch sein, dass die Zähne im Oberkiefer schräg nach vorne stehen. Das hat sich in einer Röntgenaufnahme auch bestätigt.

Als Behandlungsmethode hat er einen Headgear, der 16 Stunden zu tragen wäre, vorgeschlagen, was ich für nachvollziehbar und auch für die beste Methode erachte. War meine Tochter natürlich nicht begeistert von. Daher wollte er uns eine (natürlich selbst zu zahlende) Alternative anbieten. Ich habe mal ein wenig recherchiert und bin auf den Carriere-Distalizer gestoßen. Vermutlich war so was gemeint.

Jetzt hat sein Assistent meiner Frau eine Leistungsvereinbarung ausgedruckt, die ich nicht ganz verstehe (ich konnte bei dem Termin leider nicht dabei sein). Unter Krankenkassenleistungen steht "Klebebracket, Entfernung Bracket, Ein- Ausgliedern Bogen" (ist das der Headgear?) und "Umformen/Einstellen Kiefer hoher Umfang". Unter nicht bezuschussten Leistungen steht Retainer oben und unten und doch wieder Streckung des Kiefergelenkes. Klingt für mich, als würde sie einen Headgear und Retainer oben und unten, aber keine Spange bekommen. Macht das Sinn?

Wenn sie einen Carriere-Distalizer will, wird das wahrscheinlich noch zusätzlich kosten, aber ist das wirklich zu empfehlen? Ich hätte ja zu einem Headgear mehr Vertrauen. Wenn ich das richtig verstehe, wird der doch auch nachts getragen, das heißt in der Schule müsste sie ihn dann ja nicht tragen, oder?

Merkwürdig fand ich auch, dass der Kieferorthopäde gleich eine Ratenzahlung anbietet und dafür sogar einen Rabatt gewährt. Erscheint mir unlogisch, normalerweise gibt es einen Rabatt doch eher bei Barzahlung, oder ist das bei Kieferorthopäden so üblich? Wir bräuchten eigentlich keine Ratenzahlung.

Fragen, über Frage... wäre toll, wenn mich hier jemand mal aufklären könnte, bevor ich wieder ins Gespräch mit dem Kieferorthopäden gehe.

 

Hallo.
Nein, der Bogen ist nicht der Headgear, sondern die Drahtbögen die in die Brackets eingelegt und befestigt werden.
Der Headgear müßte irgendwas mit Intra/extraorale Verankerung oder so ähnlich (genaue Formulierug weiß ich nicht)
Die Kleberetainer sind meines Wissens nach nicht Kassenleistung.
Über die Ratenzahlung kann ich dir nichts sagen, da könntest du dich mal mit der Verwaltung deines KFO auseinandersetzen.